Riku liess sich seufzend neben Samu auf den Beifahrersitz sinken, nachdem er noch einmal alles kontrolliert hatte. Wie vor ein paar Tagen, als sie den Weg in die andere Richtung einschlugen.
Samu strich ihm durch die Haare. „Es wird unser Rückzugsort sein.“, gab er ihm einen Kuss. „Bereit?“
Riku schüttelte den Kopf. „Aber fahr.“
Samu konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.„Zu dir oder zu mir?“ Samu sah kurz zu Riku rüber, nachdem sie eine Weile schweigend hinter sich gebracht hatten. Riku sah gedankenverloren aus dem Fenster. Auf seinem Gesicht lag etwas Nachdenkliches. „Hey Rik!“, drückte Samu kurz Rikus Hand.
„Hast du was gesagt?“, sah dieser erstaunt zu Samu.
„Ich wollte wissen, ob wir zu dir oder zu mir fahren?“
Da war sie das erste Mal. Diese Frage. Die Frage der Realität und des Alltags. „Meine Wohnung liegt auf dem Weg. Fahren wir doch erstmal dort hin, dann schauen wir weiter. Was denkst du?“ Samu nickte. Wieder herrschte Stille. Es war dieses Mal jedoch nicht diese angenehme Stille, die sie auch schon im Mökki hatten. Sie hatte heute etwas Erdrückendes an sich. Doch keiner der Beiden, konnte es genau erklären, noch den genauen Grund aus machen.
Immer noch schweigend, stiegen sie aus, als Samu Rikus Wagen vor dessen Wohnung parkte. Samu nahm auch seinen Kram aus dem Wagen, da er ja nicht wusste, was sie heute noch machten. Ob es heute überhaupt noch ein sie beide gab. Schweigend ging Riku ins Bad, um dort eine Ladung Wäsche in die Maschine zu schmeissen. Hier fühlte sich alles so...Riku wusste nicht genau, wie er es beschreiben sollte...schleppend an...ja genau. Träge. Es fehlte die freie Leichtigkeit. Seufzend liess er sich neben Samu, der es sich schon mal gemütlich gemacht hatte und Riku schweigend bei seinen Tätigkeiten zu sah, auf das Sofa fallen. Riku vergrub sein Gesicht in Samus Pullover und sog dessen Geruch, tief in sich hinein.
„Zuhause also.“, legte Samu seine Arme um Riku, damit dieser sich fester an seine Brust kuscheln konnte. Samu spürte ganz deutlich, wie sehr sich Riku gerade nach ihm und seiner Nähe verzerrte. So fest wie er sich an ihn drückte und beinahe versuchte, in Samu hinein zu schlüpfen. Samu legte sich mit Riku hin, ohne ihn jedoch auch nur einen Windhauch, von ihm zu lösen. Zum Glück hatte Riku auch Zuhause eine ganze Landschaft zum kuscheln, als Sofa. Innerlich musste Samu schmunzeln. Sein süsser Kuschelbär. „Braucht hier etwa jemand eine extra Portion Kuscheln und Verwöhnen?“ Samu bedeckte Rikus Gesicht mit gehauchten Küssen. Riku nickte und schloss die Augen. „Warum sagst du dann nichts, Rik?“, er selber wollte doch auch nichts mehr, als dort weiter machen, wo sie im Mökki aufgehört hatten.
Riku seufzte, als Samu seine Lippen, mit seiner Zungenspitze streichelte. Sanft daran zu knabbern begann. Nur um sie darauf mit Küssen zu bedecken. Samus Hände waren in Rikus Locken vergraben, während Riku seine unter Samus Pullover schickte und sie auf seinem Rücken ablegte. Womit er sich näher an Samu heran ziehen konnte. Riku wollte nicht bloss verwöhnt werden, sondern auch verwöhnen. So schickte er seine Zunge ebenfalls zwischen seinen Lippen hervor. Umspielte zuerst die von Samu, bevor er über dessen Lippen strich. Zaghaft, als wäre es das erste Mal, kosteten sie von den Lippen des anderen. Verteilten kaum spürbare Küsse darauf. Ihre Hände brauchten schon lange keine Anweisungen mehr und fanden ihren Weg von allein, wohin sie wollten. Zuerst strichen sie über die leicht erhitzte Haut. Über jeden Zentimeter, als müssten sie sich davon überzeugen, dass noch alles da war. Bis runter zum Bund ihrer Jeans. Während ihre Lippen nicht mehr von einander ablassen konnten, ausser um kurz Luft zu holen, machten sich ihre Finger an den Gurten und Knöpfen zu schaffen. Um dann auch so gleich unter dem Stoff zu verschwinden. Nur kurz die knackigen Po Backen massieren, um sich dann wieder dem störenden Stoff zu widmen. Mit einer eingespielten Leichtigkeit, war dieser weit genug gewichen, um ihnen beiden, ein erleichtertes Stöhnen zu entlocken. Alles an und in ihnen, war gierig auf den anderen. Zu fühlen und zu spüren. Eine Hand nun wieder in den Haaren des anderen verfangen, arbeitete sich die andere weiter in südlichere Gefielde. Streichelnd. Massierend. Bis die Luft brannte und durch ein lautes, tiefes Stöhnen durchzogen wurde.
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Leave the past behinde
ФанфикEin einziger Moment, kann dein ganzes Leben verändern... Mit dem Moment, als Riku Rajamaa, Musiker aus Leidenschaft und begnadeter Gitarrist, das Studio betritt, verändert sich nicht nur die Situation der finnischen Band Sunrise Avenue. Auch sein e...