Kapitel 41
Als wäre das Klopfen ein Zeichen gewesen, kippte der Power-Schalter bei beiden um, sein und ihr Verstand waren wieder aktiv.
... bei Merlin! Was mache ich hier? Habe ich jetzt völlig den Verstand verloren?... Ich habe sie geduzt... sie ist meine Schülerin verdammt! Eine ewig nervende Gryffindor! ... Nein, DIE ewig nervende Gryffindor-Göre! Langsam begann Wut in ihm aufzukochen, aber so völlig in Gedanken hielt er Hermines Hand weiter fest.
... Nein... nein... Das kann ja wohl nicht sein! Er hält meine Hand! ER.HÄLT.MEINE.HAND?! Ich muss träumen... nein... ich halluziniere wieder! Kein Wunder bei den Schmerzen... Nein... ich spüre seine Wärme, ich spüre seine Haut und die Kraft, mit der er mich festhält... gerade so, als wolle er mich nie wieder loslassen – Warum sollte er das wollen?... Ich halluziniere nicht nur... ich phantasiere...
Hermine bemerkte gar nicht, dass er sie immer noch festhielt. Gut, er spürte weiter seine Wärme und seine Haut, aber diese Information kam nicht bewusst bei ihr an.
Dumbledore hatte die Tür in der Zwischenzeit geöffnet und Minerva war hineingestürmt und schliff Poppy mit sich. Sie ging eilig ins Schlafzimmer und wäre wieder fast über die Türschwelle gestolpert.
Snape saß immer noch dicht bei Hermine und hielt ihre Hand mit seinen umschlossen, beide sahen auf ihre Hände und schwiegen. Keiner von beiden wollte diese Verbindung auflösen – willentlich schon, aber etwas hielt sie zurück.
Snape bemerkte ein wütendes Schnauben hinter sich und ließ Hermines Hand los, sodass sie auf sein Bein fiel. Wieder zuckte er zusammen, dann sprang er vom Bett auf und rauschte an den beiden Hexen vorbei in sein Wohnzimmer. Minerva wollte ihn aufhalten, aber als sie seine Wut in seinen Augen sah, ließ sie es bleiben. Sie hatte Albus gesagt, dass sie sich entschuldigen würde, aber Snape würde es ihr nicht leicht machen.
Poppy war sofort zu Hermine geeilt und sah sie besorgt an. Hermines Blick folgte Snape und sie bemerkte die beiden Frauen gar nicht wirklich, bis Poppy vor ihren Augen wild hin und her winkte.
„Miss Granger? Alles in Ordnung mit Ihnen?", kam es besorgt von McGonagall.
Hermine nickte nur knapp, denn sie war sich nicht sicher ob ihre Stimmbänder einen Ton hervorbringen würden. Langsam wurde sie etwas mutiger. Was vielleicht auch damit zusammenhing, dass McGonagall die Tür zum Wohnzimmer geschlossen hatte.
„Na, dann wollen wir mal sehen, wie es Ihnen geht, meine Liebe.", sagte Poppy und nahm ihren Zauberstab auf der Tasche.
„Bitte, können Sie sich hinlegen und ruhig liegen bleiben?", fragte Poppy dann noch.
Hermine rutschte wieder runter und legte sich flach aufs Bett, sie versuchte dabei ganz ruhig zu liegen.
„Gut. Dann wollen wir mal sehen, wie es mit Ihren Knochen aussieht.", sagte Poppy und murmelte einen Zauber, um sich Hermines Verletzungen anzusehen.
„Sehr gut... die Rippe ist schon fast wieder heil. Das dürfte mit dem nächsten Trank erledigt sein. Schmerzen werden Sie dann aber immer noch ein wenig haben. ... Dann sehen wir jetzt mal nach dem Arm... Ja.. das sieht auch gut aus. Es sollte Ihnen morgen schon wieder wesentlich besser gehen.", erklärte Poppy und nahm dann wieder den Zauber von Hermine.
„Sie müssen die Tränke heute und morgen noch wie gehabt einnehmen. Wenn sich Ihr Zustand weiterhin so gut verbessert, können Sie Montag ohne Bedenken am Unterricht teilnehmen, meine Liebe.", kam es von Poppy und Minervas Mine entspannte sich weiter.
„Ich schätze, Professor Snapes Fürsorge tut mir gut.", rutschte es Hermine raus, gerade so als wäre es das Normalste der Welt, dass Snape sich um jemanden kümmert und ihn bzw. sie versorgt. Minerva und Poppy standen die Münder offen.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...