Kapitel 3
Dieser Stoff. Er war so rau, so fest und doch so weich und besonders – sie wollte ihn wieder berühren.
Hermine! rief sie sich selbst zur Ordnung Er ist dein Professor, nein er ist ein Professor und das ist nur ein dämlicher Umhang! Du hast gleich Unterricht mit ihm. Ihm, der griesgrämigen, alten Fledermaus. Reiß dich zusammen!
Mittlerweile waren sie, jeder in seinen Gedanken versunken, in den Kerkern angekommen und gingen ins Labor. Sie setzten sich auf ihr Plätze und breiteten ihre Sachen auf dem Tische aus.
Plötzlich flog die Tür auf und prallte gegen die Wand, Snape rauschte geradewegs an den Tischen vorbei zum Pult – er schien extrem schlechte Laune zu haben.
„Seite 35 im Buch! Lesen! Dann versuchen Sie, diesen Trank zu brauen. Das sollten Sie wohl hinbekommen." Er lehnte am Pult, hatte die Arme verschränkt und zog eine Augenbraue nach oben. Die Schüler fingen an, zu lesen und er nahm sich selbst verschieden Kräuter, um sie für einen Trank vorzubereiten. Nach und nach holten sich auch einige Schüler die für ihren Zaubertrank nötigen Zutaten; Snape beobachtete alles äußerst akribisch und achtete nicht sonderlich auf das, was er tat – die Kräuter hätte er blind und mit einer Hand auf dem Rücken vorbereiten können. Nebenbei behielt er Hermine und gezwungenermaßen Ron im Auge, welcher in dieser Stunde mit Hermine zusammenarbeitete, weil das nach seiner Idee, die beste Möglichkeit war, die Stunde zu überleben.
Doch dem war nicht so:
Während Hermine mit Ron die Zutaten peu á peu und äußerst korrekt in den Kessel gab, sah sie – sie wusste selbst nicht warum – einmal kurz auf und traf Snapes Blick. Sie erkannte die Sorge in seinen Augen und vor Schreck lies sie eine Zutat zu früh fallen, der Trank verfärbte sich in ein schrilles Pink, was definitiv falsch war, und fing an zu blubbern.
Fuck! Jetzt bin ich am Arsch! Dachten sowohl Ron, als auch Hermine.
Augenblicklich hatte Hermine ihren Blick gesenkt – leider auch ihre Hand, wobei sie den Kessel umstieß. Der Trank, der gerade im Begriff war, aus dem Kessel zu schießen, ließ sich davon nicht abhalten und verteilte sich auf Tisch, Boden und auf dem Professor. Noch bevor Snape reagieren konnte – was nicht nur ihn erstaunte – fand er einen beträchtlichen Teil des misslungenen Trankes auf seinen Kleidern, seiner Haut und in seinen Haaren wieder. Die anderen Schüler hatten natürlich alles mitbekommen, Hermine saß schließlich immer in der ersten Reihe, und machten sich schon zum Weglaufen bereit, als Snape den finstersten Todesserblick aufsetzte, den er zu bieten hatte.
„Miss Granger! Mister Weasley! 100 Punkte Abzug für jeden von Ihnen! Sie melden sich ab heute Abend um 19.00h bei mir im Labor – sechs Wochen Strafarbeiten!" , wetterte er in einer Lautstärke, dass sich einige Schüler die Ohren zu hielten.
„Aber Professor! Das war allein meine Schuld! Bitte bestrafen Sie nicht Ron dafür!" ,flehte Hermine.
Ron, war kurz davor umzukippen. Einige andere Schüler erklärten Hermine schon geistig für tot. Hermine dachte erstaunlicherweise an nichts. Snape überlegte....
Diese verdammte kleine Gryffindor .. typisch.
Aber ... sehr gut! So kann ich ihr in Ruhe Okklumentik-Unterricht geben. D.h. sobald sie das hier wieder sauber gemacht hat....
„Typisch Gryffindor!
Aber Recht haben Sie. Es lag allein an Ihrer Unachtsamkeit! Sie hätten uns alle in die Luft jagen können! Ich hoffe für Sie, Sie sind sich dessen bewusst.
Der Punkteabzug bleibt. Sie, Miss Granger, kommen zwei Monate zu mir und erledigen Ihre Strafarbeiten!" Innerlich freute er sich, hatte er doch endlich wieder etwas gefunden, Gryffindor Punkte abzuziehen. Dann weitete er seinen Blick auf die ganze Klasse aus und bemerkte, dass der misslungene Trank an ihm zu kleben begann und sich einige Schüler über die Farbe amüsierten.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
Fiksi PenggemarHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...