Kapitel 139

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Mikko half ihnen noch mit dem Gepäck, als sie im Hotel ankamen. Mit einer herzlichen Umarmung, verabschiedeten sie sich von einander. „Danke!“ – „Nichts zu danken, Riku!“ Klopfte ihm Mikko auf die Schulter und liess die beiden alleine. „Ich bin kurz im Bad.“ Riku nickte. Er liess sich auf das Bett sinken. Die Sorge um Samu, zerrte an seinen Nerven und Kräften. Riku konnte nicht mehr. Weshalb er auch seine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Er wollte eigentlich stark sein, für Samu. Doch schaffte Riku es nicht.
Samus Herz, zog es schmerzhaft zusammen, als er Riku auf dem Bett sitzen sah und es dessen Körper immer wieder schüttelte. „Schatz...Nicht weinen!“ Setzte er sich neben ihn und nahm sein Löckchen in den Arm. „Schscht, alles ist gut.“ In langsamen Bewegungen, strich er Riku über den Rücken und durch die weichen Haare. „Nichts ist gut.“ Schluchzte Riku in Samus Shirt. „Es geht mir soweit gut. Und dank deiner hervorragenden Pflege, in den nächsten Tagen, werde ich bald wieder wie neu sein.“ Drückte er einen Kuss auf Rikus Locken. „Ich verspreche dir, dass ich mich schonen und im Bett bleiben werde. So lange du bei mir bist. Ganz nah bei mir.“ – „Das werde ich.“ Schniefte Riku und sah Samu durch einen Tränenschleier an. „Hey, es wird alles gut.“ Strich Samu Rikus Tränen von den Wangen. „Ich dachte, ich würde dich nie mehr stehend und aufrecht und atmend sehen.“ Brach Riku erneut in Tränen aus. „Ich weiss. Und es tut mir leid!“ Auch Samu liess seinen Tränen wieder freien Lauf. Auch wenn es seinem Kopf nicht gut tat. „Das dachte ich auch.“ Vergrub Samu sein Gesicht in Rikus Haaren. Den Duft seines Liebsten in seiner Nase, tat so verdammt gut. „Lass uns jetzt ins Bett gehen. Ich bin müde.“ Riku hob den Kopf an und strich sich übers Gesicht. „Dann leg dich hin. Ich bin gleich bei dir.“ Gab er Samu einen sanften Kuss. Samu umfasste Rikus Gesicht mit seinen Händen und hielt ihn bei sich. Ein Seufzen entwich Riku, als Samus Zunge um Einlass bettelte. Ein langsamer Tanz ihrer Zungen folgte. Angetrieben von der Angst und dem Schrecken, was beiden noch in den Knochen sass. „Du musst dich ausruhen.“ Löste sich Riku widerwillig von Samu. „Ein bisschen Küssen wird sicher positiv zu meiner Genesung beitragen.“ Grinste Samu Riku schwach an, dass es auch diesem ein Lächeln entlockte. „Leg dich jetzt hin, Grosser.“ Noch einmal berührte Riku Samus Lippen. Riku brauchte kurz einen Moment für sich. Mit geschlossenen Augen, lehnte er sich gegen die Tür des Badezimmers. Ein erneutes Schluchzen unterdrückte er. Riku wollte, dass Samu sich ausruhte und nicht um ihn Sorgen machen musste. Die nächsten Tage, würden auch ihm gut tun, war sich Riku sicher. Ganz viel Nähe von Samu. Das allein würde Riku helfen, um diesen Abend zu verarbeiten und dass dieses schreckliche Bild und noch ein paar mehr, die zum Glück nicht zur Wahrheit wurden, verblassten und irgendwann ganz weg waren. Riku spritzte sich eine Ladung Wasser ins Gesicht und öffnete die Tür. Sein Blick, blieb am Bett haften. Samu hatte die Augen schon geschlossen. Schlief wohl schon friedlich. Der Glückliche, dachte Riku. Eine Weile blieb er im Türrahmen stehen und betrachtete seinen Schatz. Samu war immer noch bleich im Gesicht und sah gerade unglaublich alt und überarbeitet aus. Die Sorge, hielt Riku fest umklammert. Samu war sein Leben. Beinahe hätte es heute Abend eine Katastrophe gegeben und Riku seine grosse Liebe verloren. Riku schüttelte den Kopf, um diese Gedanken endlich aus diesem zu verbannen. Er schlüpfte zu Samu unter dich Decke. „Schlaf gut, Grosser. Ich liebe dich!“ Hauchte Riku einen Kuss auf Samus Wange. „Ich liebe dich auch!“ Kam von diesem. Gefolgt von einem leichten Lächeln. „Kuschelst du dich an meine Brust, Löckchen? Bitte!“ Öffnete Samu kurz die Augen und sah Riku bittend an. Dabei strich er ihm durch die wilden Locken. „Und lass das Grübeln, Schatz.“ Zog Samu Riku zu sich runter und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor er Rikus Kopf auf seine Brust bettete. Fest schmiegte sich Riku ganz dicht an Samu. Seufzend legte dieser den Arm um seinen Schatz und verschränkte die freie Hand mit der von Riku, die auf seiner Brust ruhte. Ein Kuss in dessen Haaren folgte, bevor Samu endlich ins Land der Träume abdriftete.
Am nächsten Tag, klopfte es, ziemlich früh, an der Tür. Viel zu früh, nach den Ereignissen des gestrigen Abend. Riku hatte keine Ahnung, ob überhaupt schon Morgen war oder noch mitten in der Nacht. Er schlief schon die ganze Zeit nicht richtig. Er drückte Samu einen Kuss auf die Haare und tappste zur Tür. „Braucht ihr mich die nächsten Tage?“ Stand ein ziemlich aufgeregter Mikko vor der Tür.
„Schscht, sei leise. Samu schläft. Was machst du denn, mitten in der Nacht, hier?“ – „Tut mir leid. Aber ich muss nach Hause. Liisa...“ – „Ist was mit dem Baby?“ War Riku hellwach. „Sie hat das Gefühl, dass es heute so weit sein könnte. Sie hatte in der Nacht Wehen und etwas Fruchtwasser verloren. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich die Geburt meines ersten Kindes verpassen würde. Und Liisa auch nicht.“ – „Was machst du dann noch hier? Flieg nach Hause. Und halte uns auf dem Laufenden. Wir sind gerade ohnehin ans Bett gefesselt.“ Grinste Riku. „Ich melde mich.“ – „Drück Liisa von uns.“ Zog Riku Mikko in eine kurze, aber feste Umarmung. „Werde ich. Pass gut auf Samu auf.“ – „Keine Sorge.“ Mikko nickte lächelnd und war auch schon wieder weg. Grinsend schlüpfte Riku zurück zu Samu ins Bett. „Wer war denn das?“ Brummte dieser unter der Decke hervor. „Mikko. Er muss nach Hause. Das Baby will wohl schon kommen.“ Samu blinzelte. „Dann werden wir endlich Onkels.“ – „Spinner. Schlaf noch ein bisschen.“ Strich Riku durch Samus Haare. „Nur, wenn ich noch etwas kuscheln darf.“ – „Deshalb, bin ich ja wieder gekommen.“ Sofort rutschte Samu nah an Riku heran, damit dieser ihn in seine Arme ziehen konnte. Seufzend schloss Samu wieder die Augen und schlief noch einmal ein. Wie lange, wusste er nicht. Sein Süsser sass mit Frühstück, neben ihm im Bett. „Guten Morgen, Schlafmütze!“ Gab Riku ihm einen Kuss. „Hast du Hunger?“ – „Und wie!“ Lächelte Samu ihn dankbar an. Was hatte er für ein Glück, dass er jetzt nicht alleine sein musste. Gemütlich frühstückten sie. Samu zog Riku immer wieder zu sich, um ihn zu küssen. Seine Träume, letzte Nacht, waren nicht gerade hilfreich, um sich zu erholen. Statt ihm, flog Riku in den Bühnengraben. Auch wenn das unmöglich war, denn Riku war die Vorsicht in Person. Im Gegensatz zu ihm selber. Aber so hatte er die Perspektive, die Riku gestern am Konzert hatte. Und konnte ihn noch besser verstehen. Samu war nach dem Frühstück noch einmal eingeschlafen. Riku nutzte die Gelegenheit, um eben kurz bei Mike und den Jungs vorbei zu schauen und ihnen wegen Samu und Mikko Bescheid zu geben. Dann klärte er noch das wegen dem Zimmerservice für die nächsten Tage. Was überflüssig gewesen wäre. Denn Mikko hatte schon alles geregelt. Er war nun mal der Beste.
„Du bist ja wach.“ Samu sass, mit immer noch leicht brummendem Kopf, im Bett und grinste. „Was grinst du so?“ – „Es ist ein Mädchen. Und sie ist zuckersüss!“ In Samus Augen, konnte man die Herzen förmlich sehen. „Es ist schon da?“ Setzte sich Riku zu Samu. „Da hatte es jemand aber eilig und Mikko riesiges Glück, rechtzeitig gewesen zu sein.“ – „Das hat er auch geschrieben.“ – „Zeig her.“ Nahm Riku Samu das Handy aus der Hand. ‘Überpünktlich wie der Papa. Der überglücklich ist, seine kleine Maus endlich im Arm halten zu können und rechtzeitig war, um ihre Mama dabei unterstützen zu können, dass sie endlich das Licht der Welt erblicken konnte. Herzlich Willkommen kleine Emmi.’ Riku musste schmunzeln, als er den Text las. „Da ging dem taffen Manager der Arsch wohl gehörig auf Grundeis. Und die Kleine ist wirklich süss!“ – „Jetzt können wir ihr den süssen kleinen Body kaufen gehen.“ Samu legte seinen Kopf auf Rikus Schulter. „Und eine dieser süssen Tierchen mit dem Musikspiel drinnen.“ Schwärmte Samu. „Erst wirst du mal gesund und dann bringen wir die Tour hinter uns. Danach, können wir über irgendwelche Einkäufe sprechen.“ Küsste Riku Samus Schläfe. „In Ordnung.“ Samu nickte leicht. Riku legte seinen Arm um Samu und zog ihn fest an sich. „Was soll ich Mikko schreiben?“ „Das wir ein Bild mit ihm und seiner Maus sehen möchten. Und, dass wir Liisa ganz fest drücken und ihnen, von Herzen alles Gute wünschen!“ Samu schmiegte sich an Rikus Brust und schloss die Augen. Er war einfach so verdammt müde, heute. „Schlaf doch noch ein bisschen, Samu.“ – „Bleibst du bei mir?“ Kam es brummend von Samu. „Das weisst du doch. Ich war vorhin nur kurz bei Mike und den Jungs, um ihnen zu sagen, dass es dir, den Umständen entsprechend, gut geht.“ – „Du bist halt der Beste!“ Rutschte Samu unter die Decke. Riku legte sein Handy zur Seite und legte sich, über der Decke, ganz dicht an Samu. „Jetzt, bin ich ganz für dich da, mein Schatz. Und nur für dich.“ Küsste sich Riku über Samus Wange, bis in dessen Haare. Beide schlossen sie die Augen und schliefen noch einmal ein.

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