Kapitel 61

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„Ich diskutiere darüber nicht mit dir, Riku.“ – „Ich bin kein unmündiges Kind mehr, Samu. Wenn ich sage, dass ich das packe, dann mache ich das auch.“ Samu schnaubte verächtlich. Wie stur, konnte man bitteschön sein. „Es sind gerade mal knapp vier Tage, in denen du ohne Fieber bist.“ – „Wenn ich nichts tue, kann ich auch nicht wieder zu Kräften kommen.“ Entgegnete Riku. Was war denn das für eine bescheuerte Logik? „Wir waren erst heute Morgen draussen, Rik. Danach hast du wieder zwei Stunden geschlafen. Und draussen, waren wir, wenn es gut kommt, eine halbe Stunde. Wie willst du da einen ganzen Tag im Studio durchstehen?“ Trotzig wie ein kleines Kind, sass Riku, die Arme vor der Brust verschränkt, auf dem Sofa. „Rik!“ Kniete sich Samu vor Riku hin und legte seine Hände um dessen Arme. „Ich mache mir doch einfach nur Sorgen um dich!“ Samus Stimme wurde sanft. Riku wandte den Blick vom Fenster weg und sah Samu an. Noch nie, hatte er so viel Sorgen, in den Augen eines Menschen gesehen, wie in Samus. Und dies schon die ganze Zeit, seit Riku krank war. „Ich brauche dich doch, mein Jääpuikko!“ Riku wurde schwach und konnte seinen Sturkopf nicht mehr länger aufrecht erhalten, als Samu ihn so an sah und so mit ihm sprach. Ein leichtes Lächeln, legte sich auf seine Lippen, als seine Finger durch Samus Haare strichen. Samu seufzte, schloss die Augen und legte seinen Kopf auf Rikus Beine. „Hörst du mir meinen Vorschlag an?“ So Riku nach einer Weile, als sie einfach so da sassen und er Samu durch die Haare kraulte. Samu hob den Kopf. „Bis zu ende?“ Samu nickte. „Gut! Mein Vorschlag ist, dass ich am Montag einfach mal mit komme. Und falls es nicht geht, darfst du mich eigenhändig nach hause bringen oder mich auf das Sofa beordern. Deal?“ – „Falls dich Mikko nicht gleich wieder nachhause schickt.“ Setzte sich Samu neben Riku und gab ihm einen Kuss. „Also ja?“ – „Wenn es denn sein muss. Ja! Kann dich ja schlecht hier einsperren. Sonst kommst du noch auf die dämmliche Idee, selber zu fahren.“ Riku lächelte und gab Samu, der seinen Kopf auf Rikus Schulter gelegt hatte, einen Kuss auf den Scheitel. „Du brauchst gar nicht zu grinsen. Freue dich nicht zu früh. Mikko hat noch nicht gesehen, wie du immer noch im Schneckentempo herum läufst.“ Riku stiess Samu, mit seinem Ellenbogen in die Seite. „Aua!“ Hob dieser abrupt den Kopf und sah Riku entgeistert an. „Brauchst gar nicht so zu gucken. Das hast du davon, wenn du immer so frech bist und mich verarschst.“ Sah ihn Riku ernst an. „Immer?“ Zog Samu eine Augenbraue in die Stirn und rieb sich die Seite. „Dein Ellenbogen ist verdammt spitz. Das gibt bestimmt einen blauen Flecken.“ – „Mein armer Schatz! Lass mich mal sehen.“ Näherte sich Riku Samu und wollte gleichzeitig sein Sweatshirt hoch schieben. „Nichts da.“ Stand Samu auf und ging in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. „Du bist jetzt aber nicht wirklich wütend deswegen?“ Kam auch Riku in die Küche, um zu schauen, was seine grosse Diva machte. Samu drehte sich zu ihm um und musterte ihn. Er sah wieder mehr aus, wie sein Riku. Die Augen strahlten wieder und die Farbe im Gesicht, war auch zurück gekehrt. Er sah einfach nur verdammt gut aus. Wie Riku da so vor ihm stand. Die Jogginghose sass ziemlich tief und locker auf seinen Hüften. Das Sweatshirt, war gerade so lang, dass es oberhalb des Hosenbundes endete und verdeckte, was zu verdecken war. Wenn da auch nichts war, was Riku hätte verstecken müssen. Riku war Samus Blick, der ihn fast schon lüstern musterte, nicht entgangen. Samus Blick fixiert, ging Riku auf diesen zu. „Tut es sehr weh?“, fragte er beinahe Tonlos, als Riku dicht vor Samu stand, so dass sie den Atem des anderen spüren konnten. Samu sagte nichts, sondern hielt Rikus Blick ebenso stand, wie dieser seinem. „Lass mich mal nachsehen.“ Ging Riku langsam in die Hocke. Noch bevor Samu irgendwas hätte erwidern können, spürte er schon Rikus feuchte Lippen an seinem Bauch. Rikus Hände folgten und schoben leicht das Shirt nach oben. Seine Lippen küssten sich bis zu der Stelle, wo Samu Rikus Ellenbogen abbekommen hatte. Über diese, verteilte Riku sanfte Küsse. Samu atmete tief durch und schloss die Augen. „Rik...nicht jetzt...“ Hielt er seine Handgelenke fest. Riku liess von Samu ab und sah erstaunt zu ihm hoch. „Kein Sex. Vergessen?“ Löste sich Samu von Riku und verliess die Küche.
„Ist das dein beschissener Ernst?“ Riku ging das alles noch zu schnell, so dass er noch nicht wieder aus der Hocke hoch gekommen war. Ausserdem plagte ihn gerade ein Krampf. „Ja, das ist mein beschissener Ernst, Riku! Nicht, bevor du nicht gesund bist. Denkst du wirklich, zu zu sehen, wie es dir schlecht ging und keine Besserung zu sehen, war leicht? Ganz zu schweigen, davon, dass du zwischendurch immer noch aussiehst wie ein Gespenst.“ Wurde Samu laut. „Das hier alles, geht mir langsam aber sicher, an die körperliche und seelische Substanz. Diese verdammte Hilflosigkeit, macht mich wahnsinnig. Und deine verdammte Sturheit und Uneinsicht, macht dies nicht besser!“ Redete sich Samu in rage. „Würdest du mir mal aufhelfen, damit ich, einigermassen auf Augenhöhe, mit dir reden kann?“ – „Du willst am Montag arbeiten gehen?“ Riku nickte. „Dann steh gefälligst alleine auf.“ Wandte sich Samu von Riku ab und verschwand auf der Terrasse. Er hörte nur noch, wie Riku etwas fluchte, bevor die Tür hinter ihm zu ging. Samu atmete tief die kalte, frische Luft in seine Lungen, bevor er sich eine Zigarette ansteckte. Er hatte keine Ahnung, was heute mit ihm los war, doch wahrscheinlich kamen bei ihm erst jetzt die Nachwirkungen der letzten Tage zum Vorschein. Am liebsten, würde er Riku in Watte packen. Doch Samu wusste natürlich auch, dass dies nicht ging. Es würde sicher nicht das letzte Mal sein, dass Riku mal krank wurde. Er konnte sich nicht jedes Mal, wie eine beschissene Glucke aufführen. Riku war schliesslich erwachsen und kein Kind mehr. Die Terrassentür, liess Samu aus seinen Gedanken auftauchen. „Zieh dir was an.“ Bemerkte er kurz und knapp. „Bist du meine Mutter oder mein Freund?“ Darauf Riku verächtlich. Samu seufzte und lehnte seinen Kopf gegen die Wand neben ihm. „Dein Freund. Zumindest noch.“ Entweder war er ein egoistisches Arsch oder er bevormundete ihn. Konnte er nicht was ganz Normales zwischendrinn sein? ‘Noch? Wieso noch?’, mit gerunzelter Stirn, sah Riku zu Samu. Was nagte an seinem Grossen bloss, was ihn so handeln liess. Die Wut, die eben noch in Riku kochte, war verraucht. „Samu.“ Dieser liess sich, in dem Augenblick, zu Boden sinken und vergrub das Gesicht hintern seinen Händen. „Hey!“ Riku umfasste Samus Handgelenke und zog die Hände von seinem Gesicht. „Es tut mir leid!“ Flüsterte Samu. „Komm mit!“ Versuchte Riku Samu mit sich auf zu ziehen. Samu schüttelte den Kopf. „Lass mich doch einfach hier draussen sitzen. Ich bin ein Arsch und die haben nichts anderes verdient.“ – „Samu Aleksi Haber, du stehst jetzt auf oder ich setz mich zu dir auf den kalten Boden.“ Samus Augenbrauen, schnellten bei dieser Ansage in die Höhe. Er schnaubte und seufzte. Doch schlussendlich stand er auf. „Braver Junge!" Grinste Riku und wuschelte durch Samus Haare. „Haha.“ Grummelte Samu. „Es reicht jetzt, Samu. Ich kann nichts dafür, dass ich, warum auch immer, krank wurde. Und das du dich um mich gekümmert hast, auch nicht. Hättest du ja nicht müssen.“ Liess nun Riku Samu stehen. Dieses ganze, untätige herum sitzen, zerrte an Rikus Geduld, von der er normalerweise, viel vorrätig hatte. Doch langsam aber sicher, nervte ihn einfach alles. Selbst Samu ging ihm auf die Nerven. Dabei meinte er es nur gut. Und Riku war Samu ja auch dankbar. Doch im Moment, machte er ihn einfach nur wahnsinnig. Ihn vielerlei Hinsicht. „Hättet ich dich einfach alleine lassen sollen?“ Riku zuckte mit den Schultern. „Ich liebe dich, du Idiot. Ausserdem bist du mein bester Freund. Da lass ich dich doch nicht alleine. Und schon gar nicht mit so heftigem Fieber. Was hast du denn für eine Vorstellung?“ Samu sah Riku entsetzt an. „Dann beschwer dich nicht.“ – „Das tu ich doch gar nicht. Aber du könntest auch mich ein wenig verstehen. Weil...Arrrr, du machst mich wahnsinnig!“ Samu stapfte in den Flur, zog sich Schuhe und Jacke an und ging nach draussen. Er brauchte gerade Abstand von diesem Sturkopf. Sonst würde Samu noch etwas sagen, was er nicht wollte. „Ich lass dich mal alleine!“ Steckte Samu sich noch Telefon und Schlüssel ein und schloss die Tür hinter sich.
Samu hatte keine Ahnung, wie lange er unterwegs war. Doch es tat ihm gut. Kühlte das erhitzte Gemüt etwas ab. Es war schon am dämmern, als Samu die Tür zu seiner Haustür auf schloss. Es war still und dunkel. „Riku?“ Nichts. „Schatz? Ich bin wieder da!“ Der wird doch nicht...Samu hastete zur Tür raus. Erleichtert atmete er aus, als er sah, dass Rikus Auto noch da stand. Doch wo war er? Schon im Bett? Die Tür geschlossen, machte sich Samu zuerst einmal auf den Weg in die Küche. Er brauchte etwas zu trinken, bevor er nach Riku suchte. „Hast du gedacht, ich sei abgehauen?“ Kam es aus dem Dunkeln des Wohnzimmers. Vor Schreck, rutschte Samu das Glas beinahe aus den Fingern. „Paska!“ Entfuhr es ihm, da das Wasser über seinem Sweatshirt landete. „Was sitzt du da so im Dunkeln rum?“ Mit einem Ruck, zog er sich das nasse Teil über den Kopf. „Und dachtest du?“ Stand Riku auf und ging zu Samu rüber. „Nein...also ja...Vielleicht...nein...ach scheisse!“ Raufte sich dieser durch die Haare. „Dein Ernst?“ Riku tauchte nun im Licht der Küche auf und stand vor ihm. Samu sah die Traurigkeit in Rikus Augen. Doch was ihn noch mehr berührte, waren die Tränen, welche darin schimmerten. „Es tut mir leid, Rik!“ Sah Samu beschämt zu Boden. „Und was genau?“ Kam fast tonlos von Riku, während er auf Samu zu ging, um den Abstand, welcher in jeglicher Hinsicht, zwischen ihnen war, zu überbrücken. „Alles! Das ich so ein Arsch bin und...Rik...“ Seufzte Samu, als Riku seine Hände an Samus Wangen legte und leicht mit den Lippen über seine strich. Rikus Verlangen nach Samu, war einfach grösser, als der Streit, den sie hatten und über den sie vielleicht noch hätten sprechen müssen. Riku wollte sich endlich wieder lebendig fühlen und dafür, brauchte er Samu. Er wollte ihn spüren. Unter seinen Händen, seinen Lippen und seiner Zunge. Jetzt. Samus Anblick, wie er, mit nacktem Oberkörper vor ihm stand, machte das Verlangen nur noch grösser. Rikus Hände, glitten von Samus Wangen, weiter nach unten, über seine Brust. Seine Lippen, verwöhnten Samus Gesicht.„Rik...wir...ich...“ – „Wenn du mich noch einmal auflaufen lässt, gehe ich.“ Löste sich Riku von Samus Gesicht und sah ihn ernst und verlangend zu gleich an. Samu fixierte Rikus Blick. Unfähig etwas zu sagen oder sich auch nur zu rühren. „Ich brauche dich Samu...ich will...“ – „Was willst du?“ Samus Stimme, war kaum mehr als ein Flüstern, als er Rikus Gesicht in seine Hände nahm. „Dich! Ich will dich spüren und mich dabei endlich wieder lebendig fühlen. Das alles macht mich langsam aber sicher rasend!“ Riku schloss die Augen, als Samus Finger durch seine Locken strichen. Auch Samu konnte dem Sog, der sie immer weiter und tiefer in den Strudel des Verlangens mit hinein zog, nicht mehr länger widerstehen. Wie von allein, fanden seine Lippen die von Riku. Strichen einmal darüber. Und noch ein weiteres Mal, bevor seine Zunge folgte. Seufzend öffnete Riku leicht seine Lippen und gewährte Samus Zunge so Einlass. Wie sich das anfühlte. Endlich wieder wie leben. Zumindest ein Stück weit. Die tiefe Zuneigung und Liebe, die Samu allein in diesen Augenblick legte, liess Riku schwindeln, so dass sich seine Finger in Samus Hosenbund krallten. Samus Antennen, die in den letzten Tagen, scheinbar noch feiner eingestellt wurden, entging dies natürlich nicht. Besorgt, sah er Riku an. „Alles gut, Samu! Es ist bloss deine Liebe, die mich schwindeln lässt!“ Hauchte Riku. Über Samus Gesicht, huschte ein Lächeln. „Komm mit!“ Nahm er Rikus Hand und schlug den Weg zu seinem Schlafzimmer ein. Er brauchte Riku ebenfalls. Doch nicht in der Küche. Sondern lange, innig, zärtlich und geniessend. Wenn es sein sollte, die ganze Nacht. Und dafür, gab es keinen besseren Ort, als das Bett. Riku schmiegte sich von hinten an Samu und liess seine Lippen über dessen Hals streichen. Seine Hände, waren ebenfalls nicht untätig. „Rik...“ Seufzte Samu. „Samu.“ Hielt Riku ihn auf, weiter zu gehen. Stattdessen verwickelte er ihn in einen erneuten Kuss. Wobei seine Finger, hastig am Bund von Samus Hose herum nestelten. Wie konnte man nur so verdammt süchtig nach einem Menschen sein, schoss es Samu durch den Kopf, während er Rikus Shirt nach oben schob und es sogleich am Boden landete. Nur minimal, kamen sie dabei ihrem Ziel, dem Schlafzimmer, näher. Etwas umständlich, blieben auch die Hosen der beiden, irgendwo zwischen Küche und Schlafzimmer liegen. Riku wurde gierig und Samu wusste nicht, wie ihm geschah. Rikus Hände, waren gefühlt überall auf seiner nackten Haut. Dabei hatten sie noch nicht mal das Zimmer erreicht. Küssend, dirigierte Riku Samu weiter. Nicht nur weiter, dem Zimmer, sondern auch der steigenden Lust entgegen. Endlich am Ziel angekommen, gab Riku Samu einen Schubser, damit dieser, Rücklings auf das Bett fiel. Bevor dieser sich wieder aufrichten konnte, krabbelte Riku über ihn und bedeckte seine warme, zarte Haut, mit gefühlt tausend Küssen. Samu liess sich fallen. Vergessen waren alle Sorgen, die Ohnmacht und alle anderen Gefühle, die ihn so rasend und wütend machten. Alles was übrig blieb, waren die schönen Gefühle und Empfindungen, die gerade hoch kamen. Das unbändige Verlangen nach diesem Mann. Die tiefe Liebe, die Samu manchmal auch wahnsinnig machte, weil sie ihn immer wieder so gewaltig und schnell durchflutete, dass Samu nicht wusste, wohin mit ihnen. Rikus Hände, taten es seinen Lippen gleich, bis sie am Bund von Samus Boxer angelangt waren und ihn von diesen befreite. Riku legte sich dicht hinter Samu, nachdem auch seine Boxer, den Weg zu der von Samu gefunden hatte. Er schlang seine Arme um seinen Schatz und zog ihn dadurch fest an sich. Wieder fanden Rikus Lippen ihren Weg an Samus Hals und liebkosten ihn, dass es diesem erneut die Sinne vernebelte und ihn schweben liess. „Rik...bist du...soll...“ – „Schscht, mein Schatz.“ Brachte Riku Samu zum Schweigen.„Aaaa...scheisse!“ Keuchte dieser, kurz darauf auf, als Riku sich in ihn schob. Langsam und vorsichtig. Für Samu quälend langsam. Doch fühlte es sich unglaublich an. Riku endlich wieder so nah, wie es nur möglich war, an und bei sich zu spüren, tat einfach nur gut und war wie Balsam. Als Samu dann auch noch Rikus Hand an seinem Finnen spürte, war es vorbei. Alles Blut war schlagartig in den Süden gerutscht. Doch Riku kümmerte sich vorzüglich um Samus bestes Stück. Jeden Stoss und jede Bewegung, kostete Riku bis zur letzten Empfindung aus. Er wollte es so lange wie möglich in die Länge ziehen. Weshalb Riku sich auch immer wieder zurück zog, wenn er spürte, wie Samu in seiner Hand zu zucken anfing und sein Lustsaft stärker aus ihm heraus floss. Samu entlockte dies immer wieder ein Brummen. Doch es reichte alleine eine leichte Berührung von Rikus Lippen, die sich über die empfindliche Haut hinter Samus Ohr küssten, um ihn zufrieden zu stellen. Er hatte den Grossen im Griff und dieser, schmolz wie Wachs in seinen Händen. „Rik...ich...aaaa...“ Stöhnte Samu genüsslich auf, als Riku den Druck und das Tempo leicht anzog. „Hör niemals...damit auf. Aber bitte...erlöse...mich!“ – „Beides geht nicht, Süsser.“ Grinste Riku an Samus Hals. An der er seine Nasenspitze entlang gleiten liess und dann in Samus Haaren vergrub. Auch Riku spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie gemeinsam den erlösenden Sprung über die Klippe der Lust, machten. Doch wollte er es noch etwas hinaus zögern. So weit wie möglich. Riku wollte, das Samu, voll und ganz auf seine Kosten kam und befriedigt wurde. Weshalb Riku in seinem Tun inne hielt. „Dein Ernst? Riku!“ – „Gefällt es dir, Samu? Ich möchte...das du...“ Samu legte seine Hand in Rikus Nacken und zog ihn zu sich, bis er Rikus Lippen mit seinen umschliessen konnte. „Es ist...wunderschön!“ Nuschelte er in den Kuss hinein. „Bitte mach weiter! Bitte!“ – „Wie mein Schatz es wünscht!“ Grinste Riku und stiess sich wieder tiefer in Samu hinein. „Heilige Scheisse!“ Entfuhr es diesem darauf. Worauf er sich in Rikus Haaren fest krallte. „Lass dich gehen und komm für mich, Grosser!“ Raunte Riku in Samus Ohr, knabberte daran und bedeckte es auch sogleich mit sanften Küssen. Samu seufzte auf und liess seinen Kopf auf Rikus Schulter sinken. Gab sich wieder ganz seinem Liebsten und dessen Berührungen hin, die ihn mal wieder an den Rand des erregenden Wahnsinns trieben. Riku schloss die Augen, um sich, für den Abschluss, voll und ganz auf Samu zu konzentrieren. So stark und innig mit und ineinander versunken, brauchte es nicht mehr viel, damit Samu und Riku, gemeinsam über die Klippe, der Erlösung aus Lust, Verlangen, Erregung und Liebe sprangen. Ein unglaublicher Orgasmus folgte, der beide Körper mit einer Gänsehaut überzog und durchfuhr und sie zittern liess. Der Ritt über die Welle, war endlos lang und wurde immer wieder weiter in die Länge gezogen, da während des Abflachen, neue Lust entstand. „Wow...Rik...Das war...“ Kam noch immer leicht atemlos, über Samus Lippen, als er endlich wieder gelandet war und einigermassen sprechen konnte. Riku brummte nur und schmiegte sich wieder fester an Samus, von Schweiss überzogenen Körper. Erst als Riku noch einmal von Samus Körper gekostet hatte, entzog er sich ihm und legte sich auf den Rücken. Samu drehte sich zu seinem Schatz um. Küsste sich über dessen Brust nach oben zu Rikus Mund. Seufzend, liess sich Riku auf diese Liebkosungen ein. „Ich werde mich zurückhalten mit meiner Bemutterung, versprochen!" Nuschelte Samu zwischen den Küssen, die er auf Rikus Lippen verteilte. „Ok.“ – „Und wenn nicht, dann sag es mir, wenn ich dir mal wieder auf die Nerven gehe.“ Riku nickte. „Rik.“ – „Musst du immer quaseln, Samu?“ Seufzte Riku. „Wir sollten doch noch reden.“ – „Muss das denn jetzt sein?“ Samu nickte nur, während er sich wieder über Rikus Brust küsste. Seine Zunge, streichelte die Brustwarzen, die auch gleich hart wurden. Samus Nase, strich über die feinen, flauschigen Haare auf Rikus Burst und sog seinen Duft in sich ein. „Ich liebe dich, Riku und möchte nur, dass es dir gut geht.“ Riku atmete tief durch. Wie konnte Samu, während er ihn verwöhnte und sein eigenes Hirn, mal wieder, zu Matsch wurde, über ihre kleinen Probleme sprechen, die gerade in der Luft lagen. „Es geht...mir doch...gut! Samu!“ Seufzte Riku. Samu küsste sich gerade über Rikus Rippenbogen. „Ok...Samu...ich werde dir versprechen, dass ich...in den nächsten Tagen auf...mich Acht geben und kürzer treten werde. Wenn nicht, kannst du mich...mmm...ohne, dass ich murre, stoppen.“ Samu liess kurz von Riku ab und sah zu ihm hoch. Sein Anblick, wie er ihn mit seinem erregten Blick an sah und unter seinen Berührungen dahin schmolz, war so schön und fütterte sein erneutes Verlangen nach diesem Mann und dessen Körper. „Deal, Samu?“ Ein Grinsen huschte über Samus Gesicht. „Deal, mein Süsser!“ Knabberte Samu an Rikus Haut, die so köstlich schmeckte und roch. „Komm mit!" Zog Samu Riku hoch. „Was hast du vor?“ – „Duschen!“ Hauchte Samu und konnte nicht widerstehen, Rikus Lippen zu kosten und liebkosen. Riku schlang seine Arme um Samu, weil ihm wieder schwindelte. Samu auf seinem Schoss, der gerade nicht genug von ihm zu bekommen schien, war ein unglaublich schönes Gefühl. Ohne wirklich von Rikus Lippen abzulassen, krabbelte Samu von dessen Schoss und zog ihn mit sich vom Bett. Küssend, als hätten sie es gerade erst für sich entdeckt, machten sich die beiden Turteltauben, auf den Weg ins Badezimmer. Riku stellte schon mal das Wasser auf eine angenehme Temperatur, während Samu Handtücher bereit legte. Seine Hände, die gleich darauf, über Rikus Rücken glitten, bescherten diesem eine Gänsehaut. Nase und Lippen folgten an Rikus, vom Duschstrahl schon nasse Haut, an seinem Hals und Nacken. Es war Samus tiefer Liebesbeweis, wenn er dies tat. Eine gefühlte Ewigkeit lang, tat Samu nichts anderes, während er mit Riku unter dem warmen Wasserstrahl stand. Dabei hatte Samu seine Arme fest um Riku geschlungen und die Hände, mit seinen verschränkt. Riku genoss einfach, nachdem er seinen Liebsten zuvor verwöhnt und mit Liebe überschüttet hatte. Und Samu verwöhnte ihn nicht weniger. Fest hielt Samu Riku an seinen Körper gedrückt, als sie noch einmal zu einem Höhenflug abhoben.
Riku stieg als erster aus der Dusche, zog sich Samus Bademantel über und setzte sich erstmals auf den kleinen Hocker, der im Bad stand. „Bist du ein kleines Bisschen geschafft?“ Drückte Samu ihm einen Kuss auf die feuchten Haare. Riku nickte und sah zu Samu hoch. „Geschafft, befriedigt und glücklich!“ Lächelte Riku. „Das hört sich schön an!“ – „Würdest du mir die Haare trocknen?“ Ein grinsen, zeichnete sich auf Samus Gesicht ab. „Immer! Das weisst du doch!“ Schon spürte Riku die warme Luft des Föhns und Samus Finger in seinen Haaren. Geniesserisch schloss er die Augen. Konnte man zufriedener und glücklicher sein, als er es gerade war? Seit Tagen, fühlte sich Riku wieder lebendig. Ohne diese Schmerzen in seinem ganzen Körper. Dafür mit dem Gefühl der Liebe. Manchmal schlich sich die Frage, weshalb er zuerst in das Leben von Samu Haber stolpern musste, um das Gefühl der echten und wahrhaftigen Liebe zu spüren und erleben, still und leise in Rikus Kopf. Doch eine Antwort, hatte er jedes Mal nicht. Was auch nicht weiter schlimm war. Riku erfuhr endlich Liebe. Und zwar nicht mehr bloss die seiner Familie. Mehr brauchte er nicht. Da brauchte es auch keine Antworten, auf irgendwelche Fragen. Die Hauptsache war schlussendlich, dass er Samu kennengelernt hatte.

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