153. Mein und Dein... und die Frage, wo es hin gehört

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Kapitel 153

... Wenn er unbedingt meint, mit mir spielen zu wollen ... Bitte, das kann er haben... ich bin schließlich keine Spielverderberin...

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Er hätte ihr keine so schnelle Bewegung zugetraut, doch eh er sich versah, saß Hermine auf seinem Schoß, hatte seine Hände mit ihren gefasst und ihre Finger mit seinen verschränkt. Sie brauchte einen Moment, bis sie bequem saß, doch es interessierte sie keinen Augenblick, was das bei ihm auslösen könnte oder nicht.

„Was soll das?", fragte er ruhig, denn er war sich seiner Überlegenheit bewusst und ließ sie nur machen, weil ihn interessierte, was sie vor hatte. Hermine grinste.

„Mal überlegen, Sie haben mich eben festgehalten und mich gebissen? Ich halte Sie nicht für so naiv, dass Sie allen Ernstes glauben würden, ich ließe mir das einfach so gefallen.", erklärte Hermine und zog eine Augenbraue hoch. Snape nickte dankend.

„Vielen Dank, für das Kompliment. Ich hätte jedoch damit gerechnet, dass Sie nicht so naiv sind und glauben, dass ich das mit mir machen lassen würde.", gab er daraufhin zurück und nun war es Hermine, die das Nachsehen hatte. Er hatte seine Hände befreit und sich ihre geschnappt. Er drückte ihre Hände hinter ihren Rücken und murmelte einen Zauber, der ihre Hände fesselte, nicht fest, aber fest genug, dass es sie halten würde. Einen Moment schmunzelte er, es saß nicht jeden Tag eine junge, schöne Frau gefesselt auf seinem Schoß. Hermine murrte und zerrte an den Fesseln, doch es half nichts, jetzt wurde sie böse.

„Was soll das?", knurrte sie und Snape konnte nicht anders, er grinste, was Hermine mit einem erstaunten Blick kommentierte. Sie konnte sich nur vorsichtig bewegen, aber sie versuchte, sich nach links von Snape zu drehen, doch sie rutschte leicht weg und landete mit dem Rücken auf dem Polster, ihre Beine durch die ungünstige Position gespreizt. Sofort riss sie ihre Beine an sich und versuchte, ihm keinen Blick zu ermöglichen. Er verdrehte die Augen.

„Kommen Sie, ich habe mehr schon von Ihnen gesehen, als Ihren Slip. Wenn ich wollte, hätten Sie den auch schon längst nicht mehr an.", kam es von Snape und Hermine sah ihn mit weiten Augen an. So langsam aber sicher fragte sie sich, warum nochmal sie überhaupt hier war und warum sie sich auf dieses Spielchen eingelassen hatte. Eine kleine Stimme in ihrem Kopf wusste ihr zu antworten.

... Ihr wolltet verhindern, dass du frühzeitig Mutter wirst und jetzt seid ihr auf dem besten Wege, dass du den Trank gleich nochmal nehmen kannst!... Aber schön war es mit ihm alle mal....

Hermine benutzte den Diffindo ungesagt und die Fesseln waren zerschnitten, doch sie ließ ihre Hände vorerst hinter ihrem Rücken, wollte schließlich noch wissen, was ihr Professor wollte, denn umsonst tat er nichts und somit hatte er ihr auch nicht umsonst die Fesseln angelegt. Seine Gefühle waren mittlerweile voll und ganz da, sein Verstand wirkte nur noch nebenbei. Sein Herz wollte sie bei sich haben, Tag und Nacht. Allerdings wirkte sein Verstand noch so weit, dass er ihm verdeutlichte, dass das nicht möglich war, selbst wenn sie ihn lieben würde. Er hielt ihre Gefühle nämlich lediglich für eine naive Verliebtheit, pubertäre Schwärmerei und nichts weiter. Der Trank, den sie am Morgen genommen hatte, wirkte jedoch nicht so wie er es ursprünglich sollte, es wirkten eher die Nebenwirkungen und somit wurden ihre Gefühle für Snape wieder verstärkt. Sie setzte sich auf und dadurch saß Snape zwischen ihren Beinen. Seine Gefühle waren nun hin und her gerissen, bzw. Verstand kämpfte gegen Gefühl.

„Sie wissen, dass das, was passiert ist unumkehrbar ist... und dass niemand je davon erfahren darf, nichts, was Sie von mir wissen und mit mir erlebt haben. Es könnte Sie in große Gefahren bringen und sowohl Professor Dumbledore als auch mich in Teufels Küche.", erklärte er und machte dann eine Pause, Hermine nickte, denn sie wusste, dass er Recht hatte. Dann zog er seinen Zauberstab und legte dessen Spitze an Hermines Stirn. Sie schielte darauf und sah dann mit weiten Augen zu ihm, sie konnte sich denken, was er vorhatte.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt