No. 191

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Paul und Jenny stürzten in einen erregten Zungenkuss, ausser Atem legten sie eine kurze Pause ein, lehnten sich Stirn an Stirn und sahen sich dabei in die Augen. „Ich werde bleiben!", hauchte Jenny küssend an Pauls Lippen. „Wirklich?" Staunend sah Paul Jenny einen Moment lang an und diese nickte. Um das Glück festzuhalten, zog Paul Jenny an der Taille enger zu sich, seine Hand an ihrem Hinterkopf gelegt und küsste sie so innig, dass kein Blatt Papier dazwischen passte. Jenny durchfuhr mit ihren Fingern an Pauls Sixpack, Paul dagegen zog ihr das T-Shirt aus, entfernte ihren BH und hob Jenny an seinen Hüften. Stolpernden balancierte Paul Jenny vom Bad ins Schlafzimmer und legte sie mit dem Rücken behutsam auf die Matratze. Luna trottete hinter den beiden her und merkte, dass sie keine Aufmerksamkeit bekam. Sie schnupperte an einer Decke, die neben der Matratze lag und kuschelte sich kurzerhand darin und schloss ihre Augen. Das Liebesspiel vor Luna war nicht für ihre Augen bestimmt. Verführerisch küsste Paul an Jennys Dekolleté und knöpfte mit dem Finger spielend die Knöpfe ihrer Jeanshose auf. Im Nu waren Jeans und Slip entfernt. In dem Moment drehte sich alles um Paul und Jenny, die Leidenschaft nach Liebe wurde stärker. „Paul...", stöhnte Jenny, nachdem Paul sie vom Hals abwärts küsste, sie an den Brüste liebkostete und drang ganz mitfühlend in sie hinein. Der Sex nahm einen wunderschönen Lauf bis zu dem hitzigen Höhepunkt.

Jenny lag auf der Matratze, ihr nackter Körper war bis zum Oberkörper, dessen Dekolleté frei war, in der dünnen Bettdecke eingewickelt, während Paul nackt in die Küche ging, um Getränke für die beiden zu holen. Luna schlief etwas abseits neben der Matratze auf eine zusammengefaltete Decke, die sehr kuschelig war. Ihr schokobraunes Fell glänzte nach dem Waschen. Jenny konnte sich gar nicht satt daran sehen, wie niedlich Luna durch die Nasenlöcher ihrer kleinen Schnauze atmete. Paul kam mit den Getränken zurück nach oben ins Schlafzimmer. Einen Moment sahen sich Paul und Jenny in die Augen, die so liebevoll funkelten. „Hier", sagte Paul und überreichte Jenny das Glas Wasser, was sie dankend annahm. „Wenigstens hat Luna keine Probleme", murmelte Jenny, die wieder Luna beim Schlafen zusah. „Hey", sanft streichelte Paul Jenny am Rücken, „das kommt noch, wenn Luna jemanden kennenlernt." Jenny prustete und fing an zu lächeln. Auch Paul musste lachen. Dann sprachen beide gleichzeitig. „Du, Paul..." „Jenny, ich bin froh, dass wir jetzt normal miteinander reden können." „Das war nicht schön in letzter Zeit, ich meine, unser Streit..." „Ja", fügte Paul bei, „Das möchte ich nicht nochmal durchmachen." „Ich auch nicht." „Jenny, lass uns neu anfangen. Das ist auch dein Zuhause", betonte Paul. Die restliche Nacht verbrachten Jenny und Paul im Schlafzimmer. Er hielt sie in den Armen. Jenny kuschelte sich an seine Brust, das die Sicherheit und Geborgenheit einer glücklichen Zukunft gab. Mit dem Finger spielte Paul an Jennys Haarsträhne und hatte das breite Grinsen in seinem Gesicht wie ein Honigkuchenpferd. Manchmal redeten die beiden und manchmal schwiegen sie. Zärtliche Küssen wurden verteilt. Pläne wurden geschmiedet. Ein Neuanfang stand in den Startlöchern.

Am nächsten Morgen erwachte Jenny neben Paul. Nach langer Zeit war sie nicht mehr alleine im Bett. Sie spürte eine Wärme unter der Decke, Pauls Körper lag neben ihr auf der Matratze. Auch Luna wurde wach und trottete auf Jenny zu. Lachend nahm Jenny Luna hoch und zog sie zu sich. „Na, du? Gut geschlafen?" Luna wedelte freudig mit dem Schwänzchen und mit der Schnauze drückte sie an Jennys Wange. Jenny sah zu Paul, der auch langsam erwachte. „Guten Morgen, meine Pretty woman", lächelte Paul. Als Paul sich aufrichten wollte, und Jenny einen Kuss geben wollte, gab er ein Ächzen von sich. Langsam dehnte er seinen Oberkörper nach links und rechts. „Älter werden ist scheisse." Jenny musste lachen. „Bei deinem durchtrainierten Sixpack?" „So steif hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen", sagte Paul, als er sich zu Jenny beugte und ihr so viele Küsse gab. „Es wird Zeit, dass wir ein anständiges Bett kaufen", sprach Jenny mitten in die Küsse. „Dann lass uns heute damit anfangen!", schlug Paul vor. „Aber erst brauche ich Kaffee, oder noch besser...", weiter kam Jenny nicht, da Paul für sie den Satz beendete. „...Cappuccino mit aufgelöstem Karamellbonbon. Kommt sofort!" Paul stand auf und gab Jenny zu verstehen, dass sie liegen bleiben könnte, er würde sich darum kümmern. Paul, der nackt war, schlüpfte in die Boxershorts und zog seine Jeans an. Er holte aus dem Ankleidezimmer ein sauberes T-Shirt und sprintete nach unten und man konnte die Haustür zuknallen hören. Es dauerte eine Ewigkeit, bis Paul mit einem Tablett zurückkam. Ein Teller mit Toast und Marmeladengläser, Eier und etwas Obst gab es zur Auswahl. Eine grosse Tasse Kaffee und für die besondere Dame eine Tasse Cappuccino mit aufgelöstem Karamellbonbon. Für Luna hatte Paul auch was mitgebracht, eine kleine Schüssel frisches Wasser und ein paar Scheiben Wurst. Jenny bestaunte das Frühstück, nachdem sie Paul das Tablett abnahm, damit er sich neben sie auf der Matratze setzen konnte. „Für Luna müssen wir auch Sachen kaufen und was sie in ihrem Alter fressen darf, darüber müssen wir noch informieren", zählte Jenny an den Finger auf. Sie griff nach dem Cappuccino und trank einen Schluck. Man konnte Jennys genüsslichen Seufzer hören. „Ich habe eine Überraschung für dich!", platzte Jenny voller Stolz heraus. Mit einem Bissen Toast im Mund schaute Paul Jenny stirnrunzelnd an. „Ich kann es kaum erwarten, dein freudiges Gesicht zu sehen", sagte Jenny lächelnd.

California - The Endless SummerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt