Kapitel 52
Die Uhr schlug und erinnerte sie ans Aufstehen. Langsam und noch leicht schlaftrunken öffnete sie ihre Augen und sie hob ihren Kopf um zu ihm hoch zu sehen, seine Augen waren noch geschlossen.
... wir sind jetzt nicht wirklich so eingeschlafen? ... Wie spät ist es überhaupt? ...
Sie ließ ihn langsam los und streckte sich etwas, dann stand sie auf, wurde aber gleich wieder am Handgelenk gefasst und zurückgezogen. Sie hatte keine Wahl und ließ sich fallen, dann sah sie wieder fragend zu ihm – er hatte doch nicht geschlafen.
„Wohin des Wegs?", murmelte er und sah sie ebenso fragend an, strich dabei sanft über ihren Rücken.
„Aufstehen. Mittagessen? Wir sind scheinbar eingeschlafen...", gab sie ihm leicht als Antwort zurück.
„Es ist schon Mittag? Ich wollte noch einiges erledigen... Aber gut.", sagte er und ließ sie dann doch aufstehen.
Sie erhob sich und strich ihre Kleidung glatt, er tat es ihr gleich. Sie ging kurz ins Bad und ordnete ihre Haare, mehrere Strähnen hatten sich gelöst und hingen wirr aus dem Zopf. Sie beugte sich übers Waschbecken und wusch ihre Hände, dann hob sie ihren Blick und zuckte kurz zusammen. Er stand hinter ihr und grinste, legte dann besitzergreifend seine Arme um ihre Taille.
„Ich wünschte du wärest häufiger bei mir.", sagte er und drückte sich kurz an sie.
„Das geht nicht und das weißt du!", gab sie kurz zurück und schüttelte seine Umarmung ab, ging zur Tür und drehte sich dann zu ihm um.
„Kommst du?", fragte sie kurz und ging weiter.
Er sah etwas traurig zu Boden, dann kurz in den Spiegel und lächelte. Danach folgte er ihr und holte sie kurz vor der Tür ein. Er folgte einem Impuls und hielt sie fest, bevor sie die Klinke herunterdrücken konnte, und küsste sie liebevoll.
„Albus...", murmelte sie gegen seinen Mund.
„Keiner von uns kommt jemals zu spät... wir sollten nicht damit anfangen..."
Er löste sich von ihr und verließ mit ihr das Büro. Er wusste, dass sie Recht hatte und dass sie nicht wollte, dass irgendjemand von ihrer Beziehung Wind bekam. Sie gingen in gebührendem Abstand neben einander her und unterhielten sich über dies und das. In der großen Halle angekommen, ließen sie sich am Tisch nieder und füllten sich etwas auf ihre Teller. Nebenbei sprachen sie weiter oder unterhielten sich mit anderen Professoren. Albus bemerkte, dass Severus nicht da war und wohl auch nicht kommen würde. Er rief einen Hauselfen zu sich und fragte, ob Severus sich Mittag in seine Räume bestellt hätte. Seine Frage wurde verneint und das verwunderte ihn – auch wenn Severus häufiger ein Essen ausfallen ließ, er würde Hermine nicht hungern lassen. Albus sah zu Minerva und stellte fest, dass diese sich gerade mit Hagrid unterhielt. Er würde warten. Dann setzte sich Professor Lupin auf Snapes freigelassenen Platz und bat ihn um ein Gespräch.
„Albus? Wissen Sie, wie weit Severus mit dem Trank ist? Ich muss ihn ab morgen einnehmen... Sie wissen...", sagte Lupin.
Albus hatte sich zu ihm gewandt als er ihn angesprochen hatte und sah seinen Gesprächspartner nun direkt an.
„Ja, das weiß ich, Remus. Allerdings weiß ich nicht genau, wie weit Severus ist – ich schätze, er wird fertig sein... er weiß doch ebenso um die Dringlichkeit.", antwortete Albus und wirkte etwas bedächtig.
„Wo ist er überhaupt die ganze Zeit? Ich war zwar selbst nicht bei jedem Essen anwesend, aber ich habe ihn auch sonst nirgends gesehen. Ist es ihm zu hell, dass er sich in seinem dunklen Kerker verkriecht?", kam es dann von Remus und Albus grinste kurz – Remus und Severus kannten einander noch aus ihrer Schulzeit... es waren nicht gerade freundschaftliche Erinnerungen.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...