No. 47

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Währenddessen bei der Autobahnpolizei erhielt die Krüger einen wichtigen Anruf und an ihrem Gesicht konnte man erkennen, dass sie tief seufzte und sich um die Sache bemühen wollte. Die Krüger winkte durch die Glasscheibe in das Büro der beiden Kommissare und bat Alex, zu ihr ins Büro zu kommen. Alex nickte, nachdem er seine Chefin gesehen hatte und sprach leise, dass es nur Semir mithören konnte. „Was will sie jetzt wieder von mir?", war Alex nicht gerade in bester Laune. „Das erfährst du, wenn du mit ihr gesprochen hast", sagte Semir und warf einen kurzen Blick zu der Chefin, die gerade das Telefonat beendete. Alex ging zur Chefin, Semir bearbeitete den Bericht am Computer. „Ja, Chefin, was gibt es?", fragte Alex höflich und Kim stützte ihre Armen auf den Tisch. „Ich hatte gerade einen Anruf vom BKA bekommen", Kim sah dabei Alex an, der leicht den Kopf nickte. „Und?" „Das BKA möchte die Entscheidung schon heute haben." „Wie? Heute schon?", Alex war nicht begeistert, „ich habe noch nicht mit meiner Verlobten gesprochen." „Dazu hatten Sie aber genügend Zeit gehabt", erinnerte Kim Alex daran. „Würden Sie sowas am Telefon besprechen mit ihrem Verlobten, falls Sie einen haben?", mit leicht an säuerlichen Miene sprach Alex. „Wenn es wichtig wäre und es nicht anders geht, schon", antwortete die Krüger und Alex lächelte ihr kurz gequält an. „Es gibt noch einen anderen Interessenten für die freie Stelle. Wie Sie wissen, will das BKA die Stelle schnellstmögliches besetzen." Alex sah kurz zu Semir hinüber, der in dem Berichte schreiben vertieft war. „Was wird dann mit Semir?", Alex hatte seine Augen immer noch auf seinem Partner gerichtet. „Machen Sie sich keine Gedanken um Gerkhan. Er wird dann einen neuen Partner bekommen." Eine kurze Weile war es still im Büro. „Gut, sagen Sie dem BKA, ich nehme die Stelle!" Diese Entscheidung fällte Alex diesmal alleine, ohne vorher mit Jenny darüber zu sprechen. „Sicher?", fragte die Chefin nochmal und Alex nickte mit dem Kopf. „Gut, dann werde ich jetzt das BKA anrufen und Ihre Entscheidung bekanntgeben", griff die Krüger nach dem Telefonhörer und Alex verliess das Büro und stand nun neben Semir. „Ich habe gerade für die Stelle beim BKA zugesagt", sprach Alex direkt zu Semir. Dieser sah vom Monitor zu Alex auf und liess sich mit dem Rücken in den Schreibstuhl nach hinten lehnen. „Also doch!" „Versteh mich bitte nicht falsch, die Stelle beim BKA war schon immer meine erste Wahl gewesen", argumentierte Alex seinen Entschluss und Semir hatte sich wieder gefasst. „Alex, ich möchte dir auch keine Steine in den Weg legen. Nur, es kostet mich alle Mühe, wieder ein neues Vertrauen zu einem neuen Partner aufzubauen." „Verstehe ich schon. Und Danke, Mann! Für unsere Zusammenarbeit in den letzten Jahren", streckte Alex seine geballte Faust aus und Semir boxte gegen die Faust. „Ich wünsche dir alles Gute beim BKA. Wann geht's los?" Alex zuckte mit den Schultern und drehte sich kurz um, sah wie die Krüger am Telefon in ein Gespräch verwickelt war. „Erfahre ich noch früh genug."

Mit dem Surfbrett unter dem Arm betrat Paul das Lokal, in der Summer arbeitete und lehnte sein wertvolles Brett an die Wand, die kleine Tasche mit den Klamotten stellte er dazu. Jenny setzte sich an den freien Tisch und studierte die Speisekarte. Da kam Charlotte und freute sich, Paul zu sehen. Ihr Lächeln wurde sehr breit und umarmte ihn. „Guten Morgen, Sharky!" Ihr Blick fiel auf sein Surfbrett. „Super, ich freue mich! Ich habe dich schon angemeldet!" „Das hätte ich auch selber machen können", sagte Paul. „Es waren nur noch sehr wenige Plätze frei. Ich habe dich unter dem Namen Sharky angemeldet", schmunzelte Charlotte und Paul lachte ebenfalls. „Kannst du uns ein perfektes Frühstück bringen?", bat Paul Charlotte und diese nickte. „Für mich bitte einen Cappuccino", bestellte Jenny und Summer sah sie kurz an, wand sich dann zu Paul. „Für mich bitte einen schwarzen Kaffee." „Wie immer", erinnerte sich Charlotte noch an den Kaffeegeschmack von Paul. Das Frühstück wurde serviert, es sah gut aus und der Appetit packte den beiden. Genüsslich liessen sich Paul und Jenny das Frühstück schmecken. Jenny schlug vor, nach dem Wettkampf kurz shoppen zu gehen und nach einem geeigneten Smoking für Paul umzusehen. „Und was ziehst du denn an?", wollte Paul im Gegenzug von Jenny wissen. Doch diese lächelte nur, blinzelte ihn mit ihren schönen, grünen Augen an und nippte an der Cappuccino. „Lass dich überraschen!" Paul hob seine Augenbraunen, spitzte seine Lippen und versank in Jennys strahlende Augen. Da war er wieder, dieser magischen Blick zwischen den beiden...und ausgerechnet Charlotte unterbrach diesen Blick. „So, ich wäre startklar", sagte sie und stand neben Paul, „für den Rest des Tages habe ich frei." Mit ihrer Hand streichelte sie an Pauls Rücken und lächelte ihn an. Dies entging Jenny nicht und beobachtete Paul und Summer argwöhnisch. „Den ganzen Tag? Oh Gott, das kann ja lustig werden!", fuhr es Jenny entsetzt durch ihre Gedanken. Alle drei verliessen den Lokal und machten sich auf dem Weg zum Strand, das nicht so weit entfernt war. Summer redete und redete, Paul hörte ihr zu, lachte mit ihr, während Jenny hinter den beiden herlief und durch ihre Jackie Kennedy O-Sonnenbrille genervt die Unterhaltung mithörte. Beide fachsimpelten über die Surftechnik und das neuste Surfbrett, das in Kürze neu erschien. Jenny merkte, dass sie mit Summer nicht mithalten kann, da sie eine richtige Surferbraut ist und mit ihrem Wissen so angeregt mit Paul unterhielt. Am Strand angekommen, waren viele Besucher anzutreffen, das Wetter zeigte sich von der besten Seite, die Sonne schien, keine Wolken am Himmel. Paul meldete sich am Stand an und bekam eine Nummer. Mit Summer machte er sich auf den Weg zur Umkleide, und Jenny blieb alleine zurück...    

California - The Endless SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt