136. Wenn Blicke töten könnten, würde es reichen, wenn du mich ansiehst.

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Kapitel 136

„Los, kommt Jungs! Ich weiß, ich habe genau so wenig Lust wie ihr, Umbridge wieder auf Dumbledores Platz zu sehen, aber ihr habt sicher auch Hunger. Also los! Ich hätte nie gedacht, dass ich zumindest Ron mal überreden muss, zum Essen zu gehen...", kam es dann von Hermine und sie zog die beiden am Ärmel. Schließlich gaben Ron und Harry nach, folgten ihr in die Große Halle. Sie hielten ihr Mittag jedoch nur so lange es nötig war, eben so kurz als möglich. Dann standen sie auf und verließen die Halle wieder. Hermine hatte gesehen, dass Snape wieder neben Umbridge saß, es ihn aber sichtlich nervte, dass sie penetrant versuchte, ihm ein Gespräch aufzuzwingen. Schließlich gab sie auf und verließ die Halle durch die seitliche Tür.

„Wir beide wollen noch zu Hagrid, kommst du mit?", fragte Harry und Hermine überlegte kurz. Snape hatte gesagt, sie solle das Schloss nicht verlassen, aber eben so wenig alleine durch die Flure gehen. Sie entschied, dass letzteres das kleinere Übel wäre, denn der Weg zu den Treppen war kurz und Malfoy würde nicht die Treppen benutzen, denn dort wäre nichts, was ihn interessierte.

„Nein, ich denke, ich gehe in den Turm. Ich erledige schon mal die Aufgaben, denn nachher haben wir Nachsitzen bei Umbridge, wie ihr wisst.", antwortete Hermine und Harry und Ron nickten, ließen sie dann allein. Sie seufzte leicht, dann ging sie eilig in Richtung Turm. Sie bog gerade in einen Flur ein, als sie am Ende des Flures lange blonde Haare sah, die ein wütendes Gesicht rahmten. Hermines Herz begann wild zu klopfen, schlug ihr fast bis zum Hals. Er schien sie noch nicht bemerkt zu haben, aber Hermine sah ihn näher kommen, sie stand wie angewurzelt da. Dann drehte sie sich ruckartig um und lief wie von der Acromantula gebissen weg. Leider verursachte sie dabei mehrere Geräusche, die Lucius aus seinen Gedanken rissen. Er war nämlich tatsächlich wütend, denn er war umsonst ins Schloss gekommen, da Umbridge das von Dumbledore gewünschte Gespräch für überflüssig hielt und ihn mit der Begründung, sie habe noch zu tun, stehen gelassen hatte. Jetzt hatte er Hermine gesehen, im letzten Moment ehe sie um die Ecke verschwunden war. Ihn packte so etwas wie ein Jagdtrieb. Hermine achtete nicht darauf, wohin sie lief und beging einen großen Fehler: sie lief auf den Astronomie-Turm. Das Pech war ihr hold, denn ihr begegnete nicht ein Schüler und nicht ein Lehrer, aber sie wusste, dass sie immer noch von dem Blonden verfolgt wurde. Ihr kleiner Vorsprung wurde immer geringer, denn Lucius hatte a) längere Beine und b) die bessere Kondition. So kam, was kommen musste, er holte sie auf der Treppe ein, packte grob nach ihrem Fuß und brachte sie zu Fall, wodurch sie laut aufschrie. Sie schrie nicht nur aus Panik, sondern auch, weil es höllisch weh tat, so auf die harten Metallstufen zu fallen. Lucius grinste diabolisch, doch er hörte von Oben Schritte und sah vor Wut brodelnd zu Hermine. Er sah ihre Angst und auch die Wut, die sie für ihn verspürte, er genoss es, solange es ging.

„Ah, Lucius. Wie ich sehe hast du schon wieder Spaß mit Schülern. Du hättest vielleicht doch Professor werden sollen.", kam es dann von Snape, der knapp neben Hermines Kopf auf die Stufe trat. Sie wollte aus Reflex ihren Kopf zur Seite ziehen, aber er stand auf ihren Haaren, sodass sie ihr Gesicht schmerzlich verzog.

„Severus. Es freut mich, dich zu sehen. Vielleicht hätte ich das, dann wäre so etwas vielleicht gar nicht mehr hier.", antwortete Lucius und sah verächtlich auf Hermine. Snape überlegte unterdessen, wie er sie von Lucius weg bekommen könnte.

„Dann wäre es doch recht langweilig. Ich meine, es gibt auch Versager unter Reinblütern, siehe die Rotschöpfe... Ich darf hoffen, du begleitest mich auf ein Glas?", entgegnete Severus und packte Hermine am Kragen und stellte sie wieder hin, jedoch so, dass es ihr nicht wehtat.

„Wie Recht du doch hast, mein Freund. Gern, so war der Weg wenigstens nicht völlig umsonst.", antwortete Lucius und Snape stieß Hermine in den Rücken.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt