Kapitel 53

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„Aaaa...shit...!“, keuchte Riku auf einmal, aus seinem Meer aus Liebkosungen, aufgetaucht. Sein Atem beschleunigte sich schlagartig und sein Herz hämmerte schon jetzt fest gegen Rikus Brust.
„Habe ich dir weh getan, Rik?“, immer noch nach Atem ringend, schüttelte Riku den Kopf. Samu nahm seine Küsse wieder auf und schob sich weiter in Riku, was ein unglaubliches Gefühl war. Das allein, liess ihn seine Beherrschung beinahe verlieren und zum Tier werden.
„SAMU!“, entwich es Riku unkontrolliert laut, als dieser endlich die tiefste Stelle erreicht hatte. Samu hielt inne und hielt Riku fest in seinen Armen. „Ich kann auch...“, heftig schüttelte Riku den Kopf.
Wenn schon Denken eine Herausforderung darstellte, war Sprechen schier ein Ding der Unmöglichkeit.„Wage es...ja nicht...“, kam gepresst zwischen seinen Lippen hervor. Samu konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Froh über diese Antwort, war er allemal. Am liebsten, wäre er die nächsten Stunden, einfach so mit Riku da gelegen und hätte genau so, mit ihm gekuschelt, während er ihn weiter mit Küssen und Streicheleinheiten überhäufte. Was Samu auch wieder tat. Riku legte seine Hand an Samus Seite und liess sie an dieser entlang gleiten. Leicht drehte er den Kopf, um Samu an zusehen. Die andere Hand verfing sich, so gut es ging, in Samus Haaren. So forderte er schweigend und nur durch seine Berührungen, einen Kuss von Samu. Während sie so in ihrem Kuss und ihrem Streicheln versanken, fing Samu an, sich langsam in Riku zu bewegen. Immer dabei bedacht, Riku nicht weh zu tun. Er wusste ja nicht, wie es sich für Riku anfühlte. Wie es sich für ihn selber anfühlte, wusste Samu dagegen nur zu gut. Es war für ihn, einmal mehr, der Himmel auf Erden. Samus Vorstellungskraft, reichte nicht im geringsten dafür aus, um eine Ahnung dafür zu bekommen, wie es sich anfühlte, wenn Riku ihn, irgendwann einmal, in sich aufnehmen würde. Es fühlte sich anders an, als in eine Frau ein zu dringen. Doch nicht weniger gut. Für Samu war es perfekt. Weil er endlich den Menschen so tief und nah spürte, den er über alles liebte. Auch das beste Gefühl der Welt, bei gutem Sex mit einer Frau, konnte diesem Gefühl, seinen Schatz zu lieben, nicht im entferntesten das Wasser reichen. Niemals! Genau in dem Moment, wusste Samu so klar und tief, dass er niemals mehr jemand anderen, körperlich und auch sonst, lieben wollte und konnte, als Riku.
Je länger und intensiver sich Samu in Riku bewegte. Stossend und Kreisend. Desto mehr entspannte sich dieser. Versank in Empfindungen, die er so, noch nie zuvor empfunden und gespürt hatte. Nahm nichts mehr wahr, ausser Samu. Seine Hände, die ihn immer noch streichelten. An allen möglichen Orten. Tief im Süden. Seinen Bauch, die Brust. Nicht zu vergessen in seinen Haaren. Lippen die scheinbar nicht genug kriegten, von dem, was sie schmeckten. So gaben sie sich beide, mit geschlossenen Augen, ihrem Liebesspiel hin, welches neu und aufregend zu gleich war. Trieben sich gegenseitig, immer näher dem erlösenden Sprung ins schwerelose Nichts aus Lust, Begehren und Verlangen zu.
„Aaaa...“, seufzte Riku genüsslich auf, als sich Samu noch etwas fester an ihn presste und Riku seine geschwollenen Kugeln spürte.
„Mmm, Rik!“, raunte ihm Samu ins Ohr, bevor er daran knabberte. Eine Gänsehaut, überzog Rikus Haut und die Empfindungen und das Verlangen nach mehr, tiefer, fester, nahm augenblicklich zu. Riku legte seine Hand an Samus Hintern und schob sich ihm entgegen. Passte sich Samus sanften und doch nicht weniger anregenden Bewegungen an. Fliessend, verschmolzen sie zu einer Einheit. Wurden eins. Dieses letzte Stück, welches noch fehlte. Vereint bis in alle Ewigkeit. Diese Erkenntnis, liess beide gleichzeitig aufstöhnen. Ein ‘Ich liebe dich!’, folgte aus einem Munde. Die auch sogleich in einem Kuss verschmolzen. Allein durch ihre Liebe, die in dem Augenblick, durch jeden Winkel ihres Körpers floss. Die leichten aber dennoch bestimmten Berührungen und das Liebesspiel ihrer Lippen. Das tiefe und unwiderrufliche Verlangen nach einander. Ohne, dass Samu das Tempo anzog, liessen sie sich gegenseitig, mit dem letzten, kräftigen Stoss, fallen. Sie flogen. So hoch sie diese lustvolle Erlösung fliegen liess. Hoch und endlos lange. In eine Weite, die sie beide nicht kannten. Von der sie jedoch jetzt schon wussten, dass sie sie immer und immer wieder, weiter und noch weiter, entdecken wollten. Gemeinsam. Hand in Hand. Genau so, wie sie den Rest ihres Lebens entdecken und allen Widrigkeiten darin, trotzen wollten.
Langsam, mit immer sanfteren Stössen und Kreisen, liess Samu sie beide, wieder landen. Ohne auch nur den Hauch von einem Abstand, zwischen sie zu bringen. Nichts, wollten sie zwischen sich bringen. Eine gefühlte Ewigkeit, lagen sie eng umschlungen da. Die aufgeheizten Körper, auf denen Schweissperlen schimmerten, fest an einander geschmiegt und sich spüren. Bis sich Riku aus Samus Armen löste und sich, immer noch schwer atmend an das Sofa, hinter ihnen, lehnte. Nachdem er eine der Decken um sich geschlungen hatte. Ein zutiefst zufriedenes Lächeln, lag dabei auf seinen Lippen, seinem Gesicht und erreichte seine wundervollen Augen. Samu musterte Riku. Dieser Ausdruck gefiel ihm. Das er dafür verantwortlich war, durch zog seinen Körper mit einem angenehm warmen Kribbeln. Dann setzte er sich zu Riku. Dieser schlang sofort seine Arme und damit die Decke um Samus Körper. Ohne seine Nähe, konnte er nicht mehr sein. Seit den letzten Minuten, noch viel weniger.„Du warst unglaublich! Danke!“ Riku küsste Samus Schulter. Samu seufzte und lehnte seinen Kopf gegen den von Riku. Legte seinen Arm um Rikus Knie, welches er angewinkelt hatte. „Geht es dir gut, Grosser?“
„Mehr als das! Ich hatte keine Ahnung, wie überwältigend es werden könnte! Es übertraf bei weitem alle Vorstellungskraft die ich besitze!“
Ein noch breiteres Lächeln, legte sich, bei Samus Worten, auf Rikus Lippen.„Es war wunderschön!“, sagte er beinahe erfürchtig.„So schön, wie Sex noch nie war!“ Riku nickte zustimmend. Er konnte Samus Worte ganz genau nach empfinden. Noch nie zuvor, hatte das Wort ‘sich lieben’, im Zusammenhang mit körperlichen Empfindungen, diese Bedeutung, wie es sie heute bekommen hatte. Es war das erste Mal richtig. Mit dem richtigen Menschen und den richtigen Gefühlen. Samu drehte sich auf die Seite und lehnte sich ebenfalls an das Sofa. Seine Beine, legte er um Riku, so dass dieser nun dazwischen sass. Er musste seinen Schatz einfach wieder ansehen. Das Strahlen in Rikus Augen, schien noch einmal etwas mehr geworden zu sein. Sanft strich Samu ihm eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn. Liess die Hand an Rikus Wange ruhen und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann sah er ihn einfach nur an. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht.„Was für ein Glück ich doch habe, dass du in mein Leben gestolpert bist, Riku Juhani Rajamaa!“, flüsterte Samu und legte seinen Kopf auf Rikus Schulter.
Rikus Finger, fanden auch gleich wieder ihren Weg in Samus Haare. Genau wie seine Nase, wo sie Samus unverkennbaren Duft wahr nahm. Rikus Lippen strichen über Samus Wange. Er wollte diesen intimen Moment noch nicht enden lassen. Riku brauchte mehr. Viel mehr. Ohne fordernd zu werden, suchte Riku Samus Lippen. Strich mit seiner Zunge darüber. Knabberte mit seinen Zähnen und hauchte zarte Küsse darauf. Samu erwiderte jede Berührung, mit der selben Intensität, wie er sie bekam. So verfielen sie in einem Kuss, der kaum mehr enden wollte. Nur um ihren Lungen wieder Luft zu schenken, lösten sie sich, widerwillig, von einander.„Bist du bereit für eine weitere Runde, Grosser?“, raunte Riku Samu ins Ohr und liess seine Finger, über seine Brust, bis zu seiner Mitte streichen. Ein tiefer Atemzug und die Härte unter Rikus Fingern, waren Antwort genug.„Ich...möchte dich...“
„Ich gehöre dir, mein Schatz!“
Riku atmete tief durch. „Du musst mir ein wenig helfen, Samu.“, dieser nickte leicht. Worauf sich Riku etwas bequemer hinsetzte. Immer noch an das Sofa gelehnt. Auf Samus fragenden Blick, nickte Riku. Langsam krabbelte Samu darauf auf Rikus Schoss. Sein ganzer Körper kribbelte unter der Vorfreude, was er gleich fühlen würde. Ohne sich gegenseitig aus den Augen zu lassen, liess sich Samu auf Rikus Mitte sinken.„Aaaa...Rik!“, entfuhr es Samu ungehalten, als dieser sich immer tiefer in ihm versank, bis Samu endlich fest auf seinem Schoss sass. Bereits ziemlich schwer atmend, lehnt Samu seine Stirn gegen die von Riku.„Alles in Ordnung, Samu?“ Nichts. „Hey, sieh mich an.“ Riku legte seine Hände an Samus Wangen und zwang ihn leicht, ihn an zusehen. Riku musste wissen, wie es sich für Samu anfühlte. Ob er was anders machen musste. Denn für ihn selber, fühlte es sich einfach himmlisch an. „Samu?“, unsicher sah Riku seinen Freund an.
„Alles gut, Rik!“
„Sicher?“
Samu lächelte. „Ganz sicher!“, mit diesen Worten, gab er ihm einen Kuss und fing leicht an, sein Becken zu kreisen. Heute blieb die Arbeit wohl an ihm hängen. Doch es gab gerade nichts, was er lieber tun würde. Riku küsste sich von Samus Mund, über seinen Hals weiter nach unten zu seiner Brust.
Samu schloss die Augen und liess seufzend seine Kopf in den Nacken fallen. Rikus Hände und Lippen, schienen überall auf seinem Körper zu sein. Es verstärkte das Empfinden noch einmal um das Höchste an Empfindungen. Kaum zu fassen, dass sie das heute tatsächlich zum ersten Mal taten, schoss es Riku durch den Kopf, während die Erregung durch seinen Körper jagte. Ob es sich zuvor für Samu auch so angefühlt hatte? ‘Lass das Denken, Riku. Frag ihn danach einfach.’, versuchte er sich selber, wieder aus seinem Kopf zu holen und auf Samu Körper und Bewegungen zu konzentrieren. Es klappte. Mit leichter Handarbeit, beglückte Riku Samus harte Männlichkeit, während dieser sich, auf seinem Schoss unaufhörlich bewegte. Riku entwich ein Brummen. Er legte seine freie Hand in Samus Nacken und zog sein Gesicht, dicht an seines heran. Samu öffnete die Augen und sah in zwei verklärte graublaue Augen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, bevor diese von denen von Riku bedeckte wurden. Der leichte Tanz ihrer Zungen, wurde zur Nebensache, als sich ihr beider Empfinden im Höhepunkt der Lust gipfelte. Küssen, Streicheln, Reiben, Kreisen. All diese kleinen, unscheinbaren Berührungen, reichten aus, um sich gegenseitig in Ekstase zu bringen und schlussendlich in eine noch nie da gewesene Sphäre zu katapultieren. Endlos weit. Endlos lange. Immer wieder überrollte sie eine neue Welle der Lust. Bis Riku erschöpft, seine Stirn an Samus Brust sinken liess. Diese hob und senkte sich hastig und war übersät von kleinen Schweissperlen. Samu schlang seine Arme fest um Rikus zitternden Körper. Um diesem Halt zu geben und gleichzeitig an ihm Halt zu finden. Alles in Samu, fühlte sich an wie aus Gummi und gehorchte ihm nur minimal. Sanft, hauchte er Riku einen Kuss auf die feuchten Haare, bevor Samu nach der Decke griff, die neben ihnen lag und sie um ihre, von Schweiss überzogenen Körper, schlang. So blieben sie sitzen. Genossen diesen unglaublichen Orgasmus, dessen Nachbeben und wie er abflachte. Der Atem kam zurück.
Riku atmete einmal kräftig durch, um seine Lungen wieder mit dem nötigen Sauerstoff zu verwöhnen. Dann hob er den Kopf und sah zu Samu hoch. „Das war...Wow!“, kam immer noch etwas abgehakt, von Riku.
„Du warst der Wahnsinn!“ Samu bestärkte Rikus Worte. „Besser als jeder Traum! Einfach nur...sprachlos...“, fand Samu keine Worte dafür, was alles für Gefühle und Empfindungen, durch seinen Körper jagten. Zu wild und zu viele waren es, um sie alle zu fassen zu bekommen.
Samus Worte und die Wahrheit in seinen Augen, liessen Riku einfach nur noch strahlen und rundum glücklich sein. „Du machst mich, in dieser kurzen Zeit hier und überhaupt, schon jetzt, zum glücklichsten Menschen auf der Welt, Samu Aleksi Haber! Und ich liebe dich!“, von dieser Welle an Gefühlen übermannt, schlang Riku seine Arme um Samus Hals und drückte sich fest an ihn. Samu vergrub sein Gesicht an Rikus Halsbeuge und hielt seinen Schatz fest. So fest er nur konnte.
„Ich liebe dich, Rik!“, nach einer Weile, hatte sich Samu von Riku gelöst und setzte sich wieder neben ihn. Dabei zog er ihn fest an sich.
„Und was fangen wir mit diesem wundervoll romantischen Abend noch an?“ sah er nach oben zu Samu.
„Was möchtest du denn noch tun?“
„Hmm, einfach hier sitzen bleiben und geniessen!“, kuschelte sich Riku fester in Samus Arme und an seine Brust. Strich über diese. Umkreiste sie und Samus Bauchnabel.
„Das klingt nach einem guten Vorhaben!“, liess Samu seine Augenbraue tanzen. "Ich werde nur noch kurz etwas Holz in den Kamin werfen. Wir wollen uns ja nicht verkühlen.“
Riku beobachtete Samu dabei, wie er splitterfasernackt zum Kamin rüber schlenderte. Sich dort hin kniete und die restlichen Holzscheite nach legte. Riku biss sich auf die Lippe und in seinem Körper kribbelte es gewaltig
„Gefällt meinem Gitarrengott, was er sieht?“, grinste Samu, als er sich zu Riku umgedreht hatte.
„Und wie!“, sah Riku ihn schelmisch an.
„Lass uns duschen gehen, Rik. Dann kannst du noch ganz viel davon haben.“ Samu hob Riku, mit einer Leichtigkeit auf den Arm.„Was machst du da?“, rief Riku aus.
„Ich trage dich auf Händen, mein Schatz!“, lachte Samu.„Du bist ein Spinner!“
„Ich weiss!“ Samu stellte Riku in der Dusche wieder auf seine Füsse.
„Mein grosser, liebevoller Spinner!“, zog Riku ihn an sich und verwickelte Samu in einen Kuss. Danach, nahm er Samu beim Wort und seinen Körper für sich ein. In vollen Zügen, genoss Riku noch einmal alles, was Samu her gab und von dem er kaum mehr genug bekam. Gleichzeitig das, was Samu ihm und seinem Körper schenkte.

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