5. Unwissenheit und Wissen wider willen

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Kapitel 5

Zu seinem Erstaunen fand er sie ....

Langsam tauchte er in ihre Gedanken ein, fand die Bilder, die er suchte und tauchte in sie ein, behielt jedoch die Kontrolle - er wollte schließlich nur diese Bilder sehen; mehr wollte er nicht über Hermine erfahren.

Da sind sie ja. Also Miss Granger, wollen wir doch mal sehen, wie man die Welt durch die Augen einer Streberin wahrnimmt....

Er sah sie Szene, also sie zusammen im Flur standen und er spürte ihre Angst vor ihm und vor der Stimme. Er sah sich selbst, wie er auf sie nieder blickte, ziemlich verachtend - es erinnerte ihn an Lucius und es wurde ihm augenblicklich speiübel. Dann hörte er die Stimme und spürte den Schlangenbiss.

Er sah sie im Bad, als sie in den Spiegel sah. Dieser Mann mit der Schlange ... Er wusste, dass er es nicht war, also fragte er sich, wer es sein könnte ...

Wer bist du nur? Warum ist es nur um dich so dunkel, obwohl du inmitten des erhellten Bades stehst?

Er spürte, dass sein Mal etwas stach, es war ein schwacher, eigentlich unbedeutender Schmerz, aber nicht in dieser Situation.

Nein. Ich hatte so gehofft, dass es nicht so sei ... dabei hatte ich es doch befürchtet.

Dann sah er sich Hermines weitere Gedanken an, sah ihren Traum:

Sie waren in einem Raum, den nicht einmal er kannte. Er sah Potter neben einer Schülerin knien und er selbst, bzw. Hermine griff Potter an - sie war nicht nur eine Schlange, sie war ein Basilisk.

Sie hat mir wirklich die Wahrheit gesagt. Aber wieso wehrt sich Potter nicht? Ist der Junge zu dämlich seinen Zauberstab zu benutzen?

Er bemerkte etwas, dass Hermine ihm verschwiegen oder einfach nicht gesehen hatte: da war noch eine weitere Person, welche er zu erkennen glaubte, obwohl diese Person im Schatten stand. Die Person hatte Potters Zauberstab in der Hand.

Dann sah er sich die Bilder an, wie Hermine bei ihm aufwachte und er wollte ihre Gedanken verlassen, da er genug gesehen hatte - aber es ging nicht, wider Willen blieb er in ihren Gedanken hängen, gefangen. Er hörte ihre Gedanken und Bilder flogen an seinen Augen vorbei:

Eigentlich sieht er in Bademantel und mit nassen Haaren richtig gut aus....

Dann sah er die Szene, wie Harry und Ron dabei waren, seinen Umhang zu zerpflücken und, was ihn noch mehr verwunderte als ärgerte, Hermine stauchte die beiden dafür ziemlich zusammen.

Er fühlte ihren Wunsch, seinen Umhang wieder zu berühren, den Stoff, wie sie ihn beschrieben hatte ....

Warum sieht er mich so besorgt an? ....

Dann sah er wie sein Buch fast in Minervas Gesicht gelandet wäre - und es hätte ihn sicherlich sehr amüsiert, wäre es nicht sein Buch gewesen.

Geh an mir vorbei. Geh an mir vorbei, Mistkerl. Dreckiger Bastard .... Hermine schimpfte gedanklich, als sie ihm im Flur entgegen kam.

Seine kraftvolle, etwas raue Hand und doch hatte er mich so sanft berührt wie eine Feder. Er kann ein richtiger Gentleman sein ....

Warum hörte er das? Wie kam sie dazu? Er und ein Gentleman ...pfft! Er war irritiert und wollte um jeden Preis ihre Gedanken verlassen. Er strengte sich weiter an, konzentrierte sich so gut es noch ging. Es gelang ihm dann doch endlich, sich mühsam aus ihren Gedanken zu befreien, welche ihn wie eine Teufelsschlinge festhielten.

Wie konnte er überhaupt in den Geist einer versteinerten Person eindringen? Er spürte dann, dass sein Gesicht auf etwas kaltem, festen gelandet war - auf Hermines Oberkörper, direkt über ihrem Herzen,

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt