Kapitel 193Noch nie war sie so unglücklich gewesen, wieder in Hogwarts zu sein. Jeder Meter, den der Zug zurückgelegt hatte, hatte sie gequält. Nun saß sie gezwungenermaßen in der Großen Halle und ihr Blick blieb immer wieder am Lehrertisch kleben. McGonagall saß nicht auf dem Platz der Schulleitung, sondern dort, wo sie immer gesessen hatte. Alle Lehrer, die noch da waren, saßen auf den Plätzen, die sie immer einnahmen, nur auf Severus‘ Platz saß nicht er, sondern Professor Slughorn und ein ihr bisher unbekannter Professor saß neben ihm, doch sie hörte Harry mit Ron über ihn sprechen und erfuhr, dass er ein Auror sei und Williamson hieße. Hermine wollte eigentlich nur wieder ganz weit weg. Sie konnte sich nicht einmal mehr freuen, dass nun niemand mehr daran festhielt, dass die Häuser getrennt voneinander sitzen müssten, es saßen sogar ein paar Slytherins neben ihnen. Draco saß zwar am ehemaligen Slytherin-Tisch, doch neben ihm saß eine Ravenclaw: Luna. Auch die Erstklässler hatten sich irgendwo hingesetzt. Professor McGonagall tippte mit ihrem Messer an das Glas und erhob sich, woraufhin alles in der Halle still wurde.
„Ich freue mich, Sie alle wieder hier begrüßen zu dürfen und einige zum ersten Mal. Allerdings möchte ich nicht lange reden, sondern nur ein paar Änderungen bekannt geben. Professor Trelawney und Professor Firenze teilen sich in Zukunft die Stelle für Wahrsagen, Professor Slughorn wird wieder Professor für Zaubertränke und der Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste wird Mr. Williamson, der einigen von Ihnen vielleicht als Auror bekannt sein könnte. Die von Professor Snape aufgestellten und geänderten Schulregeln und Bestrafungsmethoden gelten ab sofort nicht mehr, sondern werden durch die bisherigen ersetzt.“, erklärte McGonagall und ging langsam um den Tisch herum in Richtung Rednerpult.
„Eine Veränderung möchte ich Ihnen noch mitteilen. Ich trete als Direktorin von Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei, zurück und nehme wieder den Posten der stellvertretenden Schulleitung ein. Ich denke, den neuen Schulleiter muss ich nicht vorstellen.“, sagte sie dann und deutete lächelnd auf die großen Türen der Halle, welche sich langsam öffneten und einen silbrigen Nebel einließen, der schnell die Form eines Phoenix einnahm. Albus Dumbledore trat langsam in die Halle ein und kollektives Staunen ging durch die Halle, nur Minerva lächelte freudig. Hagrid schluchzte und nicht wenigen blieb der Mund offen stehen. Minerva und er hatten die vergangenen Tage wirklich niemandem außer Shacklebolt davon erzählt und ihn ebenfalls darum gebeten, zu schweigen. Dumbledore winkte den Schülern zu und lächelte gütig. Bei Harry blieb er stehen und sah über seine Brille hinweg zu ihm. Hermine war sprachlos.
„Das hast du gut gemacht. Es tut mir Leid, dass ich dich so täuschen musste.“, sagte er leise zu Harry und dieser erhob sich, wurde von Albus in den Arm genommen. Harry konnte seine Tränen nun nicht mehr zurück halten und schließlich ließ Dumbledore ihn los.
„Du kannst in mein Büro kommen, dann erkläre ich es dir oder besser gesagt, euch dreien.“, sagte er dann und ging weiter in Richtung Minerva, die ihm ihre Hände reichte. Er ergriff sie und drückte sie lächelnd. Hagrid erhob sich ruckartig, sodass der Tisch beinahe umgefallen wäre. Ohne Warnung nahm er Dumbledore in den Arm und konnte eigentlich kaum fassen, dass er lebte. Albus beruhigte den Halbriesen und begrüßte dann der Reihe nach die anderen Professoren. Dann trat er ans Rednerpult.
„Wie Professor McGonagall, möchte ich euch alle hier begrüßen und ich bin froh, dass ich es wieder kann und darf. Ich bin stolz auf euch alle. Ihr habt für das hier gekämpft und euer Leben riskiert, vielleicht auch einen guten Freund verloren, doch es war nichts umsonst. Bevor ich das Essen eröffne, möchte ich euch um eine Schweigeminute bitten. Für alle, die wir im Kampf verloren haben und ich möchte dabei an meinen Patensohn und Neffen denken ohne den ich nicht mehr hier stünde, Severus Snape. Es mag für euch alle widersprüchlich klingen, aber ihm verdanke ich mein Leben – er hat mich nicht getötet, auch wenn es so aussah, selbst für ihn.“, kam es von Dumbledore und mit einer Geste bat er die Schüler und die Lehrer, sich zu erheben und zu schweigen. Hermine musste sich zusammenreißen, doch auch sie stand auf und schwieg, in Gedanken an Severus. Als die anderen die Augen wieder öffneten und sich wieder hinsetzten, war Hermine verschwunden. Albus sah sie gerade noch aus der Tür in Richtung Kerker gehen und er wurde traurig. Er konnte sich vorstellen, wie schwer es für sie sein musste. Das Schloss beherbergte unzählige Erinnerungen an Severus.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...