31. Ein.... Badezimmer?

2.5K 109 47
                                    

„Nun. Wie dem auch sei, ich hätte da einen Vorschlag, bezüglich Ihres Wunsches zu baden...“, begann Snape und sah Hermine vielversprechend an.

Ihre Augen wurden immer größer und in ihrem Blick lag die blanke Erwartung und Neugier.

__________________________________________________________________________________


„... Sie erinnern sich an den Zauber, mit dem ich das Buch belegt habe... ich könnte auch Sie mit diesem Zauber belegen, sodass Sie etwas über dem Wannenboden schweben.“, er machte eine kurze Pause, um zu sehen, was sie von seiner Idee hielt.

Sie strahlte ihn freudig an. Die Frage, ob sie sich an den Zauber erinnern könnte war – und das wusste er selbst – überflüssig. Aber ihr kamen ganz andere Gedanken...

... das ist ja alles schön und gut... aber wie komme ich von hier in die Badewanne und ich müsste mich dafür auch ausziehen... NEIN... er erwartet doch wohl nicht, dass ich mich am besten noch vor ihm ausziehe?... Aber er würde mich ohnehin nackt sehen, wenn er mir in die Badewanne hilft... NEIN!

Ihre Augen waren relativ weit und eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht, Snape wusste, was sie dachte und grinste leicht.

„Hören Sie auf, so etwas von mir zu denken! Das grenzt an Beleidigung und auch wenn Sie hier in meinen Räumen sind und eigentlich krank – ich habe keinerlei Probleme damit, Ihnen Hauspunkte abzuziehen!“, kam es ihr entgegen. Snape fühlte sich, eigentlich zu Recht, auf den Schlips getreten.

Hermine sah ihn mit noch größeren Augen an.

Woher wusste er?... Wie konnte er?... DAS fängt ja gut an... ich sollte aufpassen, was ich denke... sonst überlebe ich dieses Wochenende wirklich nicht...

„Entschuldigung, Professor.“, sagte sie leicht und sah betreten auf die Decke.

„Glaube Sie wirklich, ich hätte mir dafür nicht etwas überlegt? Wäre es mir ein Bedürfnis, Sie nackt zu sehen – was ich mit Sicherheit nicht möchte – hätte ich schon genügend Gelegenheiten gehabt, glauben Sie nicht?“, sagte er weiter.

Hermine sah nun ziemlich zertreten aus. Sie wollte ihn damit nicht beleidigen... und Recht hatte er ja. Sie wäre am liebsten im Boden versunken, aber nicht einmal das Bett wollte nachgeben.

Er stand auf und ging in Richtung Bad. Hermine folgte ihm mit ihrem Blick, ihr war es immer noch unangenehm, dass sie überhaupt derartige Gedanken gehabt hatte.

Er kam mit einem Bademantel wieder und legte ihn neben Hermine aufs Bett. Er blieb stehen und sah zu ihr runter.

„Sie können sich den Bademantel anziehen, während ich Ihnen Wasser einlasse.“, sagte er nur kurz und verschwand dann wieder im Bad.

Hermine sah ihm etwas verwundert nach. Aber der Wunsch, zu baden – noch dazu in der großen Badewanne – war einfach stärker. Sie zog sich langsam aus, denn obwohl sie den Schmerztrank bekommen hatte, waren die Bewegungen, die ihre gebrochene Rippe und den Arm betrafen, sehr unangenehm bis schmerzlich. Dann wickelte sie sich in den Bademantel. Sie stellte dabei auch fest, dass es gar nicht so leicht war, mit einer Hand einen Knoten zu machen.

Wie will er mich denn in die Wanne bekommen, ohne mich nackt zu sehen? Ich gehe sicherlich nicht mit dem Bademantel in die Wanne.... apropos ... ich bade gleich in Severus Snapes Badewanne!... Ich muss immer noch träumen... oder ich liege immer noch im Koma... so wie ich gegen die Wand geflogen sein muss...

Sie schob den Gedanken wieder weg. Sie wollte nicht daran denken. Sie hatte ihm zwar verziehen, aber es beschäftigte sie immer noch, wieder und wieder... sie konnte keine Erklärung für sein Verhalten finden.

7 Jahre bis zum Glück oder Sturheit und Liebe das dauert...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt