Kapitel 135
„Sonnenschein...", entwich es hauchzart ihren Lippen und sie sank in sich zusammen, traf letztlich den Boden. Harry stand regungslos da und sah sie irritiert an, denn mit ‚Sonnenschein' konnte er so gar nichts anfangen. Angesprochener aber umso mehr, denn er kam gerade aus der Großen Halle.
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Snape war mit schnellen Schritten bei Harry und Hermine, Harry riss seinen Blick von Hermine, als er den schwarzen Stoff von Snapes Umhang neben Hermine sah. Er kam jedoch nicht dazu, Snape in die Augen zu sehen, denn dieser kniete bereits neben ihr. Er wusste nicht, ob sie einfach nur zusammengebrochen war oder ob sie doch wieder Kraft verloren hatte, aber Schuld war Harry, das reichte ihm fürs Erste. Er hätte es am liebsten sofort überprüft und ihr so oder so sofort geholfen, aber Harry stand ja immer noch da.
„Sie bleiben hier, ich hole Madame Pomfrey.", zischte Severus, denn er hätte Harry in Grund und Boden schreien mögen, hätte Hermine lieber selbst weggebracht, aber er wollte nicht weiter auf sich aufmerksam machen, nicht, wo es gerade ruhiger geworden war. Schnell erhob er sich und lief in die Halle, stoppte vor Poppy und beugte sich über den Tisch.
„Miss Granger ist zusammengebrochen.", flüsterte er ihr nur leise zu und sie schlug die Hände zusammen und sprang vom Stuhl auf, lief Severus hinterher, der nun schnellen Schrittes wieder die Halle verließ. So manches Augenpaar folgte ihnen, jedoch sah keiner, wegen wem Snape die Medihexe holte. Minerva hatte da so eine Ahnung und verließ ebenfalls die Halle. Albus schwante Ärger.
„Was ist hier passiert?!", verlangte die Medihexe von Harry zu erfahren, doch er zog nur die Schultern hoch. Minerva kam hinzu und erschreckte sich, dass Hermine schon wieder zusammengebrochen war. Böse sah sie zu Severus, der genervt die Augen verdrehte.
„Sehen Sie mich nicht so an, ich bin daran völlig unbeteiligt.", sagte er und hob abwehrend die Hände. Harry schnaubte und sah von Hermine zu Snape.
„Ja, sicher, Professor.", zischte Harry dann und spukte seinen Titel nur so aus. Minerva sah tadelnd zu Snape, dann eben so zu Harry und schließlich sah sie besorgt zu Hermine, fragend zu Poppy. Poppy warf einen Blick zu Minerva, dann einen erklärenden zu Snape, woraufhin er knapp nickte.
„Da Miss Granger dann ja erst einmal genug Personen hat, die sie beachten. Ich habe Unterricht.", sagte er und huschte den Flur hinunter in Richtung Kerker. Harry sah ihm wütend hinterher, während Poppy Hermine mit einem Mobilcorpus hob und mit sich in die Krankenstation nahm.
„Mr. Potter!", tadelte Minerva den leicht verwirrten und dennoch wütenden Harry, welcher schuldbewusst den Kopf senkte. Er war hin und her gerissen, er wollte Snape zur Rede stellen, aber auch Hermine hinterher. Er konnte jetzt beides knicken, denn nun hielt seine Hauslehrerin ihn zurück und ihr tadelnder Blick wollte nicht vergehen.
„Da ich gerade die Möglichkeit habe, mit Ihnen zu sprechen, möchte ich das auch gern nutzen. Auch wenn mich Ihre Gedanken zugegebenermaßen beunruhigt haben, so kann ich Ihnen versichern, dass nichts dergleichen der Wahrheit entspricht. Ich möchte nicht noch einmal davon hören, dass Sie Professor Snape irgendetwas in diese Richtung unterstellen. Haben Sie mich verstanden, Mr. Potter? Denken Sie dabei auch daran, dass das auch Miss Granger betrifft und es könnte ihr Probleme bereiten.", kam es dann von Minerva und ihre Worte waren getränkt von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Sie glaubte nicht mehr, dass Severus und Hermine irgendeine besondere Verbindung zu einander hätten, aber ihr gefiel es dennoch nicht, wenn sie die beiden Namen auch nur in einem Satz zusammen hörte. Harry nickte und sie sah ihn auffordernd an.
„Ja, Professor McGonagall. Ich habe Sie verstanden. Kann ich jetzt zu Hermine?", sagte Harry dann und sie sah kurz zur Halle, dann wieder zu ihm.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...