Kapitel 114
Leise schlich er die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinunter, wo er sofort Minerva entdeckte, die, Potter und Weasley gegenüber, in einem Sessel saß und sichtlich Schwierigkeiten hatte, die beiden zu beruhigen, bzw. ihnen irgendetwas zu erzählen - außer der Wahrheit. Knapp vermied er einen Zusammenstoß mit Ginny und ging nun zu Minerva, stellte sich hinter sie und beugte sich zu ihrem Ohr.
„Kommen Sie. Miss Granger wird morgen wieder vollkommen fit sein und ich möchte hier ehrlich gesagt raus. Wenn ich Ihren Löwenbabies keine Punkte abziehen oder sie erschrecken kann, möchte ich ihre Gegenwart meiden.", flüsterte er so leise, dass nur Minerva ihn hören konnte. Sie war kurz davor, sich zu erschrecken, aber konnte sich noch rechtzeitig fassen.
„Also, Mr. Potter, Mr. Weasley, gönnen Sie Miss Granger etwas Ruhe. Vielleicht bedanken Sie sich auch bei Professor Snape, er hat ihr immerhin geholfen.", sagte Minerva dann und erhob sich. Harry und Ron sahen sie erstaunt an und auch Snape traute seinen Ohren nicht.
„Was immer er vor der Tür mit ihr gemacht hat, dass er ihr geholfen hat, war doch wohl das Mindeste!", protestierte Harry und Snape musste sich zurückhalten, ihm keinen Zauber anzuhängen. Ron nickte nur zustimmend und Minerva reizte es aus, Snape neben sich zu wissen.
„Aber, Mr. Potter! Ich bitte Sie... was sollte er denn getan haben? Soweit ich weiß, sagt er ihr seit der ersten Klasse, dass er sie nicht ausstehen kann und sie ihm den letzten Nerv raubt.", entgegnete Minerva und das schien Harry nur noch wütender zu machen, Ron hielt ihn zurück.
„DAS will ich mir gar nicht vorstellen.", giftete Harry dann und Minerva schüttelte den Kopf.
„Wenn Sie Professor Snape nicht leiden können, ist das Ihre Sache, ich möchte nur, dass Sie sich nicht mit ihm anlegen, denn das wäre zweifelsohne nicht hilfreich, weder für Sie noch für sonst wen.", sagte Minerva dann und nickte den beiden noch einmal zu, drehte sich in Richtung Tür und Snape folgte ihr, hätte er auch gern Harrys Kopf um 180° gedreht. Kaum schloss sich das Portrait hinter den beiden, wurde Snape wieder sichtbar und ein wütendes Augenpaar blitze Minerva entgegen, die nur seicht lächelte. Snape wurde noch wütender, doch Minerva lächelte einfach weiter.
„Dann wollen wir doch mal zu Albus, ich bin schon sehr gespannt auf deine Erklärung!", gab Minerva ihm dann klar zu verstehen und ging in Richtung Albus' Büro davon, Severus lief ihr widerwillig hinterher und dank den schnellen Schritten beider, waren sie sehr schnell vor Albus' Bürotür angelangt. Minerva klopfte an und trat herein, nachdem sie das ‚Herein' von Albus gehört hatte, Severus folgte ihr und schloss die Tür hinter sich.
„Minerva, Liebes, was kann ich für dich tun? Severus?", kam es dann erst hochfreudig, dann fragend von einem ziemlich gut gelaunten Direktor, denn auch wenn er kaum Grund zur guten Laune hatte, so war Minerva doch ein Lichtblick.
„Ich denke, Severus möchte uns etwas erklären. Beispielsweise, was vorm Unterricht und vor allem während und nach dem Unterricht mit Miss Granger vorgefallen ist und weshalb sie ihn trotz eines Desillusionierungszaubers sehen kann.", erklärte Minerva dann und ließ sich neben Albus auf der Lehne seines Stuhls nieder. Severus wurde fast schlecht, warum er auch genervt die Augen verdrehte, was Albus wiederrum ein Schmunzeln entlockte.
„So, mein Junge... Entschuldige erst einmal, dass Minerva dich hierher gezogen hat, wobei ich mir dessen sicher bin. Allerdings muss ich sagen, dass mich das auch interessieren würde. Also?", kam es dann von Albus und Minerva sah kurz entrüstet zu ihm.
... „Ich würde dir das lieber unter vier Augen erklären, Albus." ...
„Was Ihre Fragen betrifft, Minerva. Es ist nichts vorgefallen. Abgesehen davon, dass Miss Granger fast kopfüber in ihrem Kessel gelandet wäre. Wie kommen Sie darauf, dass sie mich sehen kann?", gab Severus dann als Antwort zurück und Minerva sah ihn böse an, Albus grübelte in der Zeit, wie er sie loswerden konnte.
DU LIEST GERADE
7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...