No. 61

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Eine romantische Musik lief im Hintergrund... Die Verwandlung von der coolen Sommerkleidung in eine traumhafte Abendgarderobe... so wie Aschenputtel über Nacht in ihrem wunderschönen Ballkleid glänzte... I Love You, die Musik von Frank Sinatra, ertönte... Paul kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vor ihm stand seine Pretty woman in einem eleganten, ärmellosen Abendkleid in Farbe Aprikose mit WOW-Effekt! Das Kleid wurde mit dünnen Trägern an Jenny getragen. Die schmale Silhouette des Oberteils wirkte besonders raffiniert und betonte das Dekolleté mit einem tiefen Ausschnitt, so dass ihre schönen, geformten Brüste teilweise hervorragten. Die Taille war mit dekorativen Schmucksteinen verziert. Jenny streckte ihr Bein durch das lange Kleid, das ebenfalls ein langer Schlitz vorne hatte, raus und man konnte ihre gebräunte Hautfarbe sehen. Jenny sah einfach hot mit dem Abendkleid in ihrer gebräunten Haut aus. Die hohen filigranen Sandalen in warme rosa Farbe mit einem Absatz von 10 cm und einem Clutsch toppten das Ganze. Ihre Haare waren schön frisiert, ihr Make up dezent passend zum Kleid geschminkt. Paul kam aus seiner Starre heraus, mit ganz langsamen Schritten kam er auf Jenny zu. „Wie sehe ich aus?", wollte Jenny wissen, als sie kein weiteres Wort ausser „Wow" von Paul hörte. Nun war Jenny unsicher, ob sie auch die richtige Abendgarderobe für das Kasino hatte. Pfeifend streckte er seine Handfläche nach Jenny aus, und sie legte ihre Hand in seine und an Jennys Gesicht kam ihr strahlendes Lächeln zur Geltung. „Du bist wunderschön!", sagte Paul, als er Jenny einmal drehte. „Pretty woman...", schwärmte er wieder und diesmal klopfte sein Herz so schnell, dass es ihm vor Glück schwindelig werden könnte. Jenny raubte ihm den Atem und Verstand. Bei ihrem Anblick wurde Paul schwach und noch nie hatte er in seinem Leben so eine schöne Begleitung gehabt. „Ich habe sowas noch nie angezogen", gestand Jenny und Paul fand, dass sie sehr sexy in dem Kleid aussah. Sie spürte eine leichte Röte ins Gesicht steigen, durch das Make up fiel es nicht so auf. In Alex Beisein hatte Jenny noch nie in ein sexy Abendkleid gewagt. Ihr wurde klar, dass sie an Pauls Seite zu einem anderen Ich aufblühte, diese Seite stand ihr jedoch ausgezeichnet. „Du siehst auch nicht schlecht aus! Ich wusste, dass dir ein Smoking steht!" Jenny war vor Begeisterung sehr gerührt über die Worte von Paul und fand, dass er eine gute Figur abgab. Paul sah in seinem Smoking einfach perfekt aus, genau auf seinen kräftigen Körper geschneidert. „Dass ich mal ein Pinguinenfrack anziehe, hätte ich nie gedacht", schmunzelte Paul. „Dann wird es Zeit!", sagte Jenny und stöckelte in dem grossen Zimmer. Paul sah ihr hinterher und spitzte seine Lippen. Seine Augen funkelten, zärtlich legte er seine Hand an ihrer Wange, als Jenny sich umdrehte und vor ihm stand. Sie schmiegte mit ihrer Wange an Pauls Hand, schloss für einige Sekunden ihre Augen und wollte diesen schönen, vertrauten Moment nicht loslassen. „Mit dir habe ich das grösste Glück an meiner Seite", Paul sah Jenny mit anderen Augen und war ganz nah dran, ihr die Wahrheit über seine Gefühle zu beichten. „Jenny, das mit dem Deal...", Paul wurde von Jenny unterbrochen, indem sie ihren Zeigefinge auf seinen Lippen legte. „Pscht, nicht heute! Lass uns einen unbeschwerten Abend geniessen", bat Jenny und Paul stimmte zu. „Und die Nacht..." Pauls Augen konnten einfach nicht von Jenny losreissen. Ihm wurde schlagartig bewusst, dass er Jenny ernsthaft liebte und sich ein Leben mit ihr vorstellen konnte. Wie ein Gentleman nahm er Jennys Arm unter seinem und verliess mit ihr die Suite. Ihr Weg führte in das Kasino, das im Hotel beinhaltet war. Aber dass der Abend und die darauffolgende Nacht zauberhaft wurden, ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlug, das wussten Paul und Jenny in dem Moment noch nicht...

Wohlig streckte Alex seine Armen und Beinen im Hotelbett aus, den er nach dem zweiten Zwischenstopp in New York spontan in einem Flughafenhotel quartierte. Doch der Klingelton störte die Ruhe nach dem ganzen Stress. „Ja?", meldete sich Alex und rieb sich das rechte Auge. „Endlich!", seufzte Viola hörbar atmend aus, „ich konnte dich gar nicht erreichen." „Mama, du weisst ja, dass ich im Flieger nicht telefonieren kann?" „Ja, aber du müsstest doch schon längst da sein?" „Nein, eben nicht!" Alex schlug die Decke zur Seite und stand auf. „Ich musste bis jetzt zweimal umsteigen. In ein paar Stunden geht der Flieger nach Kalifornien. Ich habe echt kein Bock mehr!", man hörte Alex nervige Stimme. „Oh, Junge! Das tut mir so leid." „Aber deswegen rufst du nicht an, oder?" „Nein, gestern Abend hat irgendeine Catering Firma hier angerufen und wollte mit Jennifer sprechen. Ich habe der Firma erklärt, dass Jennifer meine Schwiegertochter wird und im Moment nicht erreichbar sei. Das Catering kann leider nicht wie vereinbart eure Hochzeit mit dem Essen versorgen. Irgendwas mit Insolvenz. Sie haben mir eine andere Firma empfohlen." „Ach, es läuft alles schief!", regte sich Alex auf und seine Stimme war so laut, dass Viola das Handy kurz vom Ohr weghalten musste. „Jenny meldet sich kaum, der Flieger nach Kalifornien macht so grosse Umwege, und jetzt das Catering. Was kommt als Nächstes?" Wütend und genervt ging Alex in dem kleinen Hotelzimmer auf und ab. „Alex, bitte, beruhige dich. Ich übernehme die Organisation und werde dafür sorgen, dass euer Hochzeitstag ohne Probleme verläuft", war Viola fest entschlossen, ohne die Meinung von Jenny abzuwarten. Ob das gut ging, dass Viola nun die Organisation übernahm, einige Punkte auf der Hochzeitsliste, die Jenny abgehakt hatte, änderte? Und erkannte Alex beider Ankunft in Kalifornien seine Verlobte Jenny wieder...?    

California - The Endless SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt