Kapitel 68Hermine ging durch die Flure zu ihrem Unterricht, sie würde als Nächstes Verwandlung bei McGonagall haben – ihre Freude stieg ins Unermessliche.
... Na klasse! Sie köpft mich... oder zerreißt mich in der Luft... Das darf doch wohl nicht wahr sein... Nein... Gott, Hermine – wie konntest du nur so dämlich sein? Fällst auf die kleine Mistkröte rein und verletzt dann auch noch den, der dir geholfen hat und eine Strafe auf sich nimmt, nur damit du sicher bist... So selbstlos habe ich Snape noch nie erlebt?... Ja, klar – auch er hat dann Ruhe von Malfoy... Er muss nicht mehr ständig auf mich aufpassen und sich keine Sorgen mehr machen, dass ich ihm Probleme mache... Natürlich!
Er sagte, Professor McGonagall wüsste es... weiß sie alles? Ich muss mit ihr sprechen! Sie hat gesagt, ich kann immer zu ihr kommen... dann werden wir ihr Angebot mal in Anspruch nehmen... Die Stunde ist gleich vorbei und dann hat sie eine kurze Pause bevor unser Unterricht beginnt... Das kann ja heiter werden... hoffentlich weiß sie es wirklich...
Hermine dachte nicht mehr an das, was Snape über die Holznadel gesagt hatte und auch nicht daran, dass sie ihm gesagt hatte, dass es ihr Wunsch war, ihn lächeln zu sehen. Sie dachte mehr darüber nach, wie sie ihre Rolle spielen sollte und wie es weitergehen würde...
Hassen Sie mich! ... Ich habe ihn noch nie gehasst – nur kurz, als ich dachte, er wollte mich umbringen... Ich kann ihn nicht hassen, ich will ihn nicht hassen... Er ist so anders zu mir. Er hat mich beschützt... er darf nicht bestraft werden... es ist so ungerecht! Die Malfoys sind schuldig – nicht er! ... Draco, diese miese kleine Ratte! ... und sein Vater ist keinen Dold besser!
Dann kam sie an ihrem Unterrichtsraum an und er war bereits leer, nur Professor McGonagall saß an ihrem Pult und notierte sich einige Stichpunkte. Hermine trat in den Raum und schritt langsam auf das Pult zu. McGonagall hob ihren Kopf, sie hatte Hermine bereits bemerkt.
„Miss Granger, Sie haben den Unterricht bei Professor Trelawney verpasst.", sagte McGonagall kühl.
„Ja, das habe ich. Professor Dumbledore hat Professor Snape angewiesen, mir den gestrigen Abend zu schildern und mir die Wahrheit zu sagen. Ich kann auch Ihnen nicht erklären, warum ich ihn verletzt habe... ich war so wütend...", antwortete Hermine und stand mittlerweile vor dem Pult, sah aus wie ein begossener Pudel und starrte zu Boden.
„Sie können froh sein, dass er nichts getan hat – Sie wissen, dass er sich wehren kann. Ich kann Ihre Wut nachvollziehen, aber das gibt Ihnen nicht das Recht, ihn anzugreifen. Deshalb auch der Punktabzug. Zudem werden Sie den ganzen nächsten Monat bei ihm Strafarbeiten leisten... er wird eine Beschäftigung für Sie finden, da bin ich mir sicher.", kam es von McGonagall und sie sah Hermine an.
„Jeden Tag?", kam es leise von Hermine und sie sah kurz auf.
„Nein, ich denke zwei Mal die Woche sollte reichen. Nun aber etwas anderes...
Wie fühlen Sie sich? Geht es Ihnen ansonsten gut? Es ist immerhin kein Kinderspiel, eine Vergiftung einfach so wegzustecken...", sagte McGonagall dann und stand auf und ging um den Tisch herum zu Hermine.
„Mir geht es soweit gut... ich bin nur etwas durcheinander. Professor? Was wird der Professor für eine Strafe zu erwarten haben?", sagte Hermine und sah zu ihrer Professorin.
„Das weiß ich nicht, Miss Granger. Ich vermute, eine Geldstrafe... aber ich weiß es wirklich nicht.", erklärte sie.
„Er darf nicht bestraft werden... das ist unfair! Draco und sein Vater sind die Schuldigen – das wissen Sie! Warum wird er bestraft und nicht sie?", kam es von Hermine und man hörte die Wut in ihrer Stimme.
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7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...
FanfictionHermine und Snape - gegensätzlich wie Tag und Nacht... oder auch nicht? Beide sind stur und das nicht gerade wenig. Was passiert, wenn Sturheit auf Liebe trifft... Sieben Jahre, sieben interessante Jahre und das nicht nur für Miss Granger und Profes...