Kapitel 174
„Ich habe einen Weg ins Ministerium gefunden!“, meinte Ron glücklich, als er zu den anderen beiden in den Salon kam, nebenbei legte er den Tagespropheten auf den Tisch. Harry freute sich über die gute Nachricht und beglückwünschte Ron, unterhielt sich mit ihm bereits genauer darüber, wie sie ins Ministerium gelangen würden. Hermine nahm die Zeitung, rollte sie ab und drehte sie um, sodass sie die Titelseite sehen konnte. Um ein Haar hätte sie die Zeitung wieder fallen lassen, denn auf der Titelseite prangte ein großes Bild von keinem geringeren als Severus Snape, neben ihm die Geschwister Amycus und Alecto Carrow.
„Hermine? Was ist los?“, fragte Ron, der die Veränderung ihrer Gesichtszüge zuerst wahrnahm und zu ihr ging. Auch seine Augen weiteten sich, als er das Bild und die dazugehörige Schlagzeile sah.
„Snape? DER ist Schulleiter?!“, entwich es Ron und Harry stürzte zu ihnen, sah sich das Bild an. In ihm kochte die Wut hoch. Dumbledores Mörder wurde gleichsam sein Nachfolger.
„Die anderen werden in Gefahr sein. Die Carrows sind Todesser, soweit ich von Remus weiß. Wenn Snape Schulleiter ist, hat Voldemort Narrenfreiheit in Hogwarts und kann dort Todesser erziehen lassen…“, meinte Harry dann und die Worte des Hasses und der Verachtung waren nicht zu überhören. Hermine stand auf und nahm ihre Handtasche mit.
„Ich glaube, ich sollte mich um das Portrait von Phineas Black kümmern, sonst erfahren die Todesser wirklich, wo wir sind.“, erklärte sie und machte sich auf den Weg, das Portrait in ihre Handtasche zu packen, nicht jedoch ohne es vorher mit einem Zauber zu belegen. Danach kam sie zurück zu den beiden Jungs, die schon einen Plan überlegt hatten.
„Wir sollten morgen versuchen, ins Ministerium zu kommen. Hermine, du hast Vielsaft-Tränke fertig? Gut, die werden wir brauchen. Wir haben nicht viel Zeit und uns darf niemand erwischen. Es wird gefährlich, ihr wisst, dass viele der Ministeriumsmitarbeiter mittlerweile durch Todesser ersetzt worden sind oder unter dem Imperius stehen.“, kam es von Harry und die beiden nickten.
„In Ordnung, dann holen wir uns morgen das Medaillon.“, sagte er dann noch einmal.
*
Minerva musste sich beherrschen, Severus nicht direkt anzugreifen, doch er war nicht allein und wenn, dann wollte sie ihren Versuch nicht unnütz wagen. Severus spürte ihre Unruhe und sah vor allem mehr als deutlich den blanken Hass in ihren Augen. Sie sah schlecht aus. Der Tod von Albus hatte ihr mehr zu schaffen gemacht, als er sich vorgestellt hatte. Severus und Pius Thicknesse stoppten neben einander, hinter ihnen stoppten die Carrows. Minerva wusste, dass Thicknesse unter dem Imperius stand, doch sie hatte keine Wahl, sie musste ihre Rolle spielen und so stand sie auf.
„Guten Tag, Mr. Thicknesse. Was kann ich für Sie tun?“, fragte sie, um Höflichkeit bemüht und dies spürte Severus auch überdeutlich. Er hielt seine Maske oben und wirkte eiskalt wie früher. Minerva verstand nicht, wie Hermine sich in ihn verlieben konnte und erst recht nicht, wie er sie lieben sollte.
„Sie werden nicht länger als Schulleiterin gebraucht, Professor McGonagall. Professor Severus Snape wird ab sofort die Schulleitung Hogwarts‘ übernehmen. Des weiteren darf ich Ihnen Ihre neuen Kollegen vorstellen? Mrs. Alecto Carrow, die zukünftig das Fach Muggelkunde unterrichten wird und ihr Bruder Mr. Amycus Carrow, der neue Fachlehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie werden wie vorher auch, stellvertretenden Schulleiterin sein und Verwandlung unterrichten. Hierzu dürften keine Fragen mehr sein. Guten Tag.“, erklärte Thicknesse und verließ Minervas Büro. Alecto trat einen Schritt nach vorn.
„Nun, Professor McGonagall. Welche Räume werden zukünftig unsere sein?“, fragte die Todesserin und ihr Bruder trat an ihre Seite, sah fragend zu Minerva, welche sich sichtlich unwohl fühlte. Sie sah zu Severus.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...