Langsam drehte er den Kopf, um Samu an sehen zu können. „Na, wieder bei mir angekommen?“ Schmunzelte Samu. Riku legte seine Hand in Samus Nacken und zog ihn zu sich runter. „Voll und ganz, bei dir.“ Lächelte er an Samus Lippen. „Ich liebe es, wenn du so unglaublich glücklich, zufrieden und zutiefst befriedigt aussiehst.“ – „Das, ist ganz allein dein Verdienst.“ Schmiegte sich Riku in Samus Arme, die dieser noch fester um ihn geschlungen hatte. Samu wusste, dass es sein Verdienst war und seine Aufgabe bleiben würde, seinem Schatz dieses unglaubliche Lächeln und Strahlen in’s Gesicht und die Augen zu zaubern. Was eine ziemlich grosse Aufgabe war. Und manchmal, machte es Samu Angst, dass er es, irgendwann nicht mehr schaffte, dies zu tun. Er würde es nicht ertragen, dass er der Grund war, dass Riku unglücklich wurde. Die weichen Lippen an seinem Hals, holten Samu aus seiner Grüblerei zurück. „Haben wir noch Zeit, um einfach hier herum zu liegen?“ Samu zuckte mit den Schultern. „Ich würde so gerne, noch etwas mit meinem Schatz kuscheln. Ihn berühren und spüren. Und wer weiss, vielleicht noch einmal um den Verstand bringen.“ Küsste sich Riku über Samus Brust. „Hast du nicht genug bekommen?“ Sah ihn Samu erstaunt an. „Genug?“ Rikus Augen, weiteten sich gespielt erschrocken. „Ich werde niemals genug von dir bekommen.“
Genau in dem Augenblick, meldete sich Samus Handy. Riku grummelte. „Du hattest die Idee, mit Mikko Essen zu gehen.“ Hob sich Samus Augenbraue an. „Da hatte ich ja meine geniale Idee von eben noch nicht.“ Samu lachte auf. Wuschelte Riku durch die Haare und löste sich von ihm. „Moi! Na?“ Wortkarg war der Herr ja gar nicht. Riku musste schmunzeln. Dabei betrachtete er die Rückenansicht von seinem Liebsten. Der nackt auf der Bettkante sass. „Ok.“ War alles, was Samu zwischendurch sagte. Ansonsten, hörte er einfach nur zu, was sein Manager zu erzählen hatte. Riku hörte es aus Samus Stimme heraus, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Zwischendurch, fuhr er sich durch seine blonden Haare, bis sie noch mehr in alle Himmelsrichtungen schauten. Ausserdem, drehte er sich ziemlich energisch, immer wieder eine Haarsträhne um den Finger. Riku rutschte näher an den Blonden heran. Löste ihm die Hand aus den Haaren, weil er sich wohl sonst noch einige davon, ausreissen würde. Sofort, verschränkte Samu seine Finger mit Rikus. Lehnte seinen Kopf gegen den von seinem Freund und war gerade froh, nicht allein zu sein. Was ihm Mikko erzählte, gefiel ihm gar nicht. „Bist du im Zimmer?“ Sagte er, nach langem wieder etwas. „Wir kommen kurz zu dir. Doch, keine Wiederrede. Bis gleich.“ Samu seufzte. „Hey, was ist los? Schlechte Nachrichten?“ Samu nickte. „Was ist passiert?“ – „Mikkos Frau ist passiert.“ Riku verstand nur Bahnhof. „Sie macht scheinbar Terror. Weil er noch nicht nach Hause kommt.“ – „Aber er hat es ihr doch bestimmt früh genug gesagt. Oder etwa nicht?“ Riku sah Samu verständnislos an. „So wie ich Mikko kenne, kaum erfuhr er es. Wahrscheinlich, bevor wir es wussten.“ – „Wo ist dann das Problem?“ Samu schüttelte unwissend den Kopf. „Mikko weiss es auch nicht. Sie stellt ihm ein Ultimatum. Welches, wollte er nicht sagen.“ – „Das können wir uns in etwa denken.“ Samu seufzte und stand auf. „Sorry Schatz, aber ich...“ – „Alles gut, Grosser.“ Liess Riku seine Finger durch die Unordnung in Samus Haare gleiten. „Ich komme mit.“ – „Danke!“ Gab Samu ihm einen Kuss.„Samu?“ Helt Riku plötzlich inne, als er sich gerade sein Shirt überziehen wollte.
„Warum fliegt Mikko dann nicht heute zurück. Brauchen wir ihn morgen so dringend?“
Auf Samus Gesicht, legte sich ein Lächeln. „Du bist der Beste! Warum kam ich nicht auf die Idee?“ Er zog seinem Schatz das Shirt über den Kopf und küsste ihn überschwänglich. „Mal sehen, ob wir ihn davon überzeugen können.“ Steckte Samu die Schlüsselkarte ein, bevor sie zu Mikko gingen.
Ziemlich zerknittert, öffnete Mikko ihnen die Tür. Noch nicht einmal im Zimmer, schlang Samu seine Arme um den Manager. Ein Seufzen entwich diesem. „Du packst jetzt und fliegst heute noch nach Hause.“ Etwas verwirrt, sah Mikko ihn an.
„Wir können wegen mir doch nicht das Konzert absagen.“ – „Müssen wir auch nicht. Schliesslich stehen wir auf der Bühne und nicht du.“ Samus Blick und wie er sich seinem Freund und Manager gegenüber stellte, duldete eigentlich keine Widerworte. „Samu, ich kann nicht einfach nach Hause und euch hier, euch selber überlassen.“ –
„Doch, das kannst und musst du sogar. Wir sind schon gross.“ – „Aber...“ Wollte Mikko erneut widersprechen. „Deine Frau, hat dir ein Ultimatum gesetzt, richtig?“ Mikko nickte. „Es könnte also durchaus sein, dass sie weg ist, wenn du später, als sie es verlangt, zurück bist.“ Erneutes Nicken. „Ich habe einfach keine Ahnung, was los ist.“ Liess sich Mikko, Haare raufend auf das Sofa sinken. Riku setzte sich neben ihn, während Samu vor ihm in die Knie ging. „Du willst sie nicht verlieren. Habe ich recht?“ – „Niemals!“ So niedergeschlagen, hatte selbst Samu, Mikko noch nie gesehen. „Dann möchte ich, als dein Freund, dass du jetzt einen Flug für heute Buchst und nach Hause fliegst.“ Mikko schüttelte den Kopf. „Und ob du das wirst. Ansonsten, buche ich dir einen. Du hast schon so viel für mich getan. Jetzt bist du an der Reihe. Wir schaffen das schon.“ Samus Blick glitt zu Riku, der ihm lächelnd zu nickte. Tief seufzte Mikko. „Und ihr seit sicher, dass ihr das hin bekommt?“ Sah Mikko zu Riku. War ja klar, dass er dem Lockenkopf mehr zu traute, als ihm, musste Samu schmunzeln. „Sind wir! Gib uns die Unterlagen oder was auch immer wir brauchen und wir meistern das mit Links!“ Sah Riku seinen Manager aufmunternd an. „Was müssen wir schon mehr tun, als uns auf die Bühne zu setzen und die Menschen davor, glücklich zu machen.“ Das war sein Schatz, lächelte Samu sein Löckchen verliebt an. „Und gleichzeitig, können wir auch dich wieder glücklich machen.“ Pflichtete Samu seinem Schatz bei. „In Ordnung. Überredet!“ Zufrieden, grinste Samu. „Ich buche dir einen Flug.“ War er schon auf dem Weg zu Mikkos Laptop. „Danke!“ Zog Mikko Samu in eine feste Umarmung. „Dafür sind Freunde da, Mikko. Und du musst auch nicht immer der harte Manager geben. Wir respektieren dich auch so.“ – „Ich weiss.“ Liess Mikko, Samu los und zog auch Riku noch in eine Umarmung. „Jetzt aber fertig gekuschelt. Du musst packen.“ Tippte Samu schon wie wild auf den Tasten herum. „In drei Stunden. Reicht das?“ – „Nicht wirklich.“ Kam es aus dem Bad. „In vier?“ – „Sollte zu machen sein.“ Stille. „Ok. Gebucht! Bist du fertig?“ Drehte sich Samu um und sah fragend von Mikko zu Riku. „So gut wie.“ - „Dann schaue ich noch wegen dem Zug. Geht schneller, als mit dem Auto.“ Sprachlos, sah Mikko zu Riku. „Er ist nun mal ein Genie.“ Grinste Riku. „Verborgene Talente, der Herr Haber.“ Suchte Mikko den Rest seiner sieben Sachen zusammen. Grinsend, hielt Samu ihm den Laptop hin. „In einer Dreiviertelstunde, fährt dein Zug. Dann hast du genügend Zeit, im Flughafen.“ – „Du bist der Beste!“ Fiel ihm Mikko, völlig erleichtert, um den Hals. „Gerne!“ – „Hier die Unterlagen.“ Drückte Mikko diese dann doch Riku in die Hand. „Adresse und alles, findet ihr da drin. Wo ihr wann wo sein müsst. An wen ihr euch wenden müsst...“ – „Wir kriegen das hin, Papa!“ – „Und wenn was ist, dann...“ – „Werden wir dich ganz bestimmt nicht anrufen.“ Unterbrach Samu ihn. „Kümmere dich um deine Frau und deine Ehe.“ – „Aber ich darf noch Bescheid geben, dass ich morgen nicht dabei sein werde?“ Fragte Mikko lachend. „Darfst du, ja.“ Musste auch Samu lachen. „Und jetzt, mach das du weg kommst. Alles Wichtige, ist auf deinem Handy.“ Noch einmal, wurde geknuddelt, bevor Mikko sein Gepäck nahm und nach unten ging. Kaum in ihrem Zimmer, gab Riku seinem Schatz, einen langen Kuss. „Ich bin stolz auf dich, Grosser!“ Bevor Samu darauf etwas sagen konnte, verwickelte ihn der Lockenkopf, in einen erneuten Kuss.
Da sie nun ohnehin aus dem Bett waren, entschieden sich Samu und Riku dafür, noch etwas durch die schöne Stadt Luzern zu schlendern. Wo sie auch den ein oder anderen Fotowunsch erfüllen mussten. Taten sie natürlich gerne. Ein weiterer Pluspunkt für ihre Beziehung. Sie waren beide in dieses Fan Ding involviert. Doch danach hatten sie dann doch genug. Eigentlich hätten sie es sich denken können, dass es einige Fans in der Stadt hatte, wegen dem Konzert. Deswegen, entschieden sie sich dafür, dass Essen im Zimmer zu essen. Sie besorgten sich, auf dem Weg ins Hotel, Pizza.
Sie machten es sich auf dem Bett gemütlich. Einfach mal wieder in Jogginghose und Schlabershirt genüsslich Pizza essen. Dabei, über Gott und die Welt reden. Lachen. Gemeinsam mit dem Menschen, der einem am meisten bedeutete. So, wie sie es von allem Anfang an, gemeinsam taten. Etliche Abende lang, bis zum Morgengrauen. „Ganz wie früher.“ Lächelte Riku über den Rand seiner Pizza. „Ich habe diese Abende, immer so sehr genossen. Von Anfang an.“ – „Ich auch.“ Rutschte Riku zu Samu, der an der Wand hinter dem Bett, angelehnt sass und seinen Arm ausbreitete. Mit einem Kuss auf Rikus Haare, schloss er die Lücke. „Es war schön, wieder einen Freund zu haben. Jemanden, dem man alles anvertrauen konnte. Egal was.“ Samus Finger, vergruben sich in den braunen, weichen Locken. Seine Lippen ruhten an Rikus Schläfe. „Das Gefühl, endlich wieder irgendwo hin zugehören. An einen ganz besonderen Ort.“ Fest, schmiegte Riku seinen Kopf an Samus Hals. „Das schönste Gefühl, kam aber erst später.“ Samus Herz, schlug heftig in seiner Brust, bei Rikus Worten. „Die schönsten paar Sekunden, die ich bis dahin, jemals erlebt habe! Und die wundervollsten Worte!“ Samus Lippen, wollten gar nicht mehr von Rikus Haut, an seiner Schläfe und Stirn los kommen. „Ich liebe dich, Samu!“ Auf Samus Lippen, legte sich ein seliges und gleichzeitig glückliches Lächeln. Beides, widerspiegelte seinen Gemütszustand. Das, was er tief in seinem Innern, oberflächlich und eigentlich überall an seinem Körper, fühlte. Würde ihn jetzt jemand auffordern, einen Song zu schreiben, wäre es wohl ein Liebeslied. Über Riku und ihn. „Ich liebe dich!“ Samu zog seinen Kuschler, zwischen seine Beine. „Es kommt mir manchmal vor, als wäre es eben erst gewesen, dass ich dir das, zum allerersten Mal, gesagt habe.“ – „Und ich dachte, du hättest nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ – „Das, habe ich gemerkt.“ Schmunzelte Samu. „Du hast mich angesehen, als hätte ich dich aus der Band geworfen oder gesagt, dass hier die Pest ausgebrochen ist.“ Lachend vergrub Riku sein Gesicht wieder an Samus Halsbeuge. „Damals, war dir nicht zum lachen zu mute.“ Hob Riku seinen Kopf. Samu schüttelte diesen. „Ich habe nur noch geweint.“ – „Weil es dir das Herz gebrochen hat?“ – „Auch, ja. Aber fast noch mehr, weil ich dachte, ich hätte dich für immer verloren.“ Samu erinnerte sich noch gut an den Abend. „Ich war so glücklich, dass ich dich endlich wieder um mich hatte. Weil es doch nichts Schöneres gab, als den Menschen um sich zu haben, den man liebte. Doch diese Liebe, wurde mir fast zum Verhängnis. Da sie einfach so aus mir hinaus sprudelte.“ Riku strich Samu liebevoll durch die Haare. „Soll ich dir was verraten?“ Nuschelte Riku an Samus Hals. „Was denn?“ – „Um ehrlich zu sein, war ich nicht nur vor der Tatsache davon gerannt, weil du, als Mann, dich in mich verliebt hast. Nur wurde mir das erst später bewusst.“ – „Was war es dann?“ Was sonst, konnte jemanden so in die Flucht schlagen? „Die Tatsache, dass du dich in mich verliebt hast. Ausgerechnet in mich. Verstehst du?“ Da Samu nichts sagte, versuchte Riku es ihm noch etwas verständlicher zu erklären. „Du, Samu Haber. Der Sunnyboy und Frauenschwarm. Hast dich in mich verliebt. Jede Frau, die nicht sehr viel von sich hielt, wäre damit überfordert gewesen.“ Erstaunt, hob sich Samus Augenbraue. „Du bist so ein Idiot!“ Drückte Samu ihn noch etwas fester an sich. „Warum, sollte man sich denn bitte schön, nicht in dich verlieben?“ Riku zuckte mit den Schultern. „Es war wohl auch noch ein bisschen ein Schutzmechanismus.“ Gab Riku zu. Wie gut es doch manchmal tat, in Erinnerungen zu schwelgen. Da kamen ganz neue Erkenntnisse ans Licht. „Hast du diese Zweifel immer noch?“ Nahm es Samu wunder. „Es waren nicht wirklich Zweifel. Und nein, ich hab sie nicht mehr.“ – „Gut! Du sollst nämlich überhaupt nie wieder an dir zweifeln. Wegen nichts. Denn du bist genauso, wie du bist, mehr als richtig! Hörst du?“ Riku nickte.
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Leave the past behinde
FanficEin einziger Moment, kann dein ganzes Leben verändern... Mit dem Moment, als Riku Rajamaa, Musiker aus Leidenschaft und begnadeter Gitarrist, das Studio betritt, verändert sich nicht nur die Situation der finnischen Band Sunrise Avenue. Auch sein e...