„Was tun wir jetzt?“ Sah Riku irgendwann, als sie wieder normal atmen konnten, zu Samu hoch. „Du meinst, ausser dass wir uns wahrscheinlich gerade einen Sonnenbrand an einer sehr delikaten Stelle holen?“ Lachte Samu. „Doofie!“ Stimmte Riku in Samus Lachen, was so verdammt ansteckend war, mit ein. Dabei legte er sich so hin, dass sie ihre besten Stücke, nicht der Sonne aussetzten und grundsätzlich zur Schau stellten. „Na ja, ich wollte ja eigentlich an einen etwas versteckteren, wunderschönen Ort schippern. Aber mein Freund, konnte es ja kaum abwarten, um über mich herzufallen.“ Grinste Samu und küsste Rikus Stirn. „Als ob dir das nicht gefallen hätte.“ Küsste sich Riku zu Samus Mund vor. „Mmmm...und ob...ich liebe es!“ – „Dann zeig mir doch jetzt deinen geheimen Ort! Bitte!“ Nuschelte Riku an Samus Lippen, die dieser kaum mehr hergeben wollte. „Gleich! Nur noch kurz...mmm...“ Seufzte Samu, als sie in einer harmlosen Knutscherei verfielen. Riku löste sich von Samu und stützte sich auf seinem Unterarm ab. „Was?“ Strich Samu ihm eine Locke aus der Stirn. „Nichts.“ Schüttelte Riku den Kopf. „Ich sehe dich nur gerne an. Weil du so unglaublich zufrieden und glücklich aussiehst.“ – „Das ist ganz allein dein Verdienst, mein Schatz.“ Liebevoll lächelte Samu Riku an. „Bevor wir losfahren. Brauche ich erst einmal eine kleine Abkühlung und muss mich sauber machen. Mein Schatz hat mich etwas eingesaut.“ Gab er Riku einen Kuss und wollte aufstehen. Dieser hielt ihn jedoch zurück und sah Samu mit diesem Blick an, den er nur zu gut kannte. Wollte er, hier und jetzt, wirklich Runde zwei in Gang bringen. „Ich kann dich auch sauber machen.“ Leckte und küsste Riku sich über Samus Bauch und Brust. Sein Lustsaft war schon etwas getrocknet, weshalb sie wohl doch nicht um einen Schwumm im Meer rum kamen. „Das“ Seufzte Samu. „Wird nur zu einer noch grösseren Sauerei führen.“ Riku hob den Kopf und sah zwischen Samus Beine. Er hatte Recht. Sein kleiner Freund, schrie schon wieder nach mehr. Doch so, würden sie hier niemals mehr weg kommen. Grundsätzlich wäre es Riku ja egal. Doch war er so unglaublich neugierig, wohin Samu mit ihm eigentlich hin wollte. „Na gut. Du hast gewonnen.“ Setzte sich Riku auf. „Du wirst noch gaaaanz viel Zeit und Gelegenheit zum Kuscheln und viel mehr haben, mein Schatz. Wenn wir erst mal am richtigen Ort sind. Versprochen!“ Gab Samu ihm einen Kuss und sprang, Kopf voran, ins kühle Nass. Riku schüttelte grinsend den Kopf. Was für ein Spinner sich doch da in sein Herz geschlichen hatte. Gleichzeitig schweiften seine Gedanken zu Samus Worten ab. Er machte einen Menschen so sehr glücklich, dass dessen Augen strahlen, leuchten und vor Glück nur so über schäumen. Lauras Augen, hatten nie diesen Ausdruck, wie es Samu seine immer, wenn er ihn ansah, hatten. So in seinen Gedanken versunken, hatte Riku Samus Rufen nicht gehört. Erst als ihn eine Ladung Wasser traf, schreckte er hoch. „Komm schon, Löckchen. Eine Abkühlung würde auch dir gut tun.“ – „Kriegst du dich nicht alleine sauber?“ Grinste Riku. „Riiiik!“ – „Ich dachte, du wolltest mich noch an einen paradiesischen Ort entführen? Stattdessen tümpeln wir hier rum und du vergnügst dich im Wasser.“ Schmollte Riku gespielt. Samu zog sich auf den Rand des Bootes, so dass er seine Arme dort ablegen konnte. „Mit dir ist es überall wie im Paradies! Wenn wir kurz etwas im Meer geknutscht haben, fahren wir weiter.“ – „Du kriegst wohl auch nie genug.“ Lachte Riku. „Von dir? Niemals!“ Ergeben stand Riku auf und sprang über Samu hinweg, ins Wasser. Angeber, dachte Samu und drehte sich zu ihm um. Doch da, wo Riku eingetaucht war und er eigentlich auch wieder auftauchen musste, war nichts. Einzig die Ringe auf der Wasseroberfläche, zeugten davon, dass sich etwas getan hatte. Samus Blick wurde suchend. Sein Herz fing an zu rasen. Riku war eigentlich ein hervorragender Schwimmer. Was konnte der Lockenkopf auch nicht gut. Doch was, wenn er zu schnell, von der Hitze ins kühle Wasser gesprungen ist? Samu tauchte unter. Doch er konnte nichts sehen. Panik überfiel ihn. Verzweifelt raufte sich Samu die Haare, nachdem er erneut untergetaucht war und von Riku noch immer keine Spur zu sehen war. Wie lange war es her, seit er im Wasser verschwunden war? Samu hatte keine Ahnung. Ihm kam es vor, wie eine Ewigkeit. Das leichte Ziehen und Kitzeln an seinen Beinen, nahm er gar nicht wahr. Zu sehr, frass sich gerade die Angst, die Panik und ein nie dagewesener Schmerz, durch ihn hindurch. „Na mein Süsser, schon müde vom Plantschen?“ Drang die geliebte Stimme, an Samus Ohr. Gleichzeitig spürte er die vertrauten Berührungen in seinen Haaren und an seinem Hals. Erschrocken zuckte Samu, aus seiner Schockstarre geholt, zusammen. „Bist du bescheuert?“ Drehte Samu sich zu Riku um, während er sich aus seinen Armen, die sich um Samus Hals gelegt hatten, löste. „Du bist so ein Arsch!“ Kletterte Samu auf das Boot zurück. Die Sorgen, verwandelten sich schlagartig in Wut. Wie konnte ein Mensch nur so etwas Bescheuertes tun? Erstaunt, sah Riku Samu nach. Bevor er ebenfalls zum Boot schwamm und rauf kletterte. „Verrätst du mir, was gerade dein Problem ist?“ – „Du und deine verschissene Aktion eben!“ Schrie Samu ihn an. „Komm mal wieder runter, Samu. Es sollte bloss ein Spass sein.“ Schüttelte Riku ungläubig den Kopf. Sonst war er doch auch für jeden Scheiss zu haben. „SPASS?“ Samu raufte sich durch die Haare und holte einmal kurz Luft, um nicht zu explodieren. „Was für ein scheiss Spass soll dass sein? Menschen zu Tode zu erschrecken.“ – „Du bist doch sonst nicht so empfindlich.“ Riku verstand gerade die Welt nicht mehr. „Du kapierst es wirklich nicht oder?“ – „Wie soll ich, wenn du ausrastest, statt mir deine Stimmungslage zu erklären.“ Schlang Riku ein Handtuch um sich herum. „Ich dachte...du...ich...“ Samu konnte es nicht aussprechen. Allein der Gedanken daran, was er in den letzten kurzen Minuten fühlte, schmerzte. Riku musterte seinen Freund. Seine ganze Körperhaltung hatte nichts mit der von Samu gleich. Sie drückte pure Verzweiflung aus. Aus seinen Augen, die mit Tränen getränkt waren, sprach Angst. Und so langsam dämmerte es Riku, was in den Minuten, was höchstens eine war, in denen er unter Wasser war, mit Samu passiert sein musste. Er war aber auch ein Idiot. „Du hast nicht wirklich geglaubt...“ Riku ging auf Samu zu. Dessen Nicken, unterbrach ihn in seiner Frage. „Schatz.“ Legte Riku seine Hände an Samus Wangen. „Ich wollte dich nur ein bisschen necken. Ich konnte ja nicht ahnen, dass...“ – „Das ich dachte, dass meine grösste Angst, gerade Realität wird?“, fragend sah Riku ihn an. Wischte ein paar Tränen von Samus Wangen. „Dich zu verlieren, ist die grösste Angst, die mich jemals begleitet hat. Ich würde das nicht überleben.“ Schluchzte Samu. „Es tut mir leid!“ Riku zog Samu an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Das wusste ich doch nicht.“ – „Ich liebe dich! Setzt es das damit nicht voraus?“ Hob Samu den Kopf. „Doch vielleicht. Aber ich...“ – „Tue das nie wieder. Hörst du? Sonst werde ich dich eigenhändig im Meer versenken.“ Sah Samu den Lockenkopf, der ihn wie ein begossener Pudel ansah, ernst an.
„Indianer Ehrenwort!“ Kaute Riku auf seine Unterlippe herum. Das tat er immer, wenn er verlegen oder unsicher war. Samu liebte es, brachte es ihn manchmal auch fast um den Verstand. Aber auch das, hätte er vermisst. Weil es zu seinem Schatz dazu gehörte. Jetzt war es Samu, der seine Arme um den Lockenkopf schlang. So fest er konnte. Er musste die Leere, die seine Angst gerade in ihm hinterliess, wieder auffüllen. Mit Riku. „Ich werde jetzt noch viel mehr kuscheln wollen, als es ohnehin schon mein Plan war. Wenn dir das nicht passt, bist du ganz alleine selber Schuld daran.“ Nuschelte Samu in Rikus Haaren, in denen er sein Gesicht vergraben hatte.
„Niemals hätte ich was dagegen! Wenn wir jetzt endlich zu deiner Überraschung fahren. Ich platze gleich vor Neugierde.“ Samu löste sich von Riku und sah ihn mit hoch gezogener Augenbraue an. Sein Löckchen zappelte vor ihm herum. Wenn er jetzt gemein wäre...Nein. Er würde es ja auch sich verderben. Er brauchte diesen Ort, nach diesem Schock, noch viel mehr als zuvor. Er gab Riku einen Kuss und machte sich auf den Weg ans Steuer. „Löckchen?“ Riku sah fragend zu Samu. Mehr musste er nicht sagen. Genauso, wie Riku herzerweichendes Lächeln, keine weitere Antwort brauchte. Die Stille reichte gerade aus. Und begleitet von dieser, stellte Riku sich hinter Samu. Dieser lehnte seinen Kopf gegen Rikus und genoss die Gegenwart seines Liebsten. Während er sein eigentliches Ziel ansteuerte.Samus Überraschung, war eine kleine Bucht. Davon gab es hier draussen mehrere. Doch diese war etwas versteckt, zwischen zwei grösseren und beliebteren Buchten. In gewisser Weise ein Geheimtipp. Nur Einheimische, kannten diese kleinen, verborgenen, aber umso schöneren Buchten. Doch diese hier, war noch etwas weniger besucht. Juan hatte sie einmal entdeckt. All die Male, in denen Samu mit Juan und seinen Freunden, hier war, war keine andere Menschenseele hier zu sehen. Nur sie. Und jetzt wollte er diese Tatsache nutzen und die paar Stunden, die ihnen noch blieben, mit der Liebe seines Lebens, dort verbringen. „Das ist ja unglaublich hier!“ Riku konnte nicht fassen, was er da sah. Türkisblaues Meer in allen möglichen Farbtönen. Einen kleinen, weissen Strandabschnitt in der Ferne. Schatten, spendeten dort ein paar Palmen. Wahrlich ein kleines Paradies. „Unser kleines Liebesparadies für die nächsten Stunden.“ Flüsterte Samu und gab Riku einen Kuss auf die Wange. Vergessen waren die letzten Minuten. Samu war schon eine Weile, während sie schweigend an einander gekuschelt über das Wasser fuhren, wieder im Liebesmodus anegkommen. Allein Rikus Nähe, löste dies immer wieder bei ihm aus. Samu legte einen Arm um Riku und zog ihn fest an seine Seite, während er die Bucht ansteuerte und so nah zum Strand fuhr, wie es möglich war. Stellte den Motor aus und liess den Anker runter. Grinsend drehte er sich zu Riku und legte auch noch seinen anderen Arm um diesen. „Was hast du vor, dass du so schaust?“ – „Zeit mit meinem Schatz geniessen. Bis morgen früh. Weisst du wie toll das ist?“ Riku nickte. „Hast du Hunger?“ – „Noch nicht. Wir haben noch etwas nach zu holen.“, fragend sah Samu ihn an. „Knutschen im Meer.“ – „Was für eine tolle Idee!“ Samu nahm Rikus Hand und zog ihn hinter sich her. Bevor Riku überhaupt reagieren konnte, landete er schon im Meer. „Du Idiot!“ Tauchte Riku auf. Warum konnte er es nicht mal lassen? Kaum aufgetaucht, war Samu auch schon bei ihm. „Komm zu mir!“ Breitete dieser die Arme aus. Riku kam dem Wunsch auch nach und schwamm ihm entgegen. Doch statt sich in Samus Arme ziehen zu lassen, drückte er diesen unter Wasser. Prustend, kam der Blonde wieder hoch. „Na warte!“ Damit begann eine kleine Rangelei. Bis Riku ergeben die Arme hob. „Ich kann nicht mehr Samu.“ Sie waren beide schon ausser Atem. „Knutschen?“ Riku nickte. Samu zog ihn an sich heran. „Hast du denn schon wieder genügend Luft dafür?“ Raunte Samu an Rikus Ohr, um gleich darauf sanfte Küsse dahinter zu verteilen. Gerade knapp, konnten sie an dieser Stelle stehen. „Ich liebe dich so sehr, dass ich dich manchmal einfach am liebsten vernaschen möchte.“ Drückte Samu sein Gesicht fest an Rikus Halsbeuge. Riku schlang seine Arme um Samu, um ihn an sich zu drücken. Während sie so da standen, konnte Riku Samus Angst spüren. Es nahm ihm beinahe die Luft zum Atmen. „Ich werde bei dir bleiben! Immer!“ Riku strich Samu durch die Haare und verwickelte ihn in einen nicht mehr enden wollenden Kuss. „Lass uns etwas am Strand die Sonne geniessen.“ Löste sich Samu so weit von Riku, dass sich ihre Nasenspitzen immer noch berührten. „Gute Idee!“ Gemeinsam schwammen sie an den Strand. Jedoch nicht ohne sich immer wieder zu berühren und zu küssen. Nachdem sie es endlich doch noch geschafft hatten, legten sie sich, dicht beim Wasser, in den Sand. So, dass sie immer wieder von den Wellen umspült wurden. Das kleine Spiel mit ihren Lippen und Zungen, führten sie gleich weiter. Zwischendurch nahmen sie immer wieder eine kleine Abkühlung im Meer.
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Leave the past behinde
FanfictionEin einziger Moment, kann dein ganzes Leben verändern... Mit dem Moment, als Riku Rajamaa, Musiker aus Leidenschaft und begnadeter Gitarrist, das Studio betritt, verändert sich nicht nur die Situation der finnischen Band Sunrise Avenue. Auch sein e...