Kapitel 81

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Sehnsüchtig wartete Samu schon in der Tür, auf seinen Liebsten. „Bist du bereit?" Strich er Riku eine Locke aus dem Gesicht. Riku nickte. Als weitere Antwort, drückte Riku sich leicht an Samu, der sich noch keinen Zentimeter bewegt hatte. Umschloss seine Lippen. Sog und knabberte an ihnen, bis er Samu dadurch ein Stöhnen entlockte. Samu lehnte sich fester gegen den Türrahmen, der sich ihm schon heftig in den Rücken drückte. Riku hatte den Griff seiner Hände an Samus Wangen, verstärkt. Genau wie sein Kuss. So, dass Samu das Gefühl hatte, zu fliegen. Rikus Zunge strich an Samus entlang. Umspielte und neckte sie, bis diese mit ein stieg. Sie tanzten um und mit einander. Entzogen sich, um sich den süssen und köstlichen Lippen zu widmen. Luft zu lassen. Nur, um gleich wieder weiter zu tanzen. Ein warmes Kribbeln ging durch Samus Körper. Welches weiter anhielt, als Riku ihn wieder frei gab und nur noch leicht, mit seinen Lippen über die von Samu strich. Schwer atmend, sahen sie sich an. Samu war froh, hatte er im Rücken den Türrahmen und vorne seinen Liebsten, weil er nicht wusste, wie er sich sonst auf den Beinen halten konnte. Er hing mehr in Rikus Armen, als er stand. „Alles in Ordnung, Schatz?“ Riku sah Samu an. Er nickte nur. „Irgendwann küsst du mich um den Verstand und zum Orgasmus!“ Lachend liess Riku seine Stirn auf Samus Schulter fallen. Dabei schlichen sich seine Finger in Samus Haare. Samu lehnte seinen Kopf gegen Rikus. Liess die Lippen über seinen Hals gleiten, bis sie irgendwo an seinem Nacken in den kurzen Locken verschwanden. „Lass uns gehen, sonst...“ Biss er in Rikus Ohrläppchen, was Riku ein Seufzen entlockte. Riku löste sich von Samu und schmiss seinen Rucksack in den Wagen. Samu atmete noch einmal tief durch, bevor er sich vom Türrahmen abstiess, die Tür abschloss und sich neben Riku in den Wagen setzte. „Kannst du fahren?“ Sah Riku ihn leicht grinsend an. Samu nickte nur und startete das Auto. Zu einem Reflex geworden, nahm Samu Rikus Hand in seine, als er das Auto auf die Strasse gelenkt hatte. Es war wie ein Zwang, dass er seinen Schatz spüren konnte. Er führte ihre Hände an seine Lippen, um einen Kuss auf Rikus Handrücken zu hauchen. Worauf er ihm einen kurzen Blick schenkte. Doch so kurz er auch war, umso mehr Liebe steckte darin. „Wir müssen noch kurz bei Maria vorbei. Der Hafen, in dem das Boot steht, ist dann auch nicht mehr weit.“ Klärte Samu Riku kurz über die nächsten Schritte auf. „Ist gut.“ Liess Riku seinen Daumen über Samus Hand gleiten. „Wir haben ja noch den ganzen restlichen Tag und die Nacht.“ Riku wollte noch so viel sagen, doch fand er keine Worte für all die Emotionen, die in seinem Körper herum schwirrten. Stattdessen, liess er sich tiefer in den Sitz sinken, seufzte und umschloss Samus Hand noch etwas fester. Noch einmal, warf ihm Samu einen Blick zu. Den Riku jedoch nicht mit bekam, da er aus dem Fenster sah. Dabei spielte er mit ihren verschränkten Fingern. Samu war so froh, war es Riku noch in den Sinn gekommen, dass sie den Ausflug mit dem Boot nicht gemacht hatten. Vor allem noch rechtzeitig. Zuhause hätte Samu sich schwarz geärgert. Er hatte, kaum äusserte Riku diesen Wunsch, schon eine Vorstellung davon. Und jetzt hatte alles so wunderbar geklappt, dass sie ihren Urlaub noch etwas verlängern konnten. Wenn Samu jetzt darüber nachdachte, dann war dieser Ausflug, als Abschluss, perfekt.
Als Samu das Auto zum Stehen brachte, wurde Riku aus seinen Gedanken, die an nichts Bestimmtes dachten, geholt. „Bin gleich wieder da!“ Bekam er einen Kuss von Samu, bevor dieser schon raus geeilt war. So schnell der Grosse eben aus dem eher kleinen Auto eilen konnte. Riku musste grinsen. Was er wohl vor hatte? Er musste sich, wohl oder übel, ein weiteres und wohl noch so einige Male, überraschen lassen. Doch bis jetzt, waren Samus Überraschungen allesamt einfach nur perfekt. Und dieser Abschluss ihres Urlaubs, war es ohnehin. Das sie dies vergessen konnten, schüttelte Riku ungläubig den Kopf. „Was ist los?“ Stieg Samu wieder ein, nachdem er alles im Kofferraum verstaut hatte. „Ich habe mich nur gefragt, wie wir diesen Ausflug nur vergessen konnten.“ Samu zuckte mit den Schultern. „Zuviel Sex im Kopf.“ Raunte er Riku ins Ohr und küsste sich darüber. Auch wenn ihn diese Liebkosung, gerade wieder in anderen Regionen anregte und Samus Worte bestätigte, konnte sich Riku ein Lachen nicht verkneifen. „Dafür, werden wir diese paar Stunden umso mehr geniessen!“ Riku nickte und drückte Samu leicht von sich. „Dann fahr los! Ich will endlich geniessen!“ – „Wie mein Schatz es wünscht!“ Setzte sich Samu richtig hin und nahm das letzte Stück Weg unter die Räder. Es dauerte, wie von Samu schon angedeutet, nicht lange und Samu fuhr auf den Parkplatz des Hafens. „Kannst du meinen Rucksack auch noch nehmen?“ – „Wie lange willst du denn hier bleiben?“ Staunte Riku nicht schlecht, als er Samu an sah, der voll bepackt vor ihm stand. Nahm dann jedoch, ohne eine Antwort zu erwarten, den Rucksack, schloss ab und folgte Samu, der ziemlich zielstrebig den Weg eingeschlagen hatte. Es war ein kleiner Hafen, mit kaum grossen Yachten, stellte Riku fest. „Bist du noch da?“ Sah Samu kurz nach hinten, um zu sehen, ob Riku noch da war, weil es so stil, war. Er war natürlich mal wieder viel zu schnell unterwegs, mit seinen langen Beinen. Worauf Samu sein Tempo drosselte. „Die ganze Zeit dicht auf deinen Fersen.“ Grinste Riku, der jetzt wieder zu Samu aufgeschlossen hatte. „Ich würde dich ja gerne bei der Hand nehmen, aber leider sind die voll.“ – „Ich bin schon ein grosser Junge, Samu.“ Samu streckte Riku die Zunge raus. „Der nichts sagt, wenn sein Freund viel zu schnell davon jagt.“ Riku zuckte, als Antwort, nur mit den Schultern.
„Da sind wir!“ Blieb Samu auch sogleich stehen. Vor ihnen lag ein ziemlich grosses Motorboot. Eher eines der Luxusklasse, so wie Riku dies sehen konnte. Und dennoch um einiges kleiner, als die Yachten, die man teilweise, in den grossen Häfen Europas sah. Während Riku immer noch da stand und nicht glauben konnte, dass er damit gleich aufs offene Meer fahren würde, war Samu schon mal an Bord gegangen, um seine Kleinigkeiten, die er bei Maria geholt hatte, zu verstauen. „Ich hoffe, du hast keine Luxusyacht erwartet.“ Stand er wieder vor Riku und nahm ihm die Rucksäcke ab. „Nein. Das habe ich nicht. So ist es perfekt!“ Riku folgte Samu nun doch noch auf das Boot. „Ausserdem, wer braucht schon materiellen Luxus, wenn er den schönsten Luxus auf Erden besitzt. Den der Liebe!“ Samu drehte sich zu Riku um und musterte ihn. Das Glück, sprang ihm förmlich aus den Augen. „Bist du so glücklich, wie du aussiehst?“ Zog er seinen Schatz an sich. „So sehr, dass es keine Worte dafür gibt!“ Schmiegte sich Riku in Samus Arme und genosse seine Lippen, die sich über seine Wange küsste. „Wollen wir ablegen?“ Riku nickte. „Dann hilf mir mal.“ – „Was muss ich tun, Kapitän?“ Samu musste lachen. Riku wirkte so unglaublich gelöst. So sehr, wie noch nie. Dies machte Samu einfach nur glücklich. „Du musst die Taue lösen und das Boot etwas vom Steg weg stossen. Aber vergiss nicht, wieder aufzuspringen. Ich will nicht ohne dich davon schippern.“ Legte Samu seine Hand in Rikus Nacken um ihn in einen Kuss zu verwickeln. „Niemals! Was soll ich denn hier ohne dich?“ Nahm Riku den Kuss wieder auf, bevor er sich von Samu löste und von Bord ging. „Bist du bereit?“ Rief Samu zu Riku runter. „Sag mir wann ich los legen soll.“ – „Jetzt!“ Riku löste die Taue und schmiss sie an Bord. „Alles klar, Samu. Du kannst starten.“ Samu nickte und startete den Motor. Riku schob, gleichzeitig, das Boot etwas vom Anlagesteg weg. „Das reicht! Spring auf, Rik!“ Samu sah kurz nach hinten und war erleichtert, dass Riku bereits wieder auf dem Boot war. „Hast du dir etwa Sorgen gemacht?“ Schmiegte sich Riku, von hinten, an Samus Rücken. „Ein bisschen.“ – „Das ist schön!“ Hauchte Riku ihm ins Ohr, das er dann auch sogleich küsste. „Du solltest damit noch warten. Sonst bin ich mir nicht so sicher, dass ich uns aus dem Hafen bringe.“ – „Aber hier, ganz nah bei dir, stehen bleiben, darf ich. Oder?“ Schmollte Riku leicht. „Aber natürlich. Du sollst sogar.“ Zufrieden, legte Riku sein Kinn auf Samus Schulter und sah ihm über diese zu, wie er das Boot, gekonnt, aus dem Hafen manövrierte. Kaum den Hafen Ausgang passiert, gab Samu Gas. Reflexartig, umfasste Riku seine Taille, fester mit seinen Armen und drückte sich noch dichter an Samus Rücken. Bis er sich an das Tempo gewöhnt hatte. Als sie sich immer weiter vom Hafen entfernten, drosselte Samu das Tempo wieder, bis sie schliesslich zum Stehen kamen. „Möchtest du auch mal?“ Sah er nach hinten, zu seinem Schatz, der selig lächelte und einfach nur zufrieden schien. „Rik?“ – „Hmmm?“ Riku sah ihn fragend an. „Ob du auch mal möchtest?“ Schmunzelte Samu. „Darf ich denn?“ – „Hätte ich dich sonst gefragt?“ Riku schüttelte den Kopf. „Na dann komm.“ Samu schob Riku vor sich. „Dann gib mal so richtig Gas, Gitarrengott!“ Flüsterte er ihm ins Ohr. Etwas unsicher, legte Riku seine Hand an den Gashebel und schob ihn nach vorne. Das Boot setzte sich in Bewegung. Samu legte seine Hände auf Rikus Schultern. Vergrub seine Nase in den leicht zerzausten Locken. Noch nie empfand Samu Bootfahren so anregend, wie gerade eben. Er liess seine Hände an Rikus Armen hinunter gleiten, bis die eine auf der von Riku lag, die den Gashebel umfasst hielt. „Wir wollen doch heute noch etwas vorwärts kommen.“ Raunte Samu und drückte Rikus Hand nach vorne. Dabei küsste er sich über Rikus Hals. „Samu.“ Seufzte Riku und musste sich beherrschen, nicht die Augen zu schliessen und in diesem Moment zu versinken. „Ja, mein süsser Schatz?“ Schmiegte sich Samu noch etwas fester an Riku. „Ich kann mich so nicht konzentrieren.“ – „Aber ich bin doch so süchtig nach dir!“ Samu wäre am liebsten in seinen Schatz hinein geschlüpft. Seine eine Hand immer noch auf der von Riku, hatte sich die andere unter Rikus Shirt geschlichen. Streichelte die feinen Härchen an seinem Bauch und wanderte nach oben. „Sa...mu...“ Atmete Riku tief durch, als die rauen Fingerkuppen, über seine Brustwarzen strichen. Ruckartig drückte er den Gashebel nach vorne, was dem Boot einen kleinen Hüpfer entlockte. „Wow!“ Rief Samu aus und zog Rikus Hand wieder etwas gegen sie beide. „Daran bist du Schuld!“ – „Ich weiss. Tut mir leid!“ – „Kannst du wieder?“ Samu nickte. Er umfasste Rikus Hände, die auf seinem Bauch ruhten, mit seiner, während er weiter seinem Ziel entgegen fuhr. „Wo willst du eigentlich hin? Wahllos oder hast du ein Ziel?“ –
„Zielgerichtet. Ausser du hast einen Wunsch. Es ist dein Tag, mein Schatz.“ Kurz herrschte Stille. „Hältst du bitte an?“ – „Ist etwas nicht in Ordnung?“ In Samu kam Panik hoch. War es wohlmöglich zu viel? „Es ist alles jetzt schon perfekt! Doch ich möchte jetzt etwas mit meinem Schatz herum knutschen und dafür, solltest du anhalten.“ Liess Riku seine Finger in Samus Wuschelfrisur verschwinden. „Ich kann mich bald nicht mehr beherrschen, nur einfach so hinter dir zu stehen, ohne dich mit Küssen zu überhäufen.“ Raunte er Samu, mit tiefer Stimme, ins Ohr. Samus Haut, war augenblicklich mit einer fetten Gänsehaut überzogen. Er lenkte das Boot in eine etwas andere Richtung. Machte den Motor aus und liess den Anker ausfahren. „Panik, ist schon mal ein ganz falsches Gefühl, welches aufkommen sollte, wenn ich dich darum bitte, anzuhalten.“ Entschuldigend biss sich Samu auf die Unterlippe. „Samu...Warum zweifelst du bloss immer daran, was du tust?“ Liebevoll strich Riku ihm durch die Haare. „Du machst mich zum glücklichsten Menschen überhaupt. Einfach aus dem einzigen Grund, weil du mich liebst. Es nicht nur sagst, sondern es mir immer und immer wieder zeigst und zu spüren gibst. Und mit all diesen Gesten, die nicht nötig wären, aber so unglaublich Haber süss sind, machst du mich noch viel glücklicher und gibst du mir das Gefühl, was ganz Besonderes zu sein.“ – „Weil du was ganz Besonderes bist!“ War Samus Stimme, kaum mehr als ein Wispern. „Und ich will dir endlich das geben, was du verdient hast!“ – „Ich liebe dich, mein grosser, süsser Spinner!“ Verwickelte Riku Samu in einen leichten Kuss, der jedoch schnell mal intensiver wurde. Ihre Hände taten ihr Übriges dazu, als sie dem anderen das Shirt über den Kopf zogen und gleich darauf ihre Finger über die warme Haut streichelten. „Das willst du?“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen, als sie kurz Luft holen mussten. „Und noch viel mehr!“ – „Hier?“ Riku nickte. „Und jetzt.“ Vervollständigte er Samus Satz. „Das jeder zusehen kann?“ Riku sah sich um. „Ist ja keiner da.“ Seine Augen waren voller Verlangen. Samu nahm Rikus Hand und zog ihn hinter sich her, zum vorderen Deck des Schiffes. Dort hatte es eine Art Sonnenliege. „Komm her mein kuschliger Schatz.“ Breitete Samu die Arme aus, als er sich hin gelegt hatte. Nur zu gerne, kam Riku dem Angebot nach und liess sich von Samu in dessen Arme ziehen. Alles was er jetzt wollte, war kuscheln und etwas knutschen, mit seinem Schatz. Die schönste Tätigkeit, die er sich gerade vorstellen konnte. „Du bist meine Droge!“ Nuschelte Riku an Samus Lippen, denen er sich wieder genähert hatte. Samu seufzte, als Riku ihn auf die weiche Unterlage drückte. Rikus Emotionen, Empfindungen und alles, stand Kopf, seit er den Blonden kennengelernt hatte. Und noch viel mehr, seit er sich bewusst war, weshalb dies so ist. Seit er endlich seinem Herzen zugehört hatte. „Mmmm, Rik.“ Kam genüsslich von Samu, als sie sich endlich wieder ihren Lippen und Zungen hingaben. Eng aneinander geschmiegt und mit in einander verknotet, lagen sie da und liessen die Liebe sprechen. Die sprach eine sehr deutliche Sprache. Die des Verlangens. Das Verlangen, der Liebe ihres Lebens, so nah wie nur möglich zu sein. Einander zu zeigen, wie sehr sie sich liebten, brauchten und begehrten. Liebevoll, sachte und mit dem tiefsten an Gefühlen, was sie durch ihre Küsse, aus ihren Herzen ziehen und dem anderen schenken konnten. Riku übernahm die Führung bei ihrem kleinen Liebesspiel, mitten auf dem Meer. Dies fand er unglaublich anregend und aufregend. Liebevoll strichen seine Lippen über die von Samu. Bedecken sie mit hauchzarten Küssen. Seine Finger, glitten ebenso sanft über Samus Stirn, seine wundervolle Nase, die Wange, bis eine Hand sich an Samus Hinterkopf schlich und dort in den blonden Haaren verschwand. „Mmm.“ Seufzte Samu an Rikus Lippen, die er mit seiner Zunge nach strich. Die besten Lippen im Universum. Riku rutschte noch etwas näher an Samu heran, bis er halb auf ihm lag. Immer und immer wieder, küsste er sich über Samus Lippen. Zwischendurch sah er ihn einfach nur an und strich immer wieder über Samus Wange, die leicht stoppelig war. „Du bist so wunderschön!“ Hauchte Riku andächtig. Tränen des unendlichen Glücks, schimmerten in seinen Augen. Samu öffnete seine. Die Blaugrauen, sahen ihn liebevoll an. Schief lächelte er Riku an. „Sag jetzt nichts. Bitte!“ Samu schüttelte den Kopf. Wischte eine entflohene Träne weg und legte seine Hände in Rikus Nacken. Zog sein Gesicht wieder zu sich. Übernahm so die Führung. Verwickelte Riku in einen leichten Kuss. Es war Samus Antwort auf Rikus Worte. Rikus Hand glitt dabei über Samus nackten Oberkörper. Die warme Haut, unter der sich sogleich alle Muskeln anspannten. Es war, als würde Riku heisse Kohle über Samus Haut gleiten lassen. Nur mit dem schönen Unterschied, dass die brennende Spur, die seine Hand und seine Finger, darauf hinterliessen, ein angenehmes Kribbeln und Vibrieren durch Samus Körper jagte. Er fühlte sich an wie im Himmel. Würde jetzt die Welt untergehen, wäre er der glücklichste Mensch auf Erden. Ihr Kuss, in dem sie wieder versanken, war nicht gierig oder hastig. Er war sanft, liebevoll, geniessend und noch viel mehr. „Rik...lass das.“ Stöhnte Samu auf, als sich Rikus Bein, was zwischen seinem lag, unaufhörlich an seiner Mitte rieb. „Gefällt es dir nicht?“ Liess Riku jetzt seine Hand über Samus ausgebeulte Hose gleiten. „Shit!“ Sog dieser die Luft ein. Riku grinste. Ihn heizte dieses Spiel genauso auf. Trieb ihn der Drang zuerst nur dazu, einfach mit seinem Schatz ein bisschen zu küssen und kuscheln, wollte er jetzt noch viel mehr. Allein seine Badeshorts, machte dies deutlich spürbar und wäre auch für jeden zu sehen. Es war schier unmöglich, nur mit Samu zu kuscheln und mit ihm in eine so unglaublich liebevolle Knutscherei zu verfallen. „Ich will dich jetzt lieben!“ Hauchte Riku ganz nah an Samus Ohr, an welchem er schon eine Weile knabberte und dann wieder sanfte Küsse darauf verteilte. „Oder ist es dir unangenehm, es hier draussen zu tun?“ Nur undeutlich, drangen Rikus Worte bis zu Samus Hirn. Unangenehm? Er würde seinen Schatz überall an sich heran lassen. Zumindest so lange es keine Zuschauer hatte. Die hatte es hier ja nicht. Ausserdem heizte Samu, dieser Ort und das Wissen, dass ihre Zweisamkeit ganz schnell gestört werden konnte, zusätzlich an. Es gab jetzt ohnehin kein Zurück mehr. Er würde es, ohne dass Riku sie beide erlöste, nicht bis dorthin kommen, wo er eigentlich mit Löckchen hin wollte. Also liess er diesen jetzt einfach machen. „Samu?“ Drang sein Name von der schönsten Stimme, an sein Ohr. Er schüttelte einfach nur den Kopf. Das musste reichen. Für mehr, war er nicht mehr im Stande. Dies reichte Riku jedoch. Er platzte beinahe und musste sie beide jetzt entleeren. Sich über Samus Brust zu küssen, befreite er diesen von seiner Badeshorts. „Aaaah!“ Entfuhr es Samu erleichtert. Ein verlangendes Seufzen, drang aus Rikus Kehle. Wie sehr er sich immer und immer wieder nach diesem Mann verzehrte. Das Verlangen nach Samu, liess Riku immer wieder instinktiv handeln. Genau wie jetzt. Er beugte sich vor und küsste sich einmal über die gesamte Länge von Samus kleinem, grossen Freund. „RIK!“ Schrie Samu beinahe auf. Ihr aufheizendes Vorspiel, war beinahe schon zu viel für ihn. Weshalb er sich zusammenreissen musste, nicht jetzt schon zu kommen. Es fühlte sich an, als hätten sie Wochen aufeinander verzichten müssen. Rikus Lippen, waren aber auch einfach nur himmlisch. „Geduld, mein Schatz! Du willst doch nicht, dass es wehtut.“ Kam jetzt auch noch Rikus feuchte Zunge und seine Lippen dazu. Wollte er sich zuerst in seinem Liebsten versenken, änderte sich Rikus Vorhaben, kaum sah er Samus pralle Männlichkeit vor sich. Er wollte ihn in sich aufnehmen. Wollte Samu so tief in sich hinein lassen, wie es nur möglich war. Ihm selber, reichten Samus Finger, die ihn dabei zum Höhepunkt bringen würden. Riku erhob sich kurz, um sich der störenden Badeshorts zu entledigen. Bevor er sich wieder Samu widmete, betrachtete er diesen erst einen Moment. Wie er da lag. Völlig entblösst. Seine nackte Brust, die sich schnell auf und ab bewegte. Seine Männlichkeit mit den pulsierenden Adern, die sich darüber zogen. Er war, in seinen Augen, perfekt. Was Samu nicht nachvollziehen konnte. Doch er sah sich selber, ja auch nicht durch Rikus Augen und mit seinem Herzen, welches ihn liebte. Denn dann würde Samu sehen, was er sah und wäre hingerissen. Samu wartete ungeduldig darauf, was passieren würde. Rikus Nähe war weg. Er spürte zwar, dass er noch da war, aber nicht mehr so nah, wie es Samu lieb war. Gerade als er deswegen protestieren wollte, spürte er Rikus Lippen auf seiner erhitzten Haut. Wie sie sich von seinem Bauch, über die Brust, zu seinem Hals küsste. Von dort dann seinen Mund fand. An seiner Mitte, die von Riku. Brummend liess Samu seine Hände über Rikus Rücken gleiten, bis zu Rikus Hintern. „Mach endlich was, Gitarrengott!“ Zischte er, als Riku sich darauf, fester an Samu drückte. Riku löste sich von Samu. Hob leicht seinen Unterleib an und setzte sich auf Samus prallgefüllte Männlichkeit. „Fuck!“ Entfuhr es Samu. Fest kniff er seine Augen zusammen. „Samu? Schatz, habe ich dir weh getan?“ Liebevoll strich Riku ihm durch die Haare. Samu schüttelte den Kopf. „Du hast mich nur schon so sehr aufgeheizt, dass ich mich zusammenreissen muss, nicht gleich zu kommen.“ Legte Samu seine Hand in Rikus Nacken und zog ihn zu sich runter. Schenkte ihm einen leichten Kuss. „Und jetzt erlöse mich! Bitte, Rik!“ Liess er ihn wieder frei, so dass Riku sich wieder aufrichten konnte. Sachte begann er, sein Becken auf Samu zu kreisen. Diesem entwich schon nach wenigen Kreisen, ein kehliges Stöhnen. Mit jeder Bewegung, drückte sich Rikus Mitte, fester auf Samus und nahm ihn immer tiefer in sich auf. Bis er in seinem Tun inne hielt. Entgeistert riss Samu seine Augen auf. „Was tust du da?“ Rikus Blick glitt nach unten, wo seine pralle Männlichkeit ebenfalls darauf wartete, verwöhnt zu werden. Samu fing schief an zu grinsen. „Bitte Samu!“ Biss sich Riku auf die Lippe. Sofort schlossen sich Rikus Augen und sein Kopf schnellte in den Nacken, als Samu leicht über die pulsierenden Adern strich. Seine feuchte Spitze massierte. Erst als Riku sich einigermassen an Samus Liebkosungen und Streicheleinheiten gewöhnt hatte, sofern dies möglich war, fing er wieder an, sich auf Samu zu bewegen. Setzte sich fest auf dessen Mitte. Samu schlang seinen freien Arm um Rikus Taille und versuchte so, den Druck zu verstärken. Das leichte Schaukeln des Bootes, trug sein Übriges dazu bei. Das seichte Platschen der Wellen, welche es gegen das Boot trieb, wurde durchbrochen von einzelnem Stöhnen und hektischem Atmen. Riku lehnte sich leicht nach hinten, um Samu noch besser und tiefer in sich aufzunehmen. Um Halt zu haben, stützte er sich auf Samus Beinen ab. Ihr Rhythmus war im Einklang. Genau wie der kräftige und schon fast rasende Herzschlag, es war. So wie sie es waren. Im Einklang mit sich und der Liebe. Samu, tief in Riku versunken. Dabei seine Hand an dessen stolzen Männlichkeit, trieben sie sich gegenseitig und gemeinsam, dem Abgrund ihrer Erlösung entgegen. „Komm für mich, Samu!“ Keuchte Riku. Seine Stösse wurden intensiver. So, dass der Blonde kaum mehr wusste, wie ihm geschah, geschweige denn, wie er weiter atmen sollte. Er spürte eine mächtige Welle auf ihn zu rollen. Ihn zu überrollen. Um zu werfen und mit zuziehen. Ein unfassbares Gefühl, welches sich immer wieder anders anfühlte. Samu wollte es noch lange spüren. Doch gleichzeitig, wollte er, dass Riku ihn endlich über die Klippe stiess und er fliegen konnte. Was Riku bei seinem letzten Stoss auch tat. Durch Samus Körper, ging ein Zittern und ein einziges Beben. Er flog hoch und schnell. Seine Hand an Rikus Schaft, umschloss sich, reflexartig fest um diesen und brachte auch Riku seine herbei gesehnte Erlösung. Rythmisch, mit seinem zuckenden Körper im Einklang, massierte Samu seinen Schatz weiter, um ihn noch etwas fliegen zu lassen und zu entleeren. Bis beide in sich zusammen sackten. Schwer, rutschte Samus Hand von Rikus Schaft, neben seinen Körper. Riku liess sich auf Samus Brust, die sich immer noch hastig hob und senkte, sinken. Sofort fanden seine Finger den Weg in Samus verschwitzten Haare. Den Kopf auf Samus Schulter abgelegt. Sein Gesicht in dessen Halsbeuge vergraben. Die Arme des Blonden fest um seinen Körper geschlungen. So gaben sie sich dem Moment hin und liessen ihre Körper zur Ruhe kommen. Samus Finger, strichen durch die weichen Locken. Seine Lippen drückten einen Kuss darauf, bevor er seine Nase darin vergrub. Das war etwas, was Samu einfach nicht lassen konnten. Es wurde schon zu einer Art Ritual, nachdem sie Sex hatten. Oder wohl schon viel länger, wenn sie kuschelten. Sie waren ja von Anfang an, echte Kuschelmonster und konnten es nicht lassen, jede Gelegenheit dazu zu nutzen. Egal welchen Eindruck sie dabei hinterliessen. Dabei war es schon immer wie ein Drang, dass Samu Rikus Duft in sich aufsaugen konnte. Er beruhigte ihn und gab ihm dieses Gefühl von Geborgenheit und nachhause kommen. Klingt merkwürdig, dass wusste Samu selber. Doch für ihn war dies nun mal so. Das musste auch niemand verstehen.

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