7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...

160. Wissen zu wissen ist gut - was fange ich damit an?

Kapitel 160

Er konnte Albus jedoch nicht an seinem Schreibtisch entdecken und ging somit in diese Richtung, da nun einmal dahinter der Durchgang in seine privaten Räume war und er vermutete ihn dort. Kaum hatte er Albus' Wohnzimmer betreten, sprach er ihn an.

„Albus, ich...", er stockte und drehte sich auf dem Absatz wieder um.

„... warte in deinem Büro.", schob er noch nach und schüttelte den Kopf – DAS hatte er nicht sehen wollen, denn so wenig es gedanklich half, sich von Hermine abzulenken, es dann doch zu sehen war zu viel des Guten. Peinlich berührt huschte Minerva an ihm vorbei und verließ mit hochrotem Kopf das Büro. Albus kam aus seinem privaten Räumen und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. Severus ließ sich in einem Sessel davor nieder und sah höchst erfreut aus.

„Ich gebe mir alle Mühe, dich nicht zu stören und du? Du kannst dir sicher denken, wie peinlich Minerva das jetzt ist?", kam es von Albus, dem es nicht wirklich weniger peinlich war, dass Severus einfach bei ihm reingeplatzt war. Aber so war es sein Pech, dass er ihn dabei erwischte, wie er Minerva küsste und sie streichelte. Severus mochte sich immer noch schütteln.

„Deshalb bin ich nicht hier. Ich habe geklopft und wenn ihr eure Hörgeräte nicht tragt, ist das nicht mein Problem... überlege dir lieber, was wäre, wenn das ein Schüler gewesen wäre.", antwortete Severus patzig. Albus grinste leicht, denn jetzt war es ohnehin zu spät. Es ging um Wichtigeres.

„Also, du weißt, warum ich dich hergebeten habe.", entgegnete Albus und Severus nickte.

„Ich war mit Draco dort, allerdings war seine Tante weniger begeistert von meinem Eingreifen. Er hat dazu geschwiegen und Draco ermahnt. Ich wollte dann mit Draco wieder gehen, aber sie hat uns aufgehalten – unter dem Vorwand, mit Draco sprechen zu wollen. Kurz darauf fand ich mich dank eines Crucios auf dem Boden wieder und wenig später traten mir beide in die Seite, daher die gebrochene Rippe. Ansonsten weiß ich nichts Neues. Draco vertraut sich mir einfach nicht an.", erklärte Severus und Albus sah ihn ein wenig fragend an, denn er wusste wirklich nichts von Dracos Angriff auf Hermine.

„Welches Eingreifen meinst du, mein Junge?", fragte Albus und Severus sah ihn erstaunt an.

... dieser senile alte Mann weiß, was sich hinter Mauern, Türen und unter Zaubern stehenden Räumen abspielt, aber hat keine Ahnung, was in den Fluren passiert?... Daraus werde einer schlau!...

„Als Miss Granger eines Morgens die Kerker verließ, traf sie auf Draco. Er hat sich an sie rangemacht und wollte vermutlich mehr, denn er hat es versucht. Er hat sie mit einem Silencio zum Schweigen gebracht. Sie konnte ihn kratzen und lief weg. Kurz bevor sie um eine Ecke bog, traf er sie mit einem Fluch und sie fiel mir in die Arme.", erläuterte Snape und Albus sah ihn mit weiten Augen an, er war besorgt – keine Frage, aber nicht nur um Hermine, sondern auch um Draco.

„Du sagtest, er habe einen Fluch benutzt?", fragte der Weißbärtige ungläubig nach und Severus nickte, seufzte leicht, ehe er antwortete.

„Ja, aber nicht irgendeinen... Den Cruciatus. Ich habe ihn weggeschickt und ihr einen Trank gegen die Schmerzen gegeben. Er glaubt, ich hätte ihre Erinnerung daran gelöscht. Sie hat mir versprochen, zu schweigen.", führte der Dunkelhaarige seine Erklärung aus und Albus schnappte nach Luft.

„Er hat sie foltern wollen? Aber ihm ist der Zauber nicht gelungen oder?", fragte er nach und Severus schüttelte nur verneinend den Kopf, was Albus leicht aufatmen ließ, denn das bedeutete, dass für Draco noch nicht alles verloren war.

„Gut. Was ist vorhin in deinem Büro passiert?", wechselte Albus das Thema, denn über das andere würde er sich später in Ruhe Gedanken machen. Severus kam in Erklärungsnöte.