Kapitel 74

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Gerade sinnierte Samu noch drüber, was sie mit so viel Zeit alles anstellen konnten. Einfach auch mal einen ganzen Tag im Bett verbringen. Da zogen Rikus Hände, wieder seine Aufmerksamkeit auf sich. Langsam öffneten sie Samus Hose. Warum hatte er bloss diese doofe Hose mit den Knöpfen angezogen, schoss es Samu durch den Kopf, bevor er feststellen musste, wie anregend es ist. Ohne Hast und Eile, öffnet Riku Knopf für Knopf. Es brachte auch ihn, fast aus der Fassung. Dabei strich er mit seiner Wange, immer wieder über die von Samu und bedeckt alles, was er dort erreichen konnte, mit Küssen. Samu wusste nicht mehr wo oben und unten war. Er war auch nicht mehr im Stande diese Situation an einen anderen Ort zu verlagern. Zu gross war sein Verlangen nach Riku, schon die ganze Zeit. Zu gut, fühlte es sich an, was dieser gerade tat. „Mmm...Aaaa...“ Söhnte Samu ungehalten, als er Rikus Hand in seiner Hose, über seiner, zum zerbersten geschwollenen Männlichkeit, spürte. „Was stellst du bloss mit mir an?“ Seufzte Samu. Rikus Hände, schoben Samus Hose, ein Stück nach unten. Gerade soweit, dass sein praller Freund, in die Freiheit konnte. Samu liess seinen Kopf in den Nacken fallen, worauf er auf Rikus Schulter lag. Sein Atem drang unregelmässig und abgehackt aus ihm heraus, als Riku seinen Finnen streichelte. So zart und liebevoll, dass Samu unter den Berührungen, dahin schmolz und sich fallen liess. Was die andere Hand und Rikus Mund taten, war nicht weniger zu verachten. Samu spürte nur noch Riku. Überall an seinem Körper. Über und unter seiner Haut. Seine beiden Hände, so unterschiedlich sie ihn auch verwöhnten, vermischten sich zu einer einzigen, grossen, unglaublichen Berührung. Zärtlich, hingebungsvoll, liebevoll und bestimmt. Riku wusste was er tat. War er am Anfang ihrer Beziehung der, der Zeit brauchte und zögerlich war. So war davon, jetzt nichts mehr zu spüren. Riku war mutig und probierte auch mal Dinge aus, die er noch nie getan hatte. Doch allem voran, handelte er auch mal instinktiv und seinen Gefühl folgend. Was genau zu solchen Momenten führte. Samu musste sich irgendwo festhalten, weshalb er seine Hand in Rikus Haaren vergrub und die andere im Stoff dessen Hose fest krallte. Die Welle rollte an. Bäumte sich immer weiter auf. Wurde grösser und höher. Nahm an Schnelligkeit und Dynamik zu. Es war kaum noch auszuhalten. Samu wollte, dass ihn die Welle endlich erfasste. Doch gleichzeitig, wollte er dieses wahnsinns Gefühl, noch so lange wie möglich spüren und geniessen. Riku an seinem Körper zu spüren, war eine der schönsten Empfindungen, die Samu jemals zuvor empfunden hatte. Auch wenn seit dem ersten Mal, schon einige Male mehr dazu kamen, so fühlte es sich immer wieder, wie das erste Mal an. Alles mit Riku, fühlte sich so an. Alleine ihn an zusehen, war für Samu manchmal, als würde er ihn zum ersten Mal sehen. Zum ersten Mal auf diese Weise. In diesen Gedanken versunken, liess Samu die Welle der Erlösung, auf sich zu rollen und über ihm herein brechen. Was seinen Körper erbeben liess. Ein ungehaltenes Stöhnen und Seufzen, entwich Samu dabei. Nachdem ersten Beben, zitterte sein Körper. Seine wackeligen Beine, dessen Knie waren, wie Wackelpudding, hatten Mühe, diesem Orgsamus stand zu halten. Riku schlang seinen freien Arm um Samu und drückte ihn fest an seinen Körper. „Ich halte dich, mein Schatz. Ich halte dich.“ –
„Rik.“ Kam abgehakt von Samu. „Ich bin da, mein Schatz. Ich halte dich.“ - „Du...ich...“ Fand Samu keine Worte. Riku drehte Samus Gesicht seinem eigenen zu. Sah ihn fest an, bevor Samu auch schon in einen Kuss verwickelt wurde. Manchmal braucht es keine Worte. Für Riku selber, war es zu schön. Auch wenn sein Höhenflug, noch auf ihn wartete. Doch Samu, nach all den Wochen, wieder so nah zu sein. Ihn zu berühren. Zu kosten. Und ihn schlussendlich zu diesem wahnsinnigen Orgasmus verholfen zu haben, durchflutete seinen Körper, mit einem warmen Glücksgefühl. Tief atmete Samu durch, als er sich leicht von Rikus Lippen löste. Jedoch nur so weit, dass er seine Lungen mit Sauerstoff füllen konnte, der ihm, in den letzten Minuten, fehlte. Rikus sanfte Haut seiner Lippen, konnte Samu immer noch spüren. So sah er ihn an. Nur der Bruchteil eines Augenblicks, bevor seine Lippen noch einmal über Rikus strichen. Sanft den Mundwinkel küssten und dann weiter über seine Wangenknochen zu Rikus Hals wanderten. Jetzt war es Riku, der die Augen schloss. Sein ganzer Körper, alle Nervenzellen darin und die Haut, die sie umspannte, war so aufgeladen, dass allein diese Berührungen, die nicht intensiver waren, wie ein scheuer Windhauch, der vom Meer über die Inseln vor Helsinki strich, dass sie Riku aufstöhnen liess. Samu umfasste Rikus Hand, die immer noch an seinem Schaft lag und löste sie von diesem. Jetzt war sein Schatz an der Reihe. Genau hier und jetzt. Samu wollte diese, von tausend Emotionen aufgeladene Stimmung, nicht auflösen und zerstören. Er wollte, dass sie weiter bestehen blieb. Wollte sie nutzen, um Riku, der noch im Meer an Erregung schwamm, zu verwöhnen. Samu löste seinen Rücken von Rikus Brust. Nur soweit, dass er sich zu ihm umdrehen konnte. Sanfte Küsse, landeten wieder auf dessen Lippen. Seine Hände strichen an Rikus Seite nach oben, wo, er ihm sein Shirt über den Kopf zog. Es hatte noch nicht einmal den Boden berührt, spürte Samu Rikus Finger in seinen Haaren und seinen Arm, der sich um seine Hüften schlang. Mehr seitlich, als direkt vor ihm, stand Samu, dicht an Riku geschmiegt. Worte kamen keine über ihre Lippen. Der Moment, war zu wertvoll, um ihn mit Worten zu beladen. Immer wieder, strich Samus Hand über Rikus Rücken. Streichelten die Haut in seinem Nacken und spielte mit den ersten, süssen Löckchen, dort. Glitten weiter, bis in seine Haare. Riku liess seinen Kopf, in diese Streicheleinheiten fallen. Schmiegte ihn in Samus Hand, die seinen Kopf massierte. Dabei wartete Samu nur darauf, dass Riku anfing zu schnurren, wie ein kleines Kätzchen. Wusste er doch, wie sehr Riku es liebte, wenn er dies tat. Die andere Hand, lag an Rikus Brust, in der ein kräftiges Herz dagegen schlug. Die Sehnsucht, die manchmal doch mehr zur Sucht wurde, Riku einfach nur zu riechen, spüren und schmecken, übernahm die Oberhand und liess Samus Nase an Rikus Seite entlang gleiten. Von seinem Hals, über die Wange, bis zu seiner Schläfe, bis sie kurz in Rikus Haaren verschwand. Sanfte Küsse, die sich ihren Weg zurück zu Rikus Hals suchten, folgten. Riku legte leicht den Kopf schräg, um Samu mehr Platz zu bieten. Samus Hand auf Rikus Brust, zog kurzerhand die Aufmerksamkeit auf sich. Federleichte Kreise, zog sie auf seiner Brust. Kringelte die Härchen darauf. Um gleich, mit seinen empfindlichen Nippel zu spielen. Nur seine rauen Fingerspitzen, strichen über den höchsten Punkt von Rikus Rippenbogen, zu seinem Bauch. Riku erschauderte wohlig. Mit einer Hand, konnte Samu Rikus Hose öffnen. Wieder die rauen Fingerspitzen, die oberhalb der Boxer entlang strichen. Riku liess seinen Kopf, seitlich gegen Samus Stirn sinken, der seine Küsse, für einen Moment unterbrochen hatte. Etwas unbeholfen, zog Samu Riku die Hose, samt Boxer, nach unten. Bis unterhalb seines süssen, knakigen Hintern. Rikus pralle Männlichkeit, legte sich förmlich in Samus Hand, als diese wieder hoch kam. Riku zog scharf die Luft ein. „Mmm...Samu...“ Entlockten dessen Finger, Riku erregte Laute. Bereits jetzt, hatte er das Gefühl, gleich zu zerbersten. Ohne, dass Samu schon viel gemacht hätte. Allein Rikus Verlangen, welches seit Wochen, ganz nah unter der Oberfläche schlummerte und er immer wieder unterdrücken musste, gepaart mit den Liebkosungen, die er Samu eben noch geschenkt hatte, waren Rikus Vorspiel für mehr. Riku hob ab, als er in Samus Berührungen eintauchte. Finger die durch Haare strichen und damit spielten. Lippen die so sanft auf Rikus Haut lagen, wie sie es wohl noch nie taten. So zumindest hatte Riku das Gefühl. Und zu guter Letzt, jedoch der eigentliche Grund, weshalb Riku, schneller als gewollt, zu einem Höhenflug abhob. Eine Hand, die ihn im Griff hatte. Streichelte und knetete.
„Aaaa...Samu...Aaaa…“ Drang es ungehalten, stöhnend aus Riku. Er klammerte sich an seinem Schatz fest. Ein Zittern und Beben, erfasste Rikus Körper und liess ihn schwach werden. Samu schlang seinen Arm fester um Riku und presste so dessen Körper, der gerade von einem heftigen Orgasmus erfasst wurde, an seinen. Nicht, dass er ihm noch zu Boden sank. Seine freie Hand, war fest in Rikus Haaren vergraben, den er an seinen lehnte. So liess er ihn fliegen und schweben, alles gleichzeitig. Von einer Welle nach der anderen erfassen und mit tragen. Endlos weit und mit einem Gefühl, das nicht zu beschreiben war. Schwer atmend und mit dem Gefühl, wieder Boden unter den Füssen zu haben, lichtete sich der Schleier, in den ihn dieser gewaltige Orgasmus ein hüllte. An was es lag, weshalb beide ein so überwältigendes Empfinden hatten, wussten sie nicht. Vielleicht lag es an der Atmosphäre voller Liebe und Zuneigung, die sie, mit ihren Liebkosungen, die sie sich zuvor schenkten, schuffen. Auf jeden Fall, war es gewaltig. Für beide. Jedes Mal. Egal in welcher Rolle sie gerade waren. Sie spürten ihre tiefe Verbundenheit. Gehauchte Küsse an seiner Wange und Finger, die durch seine Haare krabbelten, holten Riku, voll und ganz wieder ins hier und jetzt zurück. „Geht es dir gut?“, fragte Samu leise, um diesen Augenblick, noch nicht ganz zu beenden. Die Augen immer noch geschlossen, nickte Riku. Erst danach, wandte er sein Gesicht, dem von Samu zu. Worte kamen keine durch die leicht geöffneten Lippen. Weil es keine gab. Stattdessen löste Riku seine Hand, die er im Sturm der Erregung, in Samus Oberarm gekrallt hatte, von diesem und strich leicht, mit seinem Daumen, über Samus Lippen. Seufzend öffnete Samu sie ein bisschen, worauf sich auch schon Rikus Zunge dazwischen hindurch schlängelte. Rikus Hand, strich mittlerweile über Samus Wange und verschwand, wie die andere, in dessen Haaren. Ein sanfter Kuss, mit einem leichten Tanz ihrer Zungen, rundete diesen wundervollen Augenblick, in dem sie beide, voll und ganz auf ihre Kosten gekommen waren, ab.

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