Kapitel 65

577 11 1
                                    

„Rik.“ Samu umfasste Rikus Hand. Reflexartig, wurde Rikus Griff fest, als er seine eiskalte Hand in der warmen von Samu spürte. „Komm her!“ Drang Samus Stimme sanft und weich an sein Ohr, bevor er auch schon seine starke Brust an seinem zitternden Körper spürte. „Schscht...ich bin ja da!“ Sanft strich Samu über Rikus Rücken, während er ihn fest an sich drückte. Rikus Körper schüttelte es, ohne dass er es noch unter Kontrolle hatte. Samu musste sich beherrschen, um selber nicht auch in Tränen aus zu brechen. Es tat ihm weh, seinen Schatz so zu sehen. Irgendwas, musste an Riku nagen, was ihn so verzweifeln liess. „Ich will...doch nur...Ich möchte...es...“ Versuchte Riku seine Fassung wieder zu finden, was schwieriger war, als gedacht. „Was möchtest du?“ Samu umfasste Rikus Gesicht mit seinen Händen und sah ihn fest jedoch liebevoll an. Was quälte seinen Schatz bloss so derartig fest? „Ich...ich...möchte doch einfach...ich...“ Wieder wurde Riku fast von seinen Tränen aufgelöst und seiner Angst, die schon länger an ihm nagte, aufgefressen. Riku schaffte es nicht, so sehr er es auch wollte, in Worte zu fassen, was ihn gerade belastete. Deshalb liess er sich einfach wieder, ohne widerworte, in Samus Umarmung, die so verdammt gut tat, ihm jedoch nicht im geringsten weiter half, ziehen. Während Samu Riku fest hielt und ihm alle Zeit der Welt liess, um diesen Sturm über sich ergehen zu lassen, ihn dabei jedoch keine Sekunde das Gefühl gab, damit alleine zu sein, kamen ihm Rikus Worte in den Sinn. ‘...unsere Liebe mit Füssen treten…die Liebe, wird immer an zweiter Stelle stehen...Wenn du nicht das Selbe für uns und unsere Liebe tun würdest, wie du für die Musik...die Musik immer an erster Stelle...Wichtiger als alles andere...also auch ich, muss sich hinten anstellen...’ Jedes Einzelne Wort, brannte sich in Samus Gedächtnis und jetzt gerade in sein Herz. Und so langsam aber sicher, dämmerte es Samu, wo genau der Ursprung her rührte, den Riku so zweifeln und gleichzeitig verzweifeln liess. „Ich würde alles für dich tun, Riku! Hörst du? Alles!“ Flüsterte Samu. „Weil ich dich über alle Massen liebe, Riku Juhani Rajamaa. So lange die Erde sich dreht und darüber hinaus. Mit jeder Phaser meines Körpers und aus der Tiefe meines Herzens! Und nichts was ich mit meinem arschigen Verhalten tue oder sage oder schon angerichtet habe, sollte dich jemals daran zweifeln lassen. Nichts!“ Samu zog Riku noch fester, wenn dies noch möglich war, an sich heran und vergrub sein Gesicht in Rikus Locken. „Ich möchte doch einfach nur...bedingungslos geliebt werden. Ohne wenn und aber...Nur einmal, in meinem Leben, möchte ich, dass mich der Mensch, den ich über alles liebe, genauso sehr liebt, schätzt und achtet, wie ich ihn. Ist das zu viel verlangt?“ Riku hob den Kopf von Samus Brust und sah ihn fragend an. Samu schüttelte den Kopf. „Du...du zweifelst wirklich an meiner Liebe?“ Das war hart.
„Wundert dich das, nachdem ich dir mein ganzes Herz vor die Füsse geworfen habe und du nichts dazu gesagt hast?“, fragend sah Riku Samu an. „Es fühlte sich an, wie es sich schon einmal angefühlt hat. Und das will ich kein zweites Mal.“ – „Ich würde dich nie so behandeln, wie Laura es getan hat, Riku. Niemals!“ Samus Blick, wie er Riku an sah, war schon leicht erschrocken. „Du wolltest, dass ich mich zwischen dir und der Musik entscheide. Und das kann ich nicht. Denn ihr zwei, gehört zusammen. Ich brauche dich doch Rik. Denn erst durch dich, fühle ich mich komplett. Doch die Musik, brauche ich, um nicht wahnsinnig im Kopf zu werden. Um das Leben, mich und auch die Liebe, zu begreifen und zu verarbeiten. Aber nur mit dir, macht die Musik wirklich Sinn. Weil du die Melodie und der Beat in meinem Herzen bist! Mich für dich oder die Musik zu entscheiden, wäre als müsste ich mich für einen Teil von mir entscheiden oder eben dagegen." Riku blieben die Worte, auf halbem Weg von seinem Kopf zu seinem Mund, stecken. Die Wahrheit in Samus Augen, sprach genau die selbe Sprache, wie seine Worte. Die der Liebe. „Und dafür, dass du ohne mit der Wimper zu zucken, alles für mich aufgeben würdest, liebe ich dich noch viel mehr!“ Leicht berührte Samu Rikus Lippen mit seinen. Seufzend schlossen sie gleichzeitig die Augen. Rikus Finger, krallten sich in Samus Pullover fest. Warum musste ihn diese verdammte Angst gerade so blockieren und alles, was sie bis jetzt hatten, in Frage stellen? Wieder lösten sich einzelne Tränen aus Rikus Augen und suchten sich ihren Weg über seine Wangen, bis zu seinen Lippen. Der leicht salzige Geschmack, der Samu auf einmal zwischen seinen und Rikus Lippen schmeckte, liess ihn inne halten und die Augen öffnen. „Scheisse Rik. Es zerbricht mir das Herz, dich so zu sehen. Ich möchte nicht, dass du wegen mir unglücklich bist.“ Samu wischte Riku die Tränen von den Wangen. „Sag mir, was dich noch bedrückt. Oder sag mir, was ich tun kann, damit du mir glaubst und vertraust. Damit es wieder wird wie immer!“ – „Es ist doch...nicht wirklich wegen dir. Zumindest jetzt und heute noch nicht.“ Wollte sich Riku von Samu lösen. „Ich weiss, dass du Angst hast, noch einmal das Selbe zu erleben, wie mit Laura. Doch das wird nicht passieren. Ich verspreche es dir! Denn ich liebe dich. Und jeder Mensch, der dich wirklich liebt, ist gar nicht im Stande, dir so etwas an zu tun. Niemals!“ Unsicher sah Riku Samu an. „Ich werde es dir beweisen, Rik! Jeden Tag von Neuem, bis es dir zu viel wird.“ Ein schelmisches Grinsen, legte sich auf Samus Gesicht, was auch Riku ein leichtes Lächeln entlockte. „Wird es nicht. Also musst du dich auf lebenslange Beweise einstellen.“ So Riku leise und dieser Unsicherheit in der Stimme, die er zu Beginn immer hatte. „Nichts lieber als das!“ Samu zog seinen Schatz noch etwas näher an sich heran und streifte kurz dessen Lippen mit seinen. „Ich verspreche dir ebenso, dass sich dies auch nicht ändern wird, wenn der Erfolg noch grösser wird. Doch dafür, lass uns einen Kompromiss schliessen.“ Jetzt war es Samu, der unsicher war. Riku überlegte, während er auf seiner Unterlippe herum kaute, was Samu beinahe wahnsinnig machte. ‘Geh Samu einen Schritt entgegen. Er hat es verdient. Ausserdem, willst du doch auch, dass alles wieder gut wird.’ Sprach Rikus Gewissen auf ihn ein. „Und welchen?“ Samu atmete tief durch. Sich auf jede mögliche Reaktion, von Rikus Seite her, ein zustellen. „Lass es uns einfach noch so weiterlaufen, wie es jetzt ist. Und dies hat nichts mit Mikko, irgendwelchen Verträgen oder der Teppichetage zu tun, sondern mit uns.“ Fragend sah Riku ihn an. „Ich will unsere Liebe einfach noch nicht teilen. Sie soll noch, so lange wie möglich und nötig, unser Zufluchtsort sein, in den wir uns zurück ziehen können. Unsere Realität, während uns sicher manchmal alles andere, unwirklich und wie ein Traum vorkommen wird.“ Klang irgendwie plausibel und nachvollziehbar, fand Riku. „Eigentlich, müssen wir ja auch nichts ändern oder uns gross verstellen. Auf der Bühne, kennen unsere Fans nichts anderes von uns und die Jungs und Mikko, ja auch nicht. Das Einzige, was wir noch abchecken müssen, ist der Rest der Crew. Und wo wir uns zurückhalten müssen, ist die Öffentlichkeit.“ Wenn Samu es sagte, klang alles so klar und einfach. Wenn es durch Rikus Hirn schwirrte, einfach nur falsch und wirr. „Erklär das mal Mikko.“ Kam unsicher von Riku. „Damit habe ich kein Problem! Und was alles andere angeht...Was sie nicht wissen, können sie uns auch nicht verbieten oder uns daran aufhängen.“ – „Woher der plötzliche Sinneswandel, Samu?“ Rikus Blick war immer noch kritisch. „Die Panik, dich zu verlieren. Ohne erfolgreich mit der Musik zu sein, könnte ich leben. Doch dich zu verlieren...das würde ich nicht überleben. Ich würde untergehen und vom weg abkommen, ohne meinen Fels in der Brandung und ohne deine Besonnenheit, die mir den Weg leuchtet.“ Wurde Samus Stimme immer leiser und sein Blick immer wässriger. Rikus Herz, durchflutete es immer mehr, mit dieser angenehm vertrauten Wärme. Die Liebe übernahm die Oberhand und vertrieb die Ängste und Zweifel in seinem Innern. Liebevoll sah Riku seinen Liebsten an und liess seine Finger durch Samus Haare gleiten. Vor Erleichterung seufzend, schloss Samu die Augen. „Dann lass uns das Abenteuer Liebe, Beziehung, Band und Öffentlichkeit wagen zu starten!“ Samu öffnete die Augen und sah direkt in die von Riku. Da war es wieder. Dieses Warme Flackern darin, welches die Liebe für ihn, zu ihm ausstrahlte. Leicht, legte Samu seine Hände an Rikus Wangen und näherte sich seinen Lippen, die nur darauf warteten, endlich wieder geküsst zu werden. Zuerst einmal darüber streichen. Und ein zweites mal. „Ich werde mir meinen verdammten Arsch aufreissen, damit wir das alles unter einen Hut und hin kriegen werden!“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen, die er gleich darauf mit seinen umschloss und einen schmerzlich verlangenden Kuss forderte. Nach Atem ringend, lösten sich ihre Lippen wieder von einander. „Ich liebe dich, Grosser!“ Hauchte Riku, was Samus Augen nun endgültig zum überlaufen brachte. „Ich hatte so eine verdammte scheiss Angst!“ Schluchzte Samu. „Hey Schatz, alles gut! Du weisst doch, dass ich dich nicht mehr hergeben werde. Und ohne dich leben, kann ich schon lange nicht mehr!“ Riku schlang seine Arme um Samu. Seine Lippen, strichen über Samus Wange, über seine Schläfe, bis sie Samu einen Kuss auf den Scheitel drückte. „Ich werde unsere Liebe nicht opfern! Niemals!“ Schmiegte sich Samu fester in Rikus Arm. Es tat so unglaublich gut, nachdem er schon alles in Scherben vor sich liegen sah. Doch jetzt, gab es wieder Hoffnung. Samu würde alles dafür tun, dass sie Beide, ihre Beziehung und ihre Liebe es schaffen werden, nicht unter zugehen, in allem, was noch auf sie zu kam. Denn diesen Schmerz, den Samu in den letzten Stunden fühlte, wollte er nicht noch einmal zu spüren bekommen.
Nachdem sie sich, eine Weile einfach fest gehalten hatten, ohne etwas zu sagen, hob Samu seinen Kopf, den er an Rikus Brust vergraben hatte und sah ihn unsicher fragend an. „Was ist los, Schatz?“ Allein dieser Kosename und Rikus warmer, liebevoller Blick, erwärmten Samus Herz und nahmen ihm den Schmerz. „Ist jetzt alles wieder in Ordnung?“ Riku nickte lächelnd und strich Samu durch die Haare. Ein ganzer Felsbrocken an Erleichterung, fiel mit Samus Seufzen von ihm, was Riku hören konnte. „Was hältst du davon, wenn wir nachhause gehen?“ Wieder berührten Rikus Lippen, Samus leicht kratzige Haut im Gesicht und strichen an dieser entlang nach unten, bis zu seinem Hals. Dort übernahm Rikus Nase das Streicheln, wobei sie gleichzeitig Samus Duft, den er so liebte, in sich auf sog. Rikus Hände, die zuvor noch an Samus Rücken lagen und ihm, beruhigend, über diesen strichen, waren weiter gewandert. „Nach hause klingt gut! Ich benötige...Aaaaa....Fuck!“ Zuckte Samu zusammen, als Rikus Hände unter seinen Pullover gekrochen waren. „Tut mir leid!“ Biss sich Riku entschuldigend auf die Lippe. Seine Hände, hatte er, schneller als Samu reagieren konnte, schon wieder unter dessen Pullover hervor gezogen. „Du sollst sie doch nicht immer dort weg nehmen.“ Brummte Samu. „Aber...“ – „Ich mag es, auch wenn ich zuerst immer etwas erschrecke.“ Raunte Samu an Rikus Ohr und knabberte leicht daran. Er umfasste Rikus Hände mit seinen und legte sie wieder an seine nackte Haut. Dieser liess sich das nicht zweimal sagen und schob sie wieder an Samus Rücken. Als wäre es eine Ewigkeit her und hätte sie Jahre getrennt, verzerrte sie gerade das unbändige Verlangen nach einander. „Ich will dich, Rik!“ Drückte Samu seinen Freund fester an sich. So fest es ging. „Samu!“ Seufzte Riku, als sich seine Haut, unter Samus Händen, mit einer Gänsehaut überzog. Die Lust nahm ihnen die Kontrolle über ihre Körper. „Komm mit!“ Löste sich Riku, atemlos von Samu und nahm seine Hand. „Wo willst du mit mir hin?“, fragte Samu erstaunt und aufgeregt zu gleich. Dieses Ungewisse und die Hoffnung, gleich diesen wundervollen Menschen zu lieben und ihm dadurch zu zeigen, wie sehr er ihn liebte, liess es in Samu angenehm kribbeln und verstärkte das Verlangen nur noch.
Nur ein paar Schritte vom See entfernt, etwas verdeckt von den Bäumen, blieb Riku, vor einer kleinen Holzhüte stehen. Grinsend drehte er sich zu Samu um. Dieser hob kritisch fragend eine Augenbraue in die Stirn. „Ich dachte...Wir können auch nachhause.“ – „Ich will keine Minute mehr länger vergeuden. Ich brauche dich jetzt unbedingt!“ Gab Samu Riku einen Kuss. „Hat es da...“ Wollte Samu zu einer Frage ansetzen, als Riku die Tür öffnete und seine Frage beantwortet bekam. Viel hatte es nicht. Jedoch alles, was es für zwei Turteltauben, in ihrer Situation, brauchte. Einen Kamin, Holz und Decken. „Machst du mal Feuer! Ich mach es uns gemütlich!“ Die klassische Rollenverteilung, dachte Samu und musste schmunzeln. Streichhölzer und etwas an Zeitungen, waren schnell gefunden. Und es dauerte nicht lange, da prasselte ein hübsches, kleines Feuer im Kamin. Gross und warm genug, um hin zu halten, bis sie sich ihrer Begierde hingegeben hatten. Zwei Arme, die sich um ihn schlangen, holte Samu aus seinen Gedanken zurück, die schon viel weiter waren, als sie beide. Samu drehte sich zu Riku um und versank in dessen grau blauen Augen. „Ich habe dich so vermisst! Und ich dachte, ich hätte alles kaputt gemacht...“ - „Schscht...“ Brachte Riku Samu zum schweigen, während er sich vor ihm hin gesetzt hatte. Samu tat es ihm gleich. Tief, sahen sie sich in die Augen, während ihre Hände ebenfalls sehen gingen und dabei ihre eigene Sprache sprachen. Küssend, streichelnd, knabbernd und dies alles in vollen Zügen geniessen. Bis sie sich nackt gegenüber sassen. Keiner konnte sich in dem Augenblick vorstellen, dass er jemals genug vom anderen und dessen Anblick bekommen könnte. Wieder sahen sie sich, mit verschleiertem Blick, fest in die Augen. Strichen über die erhitzte Haut und liessen ihre Zungen, einen feurigen Tango tanzen. Warum musste einem beim Küssen auch immer die Luft ausgehen? Ergeben, lösten sich Samu und Riku leicht von einander, um ihre Lungen, für Runde zwei zu versorgen. Lächelnd sahen sie sich an. Riku streichelte leicht Samus strammen Finnen, den er schon lange an seinem Bauch spürte. Seine Spitze war schon feucht. Riku konnte einfach nicht widerstehen. Er liess seinen Kopf zwischen sich und Samu sinken. Nur einmal naschen, bevor er ihn in sich spüren wollte. Genauso leicht und zärtlich, wie es zuvor Rikus Finger taten, strich nun seine Zunge über Samus feuchte Spitze. Legten sich Rikus Lippen darum und sogen hungrig, einmal an Samus Schaft. Ein kehliges Brummen entwich diesem darauf. Riku liess von klein Samu ab, nur um sich, im fast selben Augenblick, auf dessen Schoss zu setzen und in sich auf zu nehmen. „Aaaaaa...Riiiiik...“ Entwich es ungehalten aus Samus Mund. Fest schlang dieser seine Beine um Samus Taille, verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss und nahm ihn noch tiefer in sich auf. Als Samu seine Lippen von Rikus löste und über dessen Wange, weiter bis zu seinem Hals wandern liess, legte dieser den Kopf in den Nacken und vergrub, um den Halt nicht zu verlieren, seine Hände in Samus Haaren. Den gebotenen Platz an Rikus Hals, nutzte Samu auch sogleich aus. Knabberte sich von einer Seite zur anderen und weiter nach unten. „Mmmm Samu...wie ich es liebe, wenn du das tust!“ Seufzte Riku genüsslich. „Das weiss ich doch!“ Nuschelte Samu, ohne seine himmlischen Liebkosungen, aus küssen, lecken und knabbern, zu unterbrechen. Seine Hände, ruhten an Rikus Rücken, um ihm den nötigen Halt zu geben, da dieser sich von ihm gelöst hatte und seine Hände auf Samus Beinen aufstützte. Ohne in seinen sanften, kreisenden Bewegungen, inne zuhalten. So konnte Samu seine kleine, süsse Reise noch etwas fortsetzen. Bis zu Rikus Brust. Genüsslich und voller Hingabe, liebkoste er diese und bekam gar nicht genug davon, Rikus Haut unter seinen Lippen zu spüren und schmecken. Immer wieder entwich Samu dabei ein wohliges und zufriedenes Seufzen und Brummen, was Riku mehr als freudig zur Kenntnis nahm. Durch seinen Körper, zog sich ein einziges Kribbeln. Riku spürte, wie sich seine ganzen Empfindungen, langsam aber sicher zu einem Höhepunkt gipfelten. Samus Nähe, zwischen die kein Lufthauch gepasst hätte, seine ausserordentliche Männlichkeit in ihm, so wie die unzähligen Küsse und Berührungen, gaben Riku beinahe den Rest. Doch auch Samu schien es nicht viel anders zu ergehen. Er zuckte schon verdächtig. Riku löste seine Hände von Samus Beinen und schlang seine Arme um dessen Hals. Riku wollte Samu überall noch näher spüren. Dieser keuchte auf, als Riku augenblicklich enger wurde und sich fester um seine Männlichkeit schloss. Den Kuss, in den Riku ihn verwickelte, erwiderte Samu nur zu gerne. „Halt...mich...fest...“ Kam abgehakt von Riku. Es war ihm immer noch zu wenig nah. Samu wusste genau, was Riku von ihm wollte und dies, gab er ihm noch so gerne. Denn so allmählich, wollte er die Erlösung spüren. Mit festem Griff, legte Samu seine Hände an Rikus Hintern und zog ihn so noch näher an sich und seine Mitte heran. Riku krallte sich in Samus Haaren fest. Aus den leichten, kreisenden Bewegungen, wurden sanfte, jedoch bestimmte Auf und Abwärtsbewegungen. „Komm für mich Gitarrengott!“ Raunte Samu an Rikus Ohr und verstärkte seinen Griff. Dies liess Riku endlich abspringen. Weit über den Abgrund, wohin er Samu gleich mit sich riss. Fest, pressten sich ihre, mit einem Schweissfilm überzogenen Körper aneinander. Schwer atmend, liess Riku seinen Kopf auf Samus Schulter sinken und kraulte seine Nackenhaare. Er konnte es nicht ganz verhindern, dass sein kleiner Finne, kurz zum Abschuss kam. Doch bei weitem noch nicht die Befriedigung bekommen hatte, die er benötigte. Riku fühlte noch immer diesen unangenehmen Druck in ihm. Samu hob den Kopf und lächelte Riku liebevoll an. „Wie soll ich dich verwöhnen, mein Schatz?“ sachte strich er ihm eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Küssend, knabbernd, leckend.“ Riku spürte das Bedürfnis, wieder Samus Lippen, überall an seinem Körper und auf seiner Haut zu spüren. Es hatte sich zuvor, so unglaublich gut angefühlt. „Dein Wunsch sei mir Befehl!“ Grinste Samu und drehte sich mit Riku auf den Boden, während er sich ihm entzog. „Ich liebe dich!“ Mit diesen Worten, senkte Samu seine Lippen auf die warmen, gierigen von Riku, wo sie jedoch nicht lange blieben. Schliesslich hatte eine andere Rajamische Region es nötiger, verwöhnt zu werden. Samu spürte es nur leicht an seinem Bauch zucken, als ihr Orgasmus sie fliegen liess. Und dabei war es ja Samus Plan, seinen Schatz zu verwöhnen. Da kam ihm Riku nun zuvor. Doch jetzt, würde er voll und ganz auf seine Kosten kommen. Die Gänsehaut, welche Rikus Haut bedeckte, kaum berührte er diese mit seinen Lippen. War schon eine Genugtuung für Samu. Warum nur, zog ihn Rikus Brust an wie ein Magnet, fragte er sich, als seine Lippen bei dieser angelangt waren. Er liebte sie einfach. Sie war perfekt definiert. Nicht zu fest und nicht zu wenig. Und dann erst recht die feinen Häärchen. Und seine Nippel, die sich Samu auch gleich wieder entgegen reckten, als seine Zunge, die empfindliche Haut darum berührte. Feine, grosszügige Kreise zog sie, die immer kleiner wurden, bis nur noch Samus Zungenspitze die Spitze der Nippel berührte. Würde es nach Riku gehen, hätte Samu dies noch ewig so weiter ziehen können. Er genoss es gerade mehr als bloss in vollen Zügen. Noch während Samu seine harten Nippel und die Brust verwöhnte und liebkoste, spürte Riku, wie Samus Hand, an seiner Seite entlang nach unten, Richtung Süden glitt. Langsam. Quälend langsam. Scharf sog Riku die Luft ein, als Samus Finger, einmal über die gesamte Länge, seines Finnens strichen. Samu konnte einfach nicht widerstehen und warten, bis seine Lippen genug von Rikus restlichem Körper bekommen hatten. Deshalb leistete seine Hand schon mal verwöhnende Vorarbeit. Riku schien es zu gefallen. Er Seufzte, brummte und stöhnte. Was in Samus Ohren wie Musik klang. Einfach nur wunderschön! Sanft kreisend, beglückte Samu Rikus bereits wieder feuchte Spitze, als seine Lippen sich nun auch ihren Weg zu Samus Hand suchten. Ohne Hast. Über den Rippenbogen, zu Rikus Bauchnabel, in dem seine Zunge auch gleich verschwand. Mit der anderen Hand, kraulte Samu die feinen Häärchen dort, die zu seinem Ziel führten. „Mmm...Aaaa...Samu...“ Drang ein genüssliches Stöhnen zu Samus, als seine Zunge endlich Rikus Spitze gefunden hatte und die ersten Tropfen seines Lustsaftes, weg leckte. So angeheizt sein Finne schon war, würde es nicht allzu lange dauern, dass spürte Riku. Doch er genoss jede Sekunde und jede Berührung die ihm Samu schenkte. Jedes Lecken seiner Zunge. Jedes Knabbern seiner Zähne. Jedes Streicheln und Küssen seiner Lippen. Es durchflutete Rikus Körper mit tausenden von Glücksgefühlen. Jedes Mal, legte Samu all seine tiefe und innige Liebe darin, dass es Riku beinahe schwindelte. Ein unglaubliches Gefühl, welches er heute, mehr denn je brauchte. Allein durch die Liebe und seine Liebkosungen, brachte Samu ihn zu einem gigantischen Höhenflug. Genüsslich nahm Samu Riku während dem in seinem Mund auf, um dessen Lustsaft zu schmecken und Rikus Höhenflug, durch leichten Druck seiner Lippen, um seine stramme und zuckende Männlichkeit, hinaus zu ziehen. Scheinbar eine Ewigkeit und endlos weit und hoch, ging der Flug, bis Samu Riku langsam wieder landen liess. Ein letztes Mal, leckte er die feuchten Überreste weg, bevor Samu nach oben zu Riku krabbelte. Ein langer und inniger Kuss folgte. Rikus Atem ging immer noch schnell und leicht abgehakt, als er sich von Samu löste und ihn dankend an sah. „Nicht dafür, Rik!“ – „Genau das, habe ich nach deinen wunderschönen Worten noch gebraucht. Deine Liebe zu fühlen.“ Riku schmiegte sich in Samus Arme. „Es wirft mich jedes Mal wieder von Neuem aus der Bahn, wieviel Liebe du in jede einzelne, noch so unscheinbare Berührung und jeden Kuss, legst! Allein dadurch, würdest du mich zu einem Höhepunkt bringen.“ Rikus Finger, zogen sanfte Kreise über Samus Brust, während es nur so aus ihm hinaus sprudelte. Ein glückliches Lächeln, legte sich auf Samus Gesicht. „Nichts anderes, hast du verdient mein Schatz! Ungeteilte Liebe. Ich habe dir doch gesagt, ich werde dich damit überschütten!“ Fester zog Samu Riku an sich, der sein Gesicht an seinem Hals vergrub und leicht daran rieb. Es waren Momente des Glücks, an denen sie zerren konnten, würden diese mal zu kurz kommen. „Lass uns jetzt aber wirklich nach hause gehen.“ – „War doch eine gute Idee.“ Grinste Riku. „Die Beste!“ Knabberte Samu an Rikus Lippen. „Aber vielleicht habe ich ja noch nicht genug davon bekommen!“ Riku seufzte. Statt ihn noch weiter zu verwöhnen, stand Samu jedoch auf. Riku entlockte dies ein Grummeln. „Komm schon.“ Samu hielt Riku die Hand hin. Schwungvoll half er dem Lockenkopf auf, als dieser seine Hand ergriffen hatte. Ihre Arme, um die Taille des anderen geschlungen, sahen sie sich tief in die Augen. Wie konnte er auch nur eine Sekunde in Erwägung ziehen, er könne das alles beenden und Samu von sich stossen, fragte sich Riku. „Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ Spürte Riku Samus Finger, die durch seine Haare strichen. „Bei dir. Wo sonst?“ – „Dann ist ja gut.“ Löste sich Samu, um seine Boxer und Hose zusammen zu suchen und an zuziehen. Riku beobachtete ihn dabei. Versunken, strich er sich über seine Lippen und presste seine Zähne hinein. Als Samu sich umdrehte, legte sich ein schelmisches Grinsen auf sein Gesicht. Nackt stand sein Schatz vor ihm und sah ihn mit einem Blick an, der undeutlicher und deutlicher nicht sein konnte. „Zieh dir etwas an, Süsser. Sonst...“ Samu atmete tief durch. „Kommen wir heute niemals mehr nach Hause.“ Er hielt Riku seine Hose hin. Verlegen sah Riku Samu an. „Du siehst einfach zu gut aus.“ Stieg er nun jedoch auch in seine Klamotten. Samu löschte das Feuer, während Riku die Decken zusammen legte. „Was willst du denn mit denen?“ Sah Samu ihn fragend an, als er die Decken unter Rikus Armen sah. „Die gehören mir.“ – „Wie, die gehören dir.“ Riku zuckte mit den Schultern. „Na ja, ich wollte dir die Hütte, in nächster Zeit mal zeigen.“ Samu konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Dann lassen wir die mal hier. Vielleicht...“ Samu näherte sich Riku, bis dieser die Wand im Rücken spürte. „...möchte ich ja noch einmal hier her kommen!“ Riku seufzte. Drückte Samu jedoch leicht von sich, bevor dieser seinen Verstand wieder zu Brei küsste. „Dann pack ich sie wieder weg.“ Grinsend sah ihm Samu dabei zu. „So, jetzt können wir.“ Kam Riku auf Samu zu, der ihm schon mal die Tür aufhielt. „Warte.“ Hielt dieser ihn dann jedoch am Arm zurück. Samu zog etwas aus seiner Jackentasche. Ehe sich Riku versah, hatte er Samus Mütze auf dem Kopf. Fragend sah er ihn an. „Deine süssen Löckchen, sind aus unerklärlichen Gründen, etwas feucht. Und ich will nicht schon wieder Krankenschwester spielen.“ Verdrehte Samu die Augen, dass Riku lachen musste. Gleichzeitig zog er die Kapuze von Samus Pullover über dessen Kopf und sah ihn zufrieden an. „Will ich auch nicht.“ Zuckte er auf Samus Blick mit den Schultern. Samu lachte auf, legte seinen Arm um Rikus Schultern, zog ihn leicht an sich heran und gab ihm einen Kuss. So verliessen sie lachend und küssend, wie frisch verliebte Teenies, die Hütte und den See, um sich auf den Weg nach hause zu machen. Es war wieder alles so herrlich unbeschwert, wie immer, was Samus Herz schweben liess. „Willst du eigentlich immer noch mit mir zusammen ziehen?“ Unterbrach Samu die Stille, in der sie einfach gerade die Wendung des Tages genossen. Riku hob seinen Kopf, den er auf Samus Schulter abgelegt hatte. So eng umschlungen, kamen sie zwar beachtlich langsam zurück zu Rikus Wohnung. Doch dies war ihnen egal. Genau wie die Tatsache, dass sie irgendwer sehen könnte. „Natürlich will ich das! Warum fragst du?“ – „Weiss nicht.“ Zuckte Samu mit den Schultern. „Es wird bedeutend schwieriger, in solchen Situationen, wenn wir ein gemeinsames Zuhause haben.“ Gab Samu zu bedenken. „Hast du vor, es noch zu vielen solchen Situationen kommen zu lassen?“ Samu schüttelte den Kopf. „Siehst du, ich auch nicht. Wenn wir noch darüber gesprochen haben, wie wir weiter vorgehen und das alles, können wir uns endlich ausschliesslich auf uns und unsere Beziehung, neben unserem Job der Musik, konzentrieren. Und dazu gehört, endlich ein gemeinsames Zuhause. Ich will dieses hin und her, nicht mehr immer. Ich möchte endlich wissen, wohin ich gehöre und wo ich Zuhause bin.“ Riku brauchte etwas, wie ein sicherer Hafen. Einen Ort, an den er sich zurück ziehen konnte. Wo sie sich gemeinsam zurück ziehen konnten. „Zu mir, gehörst du, mein Schatz!“ Blieb Samu stehen und zog Riku fest an sich heran. „Da bin ich auch froh drüber! Aber ich möchte dies noch damit krönen, dass wir ein gemeinsames Heim haben. Einen Ort, an den wir uns, nach einem ereignisreichen und arbeitsreichen Tag oder einer Tour, zurück ziehen können, um neue Kräfte zu tanken und uns ganz unserer Liebe hin zu geben. Einfach etwas, was nur uns gehört. Wo wir uns sein können.“ Sprudelten Rikus Empfindungen und Wünsche, nur so aus ihm heraus. Es brachte Samus Liebe einmal mehr zum überlaufen. Genau wie seine Tränen. „Dafür, liebe ich dich noch einmal, tausend Mal mehr!“ Flüsterte Samu und drückte sich fest an Riku. Nie mehr, würde er diesen wundervollen Menschen hergeben. Nie! „Und was genau, willst du noch alles klären?“ Löste sich Samu von Riku und strich ihm eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. „Na ja, ich...gibt es nicht noch etwas, worüber wir sprechen müssen? Oder lassen wir es einfach so laufen und schauen, wie es kommt?“ Riku war sich gar nicht mehr so sicher, ob es klug war, noch mehr über sie beide und die Vereinbarung mit ihrem Job, zu sprechen. Wahrscheinlich würde es alles nur immer wieder schlimmer machen. Samu sah Rikus Falten zwischen den Augen. „Vielleicht, ja. Wir wissen ja noch gar nicht, wie es sein und sich anfühlen wird, wenn wir nun als Paar, auf Tour gehen.“ Nachdenklich, sah Riku Samu an. „Dann lass uns die Tour einfach mal starten. Und vielleicht ergibt sich ja alles von allein.“ Samu nickte. „Alles was ich zuvor noch machen muss, ist mit Mikko sprechen.“ Riku legte den Kopf leicht schräg. Es schien ihm mehr Kopfzerbrechen zu machen, als Samu zu gab. „Er wird dir deinen hübschen Kopf, ganz sicher nicht abreissen. Mikko braucht dich.“ Lächelte Riku leicht und strich mit seinen Lippen über Samus. „Ich werde dir zur Seite stehen.“ Nuschelte Riku. Ein Grinsen legte sich auf Samus Lippen. „Mein Held!“ – „Können wir dann über das Umziehen sprechen?“ Riku sah Samu bittend an. „Wann immer und so oft du willst!“ Zufrieden grinste Riku darauf und nahm Samus Hand in seine. „Dann lass uns das Zuhause tun!“ So schlenderten sie den Rest des Weges, zu Rikus Wohnung. Samu konnte es dabei nicht lassen und musste Riku immer wieder küssen. Sei es seine Wange, die Schläfe, Rikus Mund. Er war einfach süchtig nach seinem Schatz. Ausserdem war seine Angst, Riku zu verlieren, so verdammt gross, dass sie sich tief in ihn hinein frass und nicht einfach so vergessen werden konnte. Auf Rikus Gesicht, lag ein zufriedenes Lächeln. Er genoss es, wenn Samu seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte und ihn damit überschüttete. Ausserdem wollte er so viel davon in sich auf nehmen und in seinem Herzen speichern, für die Zeit auf Tour, die bestimmt nicht immer ganz einfach werden würde. Egal wie positiv sie ihr entgegen sahen. Es würde wohl eine ihrer grössten Herausforderungen werden. Nicht nur die Tour. Ihr ganzes Leben als Musiker und Menschen im Rampenlicht, würde sie testen. Immer und immer wieder. Dies, war sich Riku sicher. Und Riku wusste, dass dies Samus grösste Angst war. Neben der, ihn zu verlieren. Riku blieb stehen. „Wir werden es packen, Samu! Das alles!“ Samu nickte und legte seine Hände an Rikus Wangen. „Ich werde mir Mühe geben, nicht mehr so ein Arsch zu sein!“ – „Du bist doch kein Arsch. Bloss immer wieder, gefühlsmässig, in einer Zwickmühle. Dein Herz ist nun mal an zwei gebunden.“ Riku strich über Samus Wange. „Der Teil, der dir gehört, ist grösser!“ Raunte Samu und umschloss Rikus Lippen mit seinen, bevor er noch etwas sagen konnte. Er wollte jetzt nicht sprechen und auch nicht denken. Zumindest nicht an das, was Riku gerade wieder angesprochen hatte. Er wollte nicht weiter in die Zukunft schauen, als die nächsten Minuten oder vielleicht noch Stunden. Denn auf einmal, machte Samu die Zukunft irgendwie Angst. Er konnte es nicht erklären. Er war jetzt nicht mehr alleine und konnte egoistisch alles tun, was er wollte, ohne an Verluste zu denken. Samu hatte jetzt Riku. Das schönste Geschenk, was ihm das Schicksal machen konnte. Und Samu hatte Angst, es zu vermasseln. Wie er es heute, beinahe, vermasselt hatte. „Hilfst du mir, Riku?“ Fragte Samu leise. „Bei allem! Was ist los?“ Riku sah, dass gerade wieder etwas an ihm nagte. Vielleicht, wäre reden doch eher angebracht, als sie dachten. „Ich habe Angst, dass ich das nicht packe, Riku. Das alles! Was ist wenn ich...“ – „Schscht. Ich werde dir bei allem helfen, Samu! Versprochen!“ Samu atmete tief durch. „Rede Samu.“ Forderte Riku ihn dazu auf. „Bis jetzt war ich alleine. Ich hatte zwar meine liebsten Menschen um mich. Und doch, musste ich nicht wirklich auf jemanden Rücksicht nehmen. Ich konnte meine Ideen und Träume durchziehen, ohne dass ich an jemanden anderen, als an mich denken musste. Nenn es egoistisch, aber so war es nun mal. Doch jetzt...jetzt bist du da...“ Liebevoll sah Samu Riku an. „Jetzt kann ich nicht mehr einfach entscheiden, wie es mir passt, ohne dabei jemanden...dich...zu übergehen, vernachlässigen, zu verletzen...was auch immer...Und ich habe Angst, dass ich nicht daraus ausbrechen kann und vergesse, an die Menschen um mich herum zu denken. An dich zu denken.“ Samu war, während er das alles raus liess, unruhig auf und ab gegangen. „Jetzt bleib doch mal stehen!“ Riku legte seine Hände an Samus Wangen. „Ich werde dir eine scheuern, wenn du mich jemals vergisst.“ –
„Ich meine es ernst, Riku!“ Samus Blick, unterstrich seine Worte. „Ich weiss, tut mir leid. Ich habe dich bloss nicht so kennengelernt, wie du dich gerade selber beschreibst. Du hast doch immer an mich gedacht, seit wir uns begegnet sind. Bis auf...“ Riku biss sich auf die Lippen. „Bis auf heute.“ Beendete Samu den Satz. Entschuldigend sah Riku Samu an. Er wollte das nicht schon wieder aufwärmen. „Und du hast Angst, dass es immer wieder passieren kann, in Zusammenhang mit der Musik, deinem Traum?“ Samu nickte. „Die Liebe und alles was sie mit sich bringt, hat mich einfach zu unvorbereitet erwischt. Ich war noch nicht auf sie und auf alles, was sie mit sich bringt, vorbereitet und bereit.“ – „Was soll das heissen?“ Kritisch sah Riku Samu an. „Das ich zuerst lernen muss, mit alle dem um zugehen. Also nicht mit dir...aber mit...ach keine Ahnung...“ Samu raufte sich die Haare. „Das bekommen wir hin, Samu! Und ich denke, dass es einfacher wird, wenn wir ein gemeinsames Zuhause haben.“ Samu liess seinen Kopf auf Rikus Schulter sinken und seufzte. „Ach Schatz. Ich erwarte doch nicht, dass es immer so ist, wie am Anfang, dass wir nur auf Wolke sieben schweben. Also zerbrich dir nicht jetzt schon den Kopf. Deine Bemühungen, können auch das Gegenteil bewirken. Ich will dich und nicht irgendeinen Samu, der das Gefühl hat, sich verstellen, verdrehen und verbiegen zu müssen, um irgendwas richtig zu machen und zu genügen. Das ist weder für dich noch für mich gut und die richtige Lösung.“ Sanft sah Riku Samu an. „Ich will den Samu, der voller Ideen und spontan ist. Mit dem das Leben eine richtige Achterbahn und immer total spannend ist. Den Samu, der mitten in der Nacht eine Idee für einen Song hat und diese sofort umsetzen muss. Der Samu, der mit Haut und Haaren. Herz und Seele und noch so viel mehr, an seinen Träumen hängt und diese dann auch so umsetzt. Ich will dich, Samu. Den Menschen, der mir, ohne mich zu kennen, vertraut hat und mir deshalb eine Chance gegeben hat.“ Riku liess seine Finger, unter der Kapuze, in Samus Haaren verschwinden. „Der Samu, der sich wie ein Schnellzug in mich verliebt hat und dadurch, mein Leben noch mehr auf den Kopf gestellt hat, als ohnehin schon, seit ich deinen Traum tragen helfe. Ich will den Samu, der mich liebt, verwöhnt und in Sphären katapultiert, wie es zuvor noch niemand gemacht hat. Den Samu, der mich so sieht, wie ich bin. Und mich genau so nimmt, liebt und will. Ich will dich, mit allem was dazu gehört und noch kommen wird. Ich habe mich in dieses Abenteuer gestürzt, als ich an dieses Vorspielen kam. Als ich dich zu meinem besten Freund gemacht habe und dadurch mein Leben so abwechslungsreich und interessant war, wie nie zuvor. Und auch, als ich mich in dich verliebt habe und diese Liebe an nahm. Jetzt gibt es kein Zurück mehr, Samu. Da gehen wir jetzt gemeinsam durch.“ Samu wusste nicht, was er sagen sollte. Sprachlos, kam selten vor. Aber es gab diese Momente. Und dies war einer davon. Riku fand immer wieder Worte, um sein Innerstes nach aussen zu kehren, die Samu mitten ins Herz trafen. „Bist du sicher?“ Kam fast tonlos von ihm. Riku nickte. „Ich habe mich dafür entschieden, als ich ja gesagt habe. Und ein weiteres Mal, als ich dir gesagt habe, dass ich dich liebe.“ Flüsterte Riku und strich Samu ein paar Tränen, die sich aus dessen Augen gelöst hatten, von den Wangen. „Für mich, kam dies doch auch alles unvorbereitet, schnell und zu einem Zeitpunkt und mit einem Menschen, womit ich nicht gerechnet hatte.“ Riku schmiegte seine Wange an die von Samu. „Ich wollte mich nicht mehr verlieben, das habe ich dir oft genug gesagt. Doch jetzt ist es so. Und ich möchte es nicht mehr ändern oder missen, weil es ein unglaubliches Gefühl ist. Beflügelt und mich einfach nur, bis tief in mein Inneres glücklich macht. Du Samu. Du bist es, der mich glücklich macht. Du warst der Mensch, der mich wieder zum lächeln brachte. Dafür, werde ich dir ewig dankbar sein und dich noch viel mehr lieben!“ Riku schickte seine Lippen, seiner Wange hinterher. Samus Wangen schmeckten salzig. „Mit was, habe ausgerechnet ich dich verdient?“ Riku schüttelte lächelnd den Kopf. „Du Doofie. Damit, dass du ein Mensch mit einem riesigen Herzen bist! Das du Menschen, die dir wichtig sind, so tief in dein Herz schliesst und alles für sie und dafür tun würdest, dass es ihnen gut geht. Weil du es allen recht machen willst, dabei manchmal deine Bedürfnisse hinten anstellst und vergisst. Weil man sich keinen besseren Menschen als Freund, in welcher Art und Weise auch immer, wünschen kann, als dich! Muss ich noch mehr sagen?“ Samu schüttelte, Tränen überströmt, den Kopf und schlang seine Arme fest um Riku. „Ich...liebe...dich, Rik!“ Kam schluchzend über Samus Lippen. „Ich dich auch, Grosser!“ Schmiegte sich Riku fest an Samu.

Leave the past behindeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt