Kapitel 15
Die Nacht verging wie im Flug...
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Die Sonnenstrahlen kitzelten Hermines Gesicht, auch wenn es nur wenige waren. Immerhin war sie in den Kerkern und allein durch magische Fenster fand das leichte Sonnenlicht den Weg auf ihre Haut.
Sie streckte sich und fühlte sich wesentlich besser als gestern. Sie hatte damit abgeschlossen, dass Snape ihr Gedächtnis gelöscht hatte – es versucht hatte – verbesserte sie sich selbst. Sie streckte sich weit übers Bett aus, sie hatte schließlich genug Platz in seinem großen Himmelbett.
Sie erschrak und zog schnell ihre Hand zurück, dann drehte sie ihren Kopf und sie wollte schreien, aber kein Wort kam ihr über die Lippen.
Severus Snape – ihr ach so geliebter Zaubertränkeprofessor – lag neben ihr im Bett und hatte nur seine schwarze Hose und sein weißes Hemd an, letzteres war etwas aufgeknöpft.
Bei Merlin... was.... wie....
Sie war sichtlich irritiert. Sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, was ihr eher schlecht als recht gelang.
Also Hermine, denk nach... was ist hier passiert?... Es ist sein Bett, vielleicht hat er sich nur selbstverständlich hingelegt und völlig vergessen, dass ich darin lag.... Ja, so muss es gewesen sein!
Sie bemerkte, dass sie noch so angezogen war, wie sie es vorm Schlafen auch war. Es konnte also nichts passiert sein. Dieser Gedanke beruhigte sie ungemein.
Sie konnte dann jedoch nicht mehr den Blick von ihm lassen.
Er lag auf dem Rücken, eine Hand auf dem Bauch, eine an der Seite, seine Beine lagen gerade ausgestreckt und sein Kopf leicht zur Seite gedreht, sodass ihm einige Haarsträhnen ins Gesicht hingen. Sein Brustkorb hob und senkte sich ganz ruhig.
Wenn er so daliegt, sieht er gar nicht mehr so bösartig aus. Fast nicht mehr böse. Er muss tief schlafen, so wie er daliegt. Nicht einmal als ich meine Hand auf seine legte, ist er aufgewacht...
Hermine war völlig in Gedanken versunken und hatte sich auf die Seite gelegt, um ihn zu beobachten.
HERMINE! Was machst du da eigentlich? Hast du sie noch alle? Du hast wohl nicht mehr alle Phiolen im Schrank! DER da ist dein Professor... Nein, EIN Professor! Noch dazu die alte, griesgrämige Fledermaus aus den Kerkern!
Ihre Gedanken fochten einen Kampf aus und sie war ziemlich verwirrt. Sie drehte sich wieder auf den Rücken und dachte nach, versuchte dieses verdammte Jahr zu verarbeiten – was war nicht alles passiert. Merlin sei Dank, sollte es bald schon vorbei sein.
Sie wusste nicht, dass ihr Bettnachbar durch ihre Berührung wach geworden war. Er hatte es sich nur nichts anmerken lassen, sein eigentlich immer ruhiger Atem trug dazu nur bei.
Er hatte sie ebenso beobachtet, allerdings nicht mit den Augen, sondern mit seinen Sinnen. Er spürte regelrecht ihre Blicke auf ihm, spürte ihre Bewegungen im Bett und merkte ihre Verzweiflung. Er genoss es, fragte sich aber ebenso, wie er sich soweit ausgezogen hatte und ins Bett gelangt war?
Das ist es,... deshalb war ich immer gegen Feuerwhiskey....
Wollte der alte Mann nicht noch mit seinem Schoßkätzchen hier vorbeischauen?
Er dachte nicht mehr weiter darüber nach, denn seine Kopfschmerzen machten sich bemerkbar und zudem lag da immer noch Fräulein Ich-weiß-alles-besser neben ihm... in SEINEM Bett.
Dann wollen wir der Kleinen mal einen Schreck versetzen... innerlich grinste er hämisch.
„Guten Morgen.... Hermine.“, knurrte er mit seinem einlullenden Bariton und drehte sich zu ihr auf die Seite. Seine Augen trafen direkt auf ihren Blick.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanficHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...