Kapitel 60

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„Na, habt ihr gut geschlafen?“ Grinste Jukka, als Samu, mit kleinen Augen und sich durch die Haare wuschelnd, in die Küche geschlurft kam. „Kurze Nacht gehabt?“ Darauf, fing sich Sami, der ebenfalls irgendwo bei Jukka geschlafen hatte, eine ein. „Riku schlief verdammt unruhig. Keine Ahnung weshalb. Hat er noch nie gemacht, seit wir im selben Bett schlafen.“ – „Und das, kam ja schon recht schnell mal vor.“ Samu nickte. „Vielleicht hat er sich ja wirklich erkältet.“ – „Trink ersten mal einen Kaffee und dann siehst du noch einmal nach ihm.“ Jukka stellte eine extra grosse Tasse hin. Noch während Samu seinen Kaffee schlürfte, tapste das vierte Murmeltier in die Küche. „Ah, scheiss Alkohol. Ich trink nie mehr.“ Stöhnte er leidend. Doch ein einziger Blick genügte, um zu sehen, dass bei Riku nicht der Alkohol an seinem Zustand Schuld war. Ausserdem schlief er schon, als die Schnappsrunde richtig begann. „Immer, kannst du nicht dem bösen Alkohol die Schuld geben, Riku.“ Besorgt ging Samu auf Riku zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Du bist ganz warm.“ Seufzend, legte Riku seinen pochenden Kopf auf Samus Schulter ab und schloss die Augen. „Wir bringen dich besser mal nachhause, Rik!“ Leicht, nickte dieser. „Setz dich auf das Sofa, ich hol dir die Schuhe.“ Riku wollte einfach nur weiter schlafen. Doch hatte er das Gefühl, als platze ihm gleich der Schädel. Seine Augen fühlten sich an, als hätte jemand eine Schaufel Sand rein gekippt. Seinen Hals, gar nicht erst zu erwähnen. Samu, mit Rikus Schuhen in der Hand, kniete sich vor diesem hin und zog ihm diese doch tatsächlich an. Sami und Jukka, wechselten bloss einen Blick. So hatten sie ihren grossen, coolen, Blonden noch nie gesehen. Das er vor jemanden auf die Knie ging und ihm beim Schuhe anziehen half, musste bedeuten, dass er diese Person wirklich liebte. „Jetzt ist wohl eher unser Hapa der Papa.“ Konnte sich Jukka einen Spruch nicht verkneifen. „Für mein krankes Gitarrengott Baby bin ich gerne der Papa!“ Grinste Samu und gab Riku einen Kuss.
„Tut mir leid, wenn wir so überstürzt aufbrechen. Aber ich denke, es ist besser, wenn Riku ins Bett kommt.“ – „Das ist überhaupt kein Problem! Zuhause ist es einem, in einer solchen Situation, einfach am wohlsten.“ Jukka zog Samu in eine Umarmung. Sie waren einfach ein verkuschelter Haufen. „Pass gut auf unseren Gitarrengott auf! Und wenn was ist, einfach melden, ja!? Egal was. Egal wann.“ Samu nickte. „Danke!“ – „Ich schliesse mich Jukka an.“ Verabschiedete sich Sami von Samu. „Ihr seit nicht allein mit allem, was vielleicht noch auf euch zu kommt. Reden, soll ja bekanntlich helfen. Bevor es wieder so raus kommt, wie vor ein paar Tagen.“ – „Danke, Samibär!“ Lächelte Samu, bevor er sich wieder seinem Liebsten widmete. „Dann schaffen wir dich mal nachhause, Rik!“ Fasste Samu diesen unter den Armen und half ihm aufzustehen. Gemeinsam, Riku mehr schlecht als recht aufrecht gehend, erreichten sie dann doch Samus Wagen. Und fuhren, bald darauf, auch davon. Samu brachte Riku aus dem Auto, auch irgendwie ins Bett. Wo dieser gleich weiter schlief. Zumindest sowas Ähnliches. Samu ging darauf ins Bad, um eine Kopfschmerztablette zu holen, damit sein Schatz besser schlafen konnte. „Hey Süsser!“ Berührte Samu sanft Rikus warme Stirn. „Nicht wieder wecken, bitte.“ – „Ich hab dir was gegen deine Kopfschmerzen. Dann darfst du gleich wieder weiter schlafen. Versprochen!“ Mühsam setzte sich Riku etwas auf und versuchte seine Augen zu öffnen. „Hier.“ Gab ihm Samu die Tablette und gleich darauf ein Glas Wasser. „Danke!“ Hauchte Riku und liess seinen Kopf gegen Samus Schulter sinken. „Nichts zu danken, mein Schatz! Und jetzt schlaf noch ein bisschen.“ – „Bleibst du bei mir?“ Samu lächelte Riku liebevoll an und strich ihm durch die Locken. „Immer.“ Mit diesen Worten, legte sich Samu mit Riku hin und nahm ihn von hinten in den Arm. Sachte, liess er seine Lippen über Rikus Hals gleiten, so dass diesem ein wohliges Seufzen entwich. Dann fing er leise an zu singen. „Welcome to my life. You see it is not easy, but I am doing all right...“ Und schon war Riku im Land der Träume versunken. Samu blieb noch einen Moment liegen, bevor er sich vorsichtig von Riku löste. „Ich liebe dich, mein Schatz!“ Hauchte er ihm einen Kuss auf die Haare und verliess leise das Zimmer. Samu stellte sich an die frische Luft und zückte sein Telefon. „Na ihr, seit ihr schon wieder wach?“ Begrüsste Mikko Samu. „Zumindest ich. Riku schläft wieder. Er hat sich wohl etwas aufgelesen.“ – „War doch zu kalt, bloss im Sweatshirt.“ Kam darauf von Mikko. „Ich denke, dass es nicht deswegen ist. Kam zu schnell. Mein Verdacht ist ja, dass alles in den letzten Wochen, einfach zu viel für ihn war und es ihn nun einfach mal kurz flach gelegt hat.“ – „Mmm.“ Kam von Mikko. „Dann soll er sich etwas ausruhen. Melde dich, wenn er wieder fit ist, damit wir im Studio weiter arbeiten können. Ohne Gitarristen, macht das ja nur wenig Sinn.“ – „Mach ich, danke!“ – „Nichts zu danken, Samu!“ Mit diesen Worten, beendeten sie das Telefonat und Samu ging wieder rein, um sich einen Kaffee zu machen. Gemütlich, setzte er sich danach ins Wohnzimmer und zupfte etwas auf seiner Lady herum. Er wusste nicht, wie lange er spielte, bis eine verschlafene Gestalt im Türrahmen erschien. Samu legte seine Gitarre weg und sah Riku besorgt an. „Sehe ich so schlimm aus?“, fragte heiser von Riku. „Du siehst immer gut aus. Aber ich mach mir einfach Sorgen. Das kann nicht von gestern kommen, bloss weil du etwas zu lange an der Kälte standest.“ Samu legte seinen Arm um Riku, der sich an ihn gekuschelt hatte. „Du solltest ins Bett, Süsser!“ Leicht, so dass es sein Kopf zu liess, schüttelte Riku den Kopf. „Ich möchte hier bei dir sitzen. Bitte!“ – „In Ordnung.“ Samu zog die Decke, die neben ihm lag, über Riku und küsste seine Stirn, die noch etwas wärmer war, als vorhin. „Du hast Fieber, Rik!“ Samus Besorgnis stieg. „So fühlt es sich an, ja. Lass mich einfach schlafen, dann bin ich morgen bestimmt wieder fit.“ – „Vergiss morgen. Ich hab vorhin mit Mikko telefoniert. Wir sollen uns melden, wenn es dir wieder besser geht.“ Beinahe erleichtert, seufzte Riku. „Danke!“ – „Nicht dafür, Rik. Ich bin immer für dich da!“ Samu zog Riku noch näher an sich heran. „Es war wohl etwas viel, in den letzten Wochen.“ Samu lehnte sachte seinen Kopf an den von Riku. „Schlaf mein Liebling!“ Sanft, strich Samu durch Rikus Haare, bis dieser wieder gleichmässig atmete. Samu legte seinen Kopf hinten auf der Kopflehne ab und schloss ebenfalls die Augen. Er hätte nie gedacht, dass er es einmal so geniessen würde, einfach so herum zu sitzen und den Menschen, den er über alles liebte, in seinem Arm zu halten. Es gab für Samu gerade kein schöneres Gefühl, als dieses. Auch wenn sein Liebster krank war. Irgendwann, legte er Riku dann doch wieder hin, da seine Blase drückte. Als Samu aus dem Badezimmer kam, schlief Riku unruhig. Samu kniete sich, die Stirn gerunzelt, neben das Sofa und strich ihm durch die leicht feuchten Haare. „Ach Süsser, was mach ich bloss mit dir?“ Im Schlaf, griff Riku nach Samus Hand und zieht sie an seine Brust. Darin, konnte Samu Rikus Herz, kräftig gegen seine Brust schlagen spüren. Die Gewissheit, dass dieses wundervolle Herz, nur für ihn schlägt, haute Samu immer wieder von neuem um. Er wurde von dem wundervollsten Menschen geliebt. Und dies, so war sich Samu ziemlich sicher, bis in alle Ewigkeit. „Ich liebe dich.“ Kam nuschelnd von Riku, als er sich auf die Seite drehte und seinen Kopf auf Samus Hand betete. Samu setzte sich etwas bequemer hin und liess seine Hand einfach mal da, wo sie war. Er musste auch eingeschlafen sein. Ein stechender Schmerz in seinem Rücken, weckte ihn. „Aaaa, scheisse!“ Seufzte er. Sein Blick fiel dabei auf Riku, der ihn aus kleinen Augen ansah. Ein strahlendes Lächeln, legte sich auf Samus Gesicht. „Du bist ja wach? Wie geht es dir?“ – „Geht so...“ Zuckte Riku mit den Schultern. „Kann ich was für dich tun? Brauchst du irgendwas?“ – „Ich habe Durst.“ Wollte sich Riku erheben. Doch Samu drückte in sanft zurück auf das Sofa. „Dr. Haber wird dir einen Tee machen.“ Grinste er und gab Riku einen Kuss. Auch über Rikus Gesicht, huschte ein leichtes Grinsen. Ein gutes Zeichen, fand Samu. Was ihn ein bisschen erleichterte. „Moi Jukka.“ Nahm er, kaum in der Küche, den Anruf entgegen. „Es geht so. Er ist jetzt wach. Ich denke, es waren die Anstrengungen in den letzten Wochen und keine wirkliche Erkältung. Wir werden sehen. Danke, richte ich ihm aus.“ Samu goss das Wasser in die Tasse mit dem Tee und ging zurück zu Riku. „Einen Tee für meinen Schatz!“ Riku setzte sich auf und lächelte matt. „Du bist der Beste!“ Mit einem Kuss, setzte sich Samu neben Riku, worauf sich dieser gleich wieder an seine Brust sinken liess. Samu strich die ganze Zeit durch Rikus Locken und schmiegte seine Wange an Rikus, während dieser an seinem Tee nippte. Er würde ihn am liebsten nie mehr los lassen. Als Riku fertig ist mit dem Tee, nahm Samu ihm die Tasse ab und stellte sie auf den kleinen Tisch. „Brauchst du sonst noch etwas? Gegen die Kopfschmerzen vielleicht?“ – „Ich habe gerade alles was ich brauche und die beste Medizin, die es gibt!“ Kuschelte sich Riku noch fester an Samu und vergrub sein Gesicht an dessen Brust. Fest, sog er Samus Duft in sich ein. Die Augen schlossen sich automatisch wieder und er schlummerte weg. Eigentlich wollte er nicht, weil Riku Samu etwas geniessen wollte. Doch die Müdigkeit, war einfach zu mächtig. Warum war er nur so verdammt müde? Rikus Schlaf, war jedoch unruhig. Samu spürte durch seinen Pullover, dass Riku anfing zu glühen. Vorsicht, legte er Riku wieder hin und wählte die Nummer seiner Mama. Es musste doch was geben, mit dem er ihm helfen konnte. „Na mein Schatz, geht es euch gut?“ – „Mir schon. Aber Riku nicht. Weshalb ich auch anrufe.“ – „Was hat er denn, der Arme?“ Hörte sich Eve besorgt an. „Fieber. Seit heute morgen, geht es ihm nicht gut. Wir waren gestern noch bei Jukka zum Grillen und haben bei ihm geschlafen. Riku ist mit Temperatur aufgewacht. Doch jetzt glüht er. Was kann ich tun?“ Eve hörte, wie verzweifelt Samu war. „Mach ihm Wadenwickel oder Essigsocken.“ – „Was?“ Eve musste sich ein Lachen verkneifen. Sie stellte sich Samu gerade vor, wie er Riku Wadenwickel macht. Doch stattdessen, erklärte sie Samu, was er zu tun hat. „Das wechselst du alle paar Stunden. Denkst du, das packst du?“ – „Wird schon schief gehen.“ – „Sonst rufst du wieder an. Ja?“ – „Ok. Danke Mum!“ Legte Samu das Telefon weg und überlegte kurz. „Samu.“ Kam schmerzlich stöhnend aus dem Wohnzimmer. „Ich bin hier.“ Samu nahm Rikus Hand, welche immer noch glühte, in seine. „Tut dir etwas weh?“ – „Alles!“ Quälte sich Riku von einer Seite auf die andere. Samu konnte sich das kaum mit ansehen. „Ich mach dir jetzt Essigsocken oder irgendso ein Zeugs, das stinkt.“ – „Egal. Hauptsache es hilft.“ Drehte sich Riku auf die Seite, in der Hoffnung, dass es besser wurde. Die Augen, versuchte er erst gar nicht zu öffnen. „Bin gleich wieder bei dir.“ Samu küsste Rikus Stirn. „Ich lauf nicht weg, keine Sorge.“ Samu grinste. So schwierig, wie gedacht, war es nicht, die Essigsocken vor zu bereiten. Schnell lief Samu noch ins Schlafzimmer und holte ein Paar Socken und die Selbstgestrickten seiner Oma. „Dann wollen wir mal.“ Samu kniete sich, zu Rikus Füssen, auf das Sofa und machte die Essigsocken, wie es ihm seine Mama erklärt hatte. Zog ein paar Socken über und zum Schluss, noch die von seiner Oma, die er über Rikus Schlafhose zog, fast bis zu seinem Knie. Riku beobachtete Samu dabei, so gut es seine Augen zu liessen. „Ich bekomme ein Paar Socken deiner Oma?“ Samu nickte nur. „Du musst mich wirklich lieben.“ Seufzte Riku. Samu krabbelte über Riku. Stützte sich jedoch neben ihm auf seinen Armen ab. „Das weisst du doch! Bis ins Weltall und wieder zurück!“ Samu gab  Riku einen leichten Kuss. „Ich hole dir noch etwas gegen deine Schmerzen.“ Eilte Samu ins Bad. Riku zog die Decke bis zu seinem Kinn, da er nun auch noch anfing zu frieren. Mit was, hatte er diesen wundervollen Menschen bloss verdient? Dankend, nahm Riku die Tablette und das Glas Wasser entgegen, welches ihm Samu brachte. „Das ist ja nicht mit an zu sehen.“ Samu kam zurück ins Wohnzimmer, als es Riku richtiggehend schüttelte. Samu schnappte sich eine weitere Decke und stieg hinter Riku auf das Sofa. Er legte sich dicht hinter ihn und zog die zweite Decke über sie beide. Riku heizte ihn regelrecht
auf, während es seinen Körper immer wieder, vor Kälte, schüttelte. Als die Schmerzmittel nützten, schlief Riku wieder ein. Wie es auch Samu, irgendwann ins Land der Träume holte. Die Nacht, die sie dann irgendwann im Bett verbrachten, nachdem Samu noch einmal neue Essigsocken gemacht hatte, war durchzogen. Mal ruhig. Mal das pure Gegenteil. Mitten in der Nacht, stand Samu noch einmal auf und flöste Riku eine weitere Tablette ein. Danach war er ruhig und schlief relativ selig in Samus Armen. Samu quälte sich aus dem Bett, bevor Riku wieder wach wurde. Nein, er fühlte sich gut. Zumindest so gut, wie man sich, nach so einer Nacht, fühlte. Verschlafen, liess Samu erstmal eine grosse Ladung Koffein hin sich hinein sickern. Er streckte sich, bis alle seine Knochen knacksten. Mit einem Tee, ging Samu zurück ins Schlafzimmer, um nach Riku zu sehen. In dem Moment, öffnete dieser die Augen. Was für eine Nacht. Doch Riku fühlte sich besser. Der Kopf und sein gesamter Körper, fühlten sich weniger schwer an. Die Augen, liessen sich auch wieder besser öffnen. „Gut, siehst du aus!“ Lächelte Samu und setzte sich zu Riku aufs Bett. „Heuchler.“ Entgegnete Riku ihm. „Zumindest besser als gestern.“ Strich er Riku durch die Haare. „Das Fieber ist auch runter. Wie geht es dir, mein Schatz?“ – „Dank deiner fürsorglichen Pflege, viel besser! Danke!“ Senkte Riku den Blick. Es war ihm nicht recht, dass Samu eine fast schlaflose Nacht hatte. Riku sah es ihm deutlich an. „Alles gut, Rik!“ Samu legte einen Finger unter Rikus Kinn, so dass er ihn ansehen musste. „Für dich mache ich gerne die Nacht durch!“ Leicht, strich er über Rikus Lippen und verteilte kleine, gehauchte Küsse darauf. Riku seufzte. „Ich hab meinem Schatz einen Tee gebracht. Möchtest du?“ Riku nickte leicht. „Wenn mein Schatz sich neben mich setzt?“ – „Immer doch!“ Samu schlüpfte zu Riku ins Bett und kuschelte sich an ihn, während er Riku fest in den Arm nahm. „Du bist die perfekte Krankenschwester, Grosser!“ Schmiegte sich Riku an Samus Brust, als er den Tee leer hatte. „Woher wusstest du von den Essigsocken?“ – „Hab Mama angerufen“, sagte Samu. „Ich habe Hunger.“ Kam etwas kleinlaut von Riku. „Bin ich froh!“ Atmete Samu erleichtert auf. „Hast du dir etwa solche Sorgen um mich gemacht?“ – „Natürlich! Was denkst du denn?“ Samu sah Riku erstaunt an. „Möchtest du im Wohnzimmer oder lieber im Bett essen?“ – „Wohnzimmer!“ Samu war schon aus dem Bett geklettert, während sich Riku erst mal aufgesetzt hatte. Der Kopf war immer noch etwas schummrig. „Geht es? Ich kann dich auch tragen.“ – „Geht schon.“ Drückte sich Riku fest an Samus Seite, der ihn ins Wohnzimmer führte. Auf dem Sofa, deckte er Riku zu. „Auf was hast du denn Hunger?“ – „Keine Ahnung. Auf nichts.“ Samu entwich ein Lachen. „Dann bring ich dir einfach was.“ Riku hielt Samu am Arm zurück. „Hast du schon. Oder frühstückst du mit mir?“ – „Ich hatte erst einen Kaffee.“ Samu drückte Riku einen Kuss auf die Stirn und ging in die Küche. Während er das Frühstück bereit stellte, beantwortete Samu ein paar Nachrichten. Unter anderem von seiner Mama, die wissen wollte, wie es Riku ging und ob die Essigsocken nützten. Als Samu zurück ins Wohnzimmer kam, hatte Riku die Augen geschlossen. Mit einem sanften Kuss, setzte er sich daneben. Riku blinzelte ihn an. Ziemlich lustlos, knabberte Riku danach an einem Stück Brot rum und nippte an einem Tee. „Dein Hunger ist riesig, was mein Schatz?“ Riku schüttelte den Kopf.
„Aber mein Magen schreit nach Essen.“ – „Der weiss, was dir gut tut.“ Samu küsste Rikus Haare, der seinen Kopf auf seine Schulter sinken liess. „Dein Lieblingsjoghurt, wird noch rein gehen, oder?“ Riku schüttelte den Kopf. „Für mich. Ich gebe es dir auch ein.“ Ergeben schnaubte Riku. Der Gedanke daran, von Samu gefüttert zu werden, hatte jedoch was. Beide genossen diesen Moment. Wie jeden, denn sie so zusammen verbrachten. „Jetzt bin ich aber satt.“ Lehnte sich Riku seufzend nach hinten und schloss die Augen. „Hat es gut getan?“ – „Ja, schon irgendwie.“ Zufrieden lächelte Samu und verräumte das Frühstück in der Küche. „Denkst du, das war der Stress?“ Sah Riku Samu fragend an. „Vielleicht. War halt alles etwas viel in letzter Zeit.“ Samu strich Riku durch die Haare. Er war froh, dass er nicht mehr so glühte wie gestern und die ganze Nacht. Er war zwar noch etwas blass und die Augen glänzten noch. Doch im allgemeinen, sah er viel besser aus als gestern. „Wir kuscheln heute einfach noch etwas und ich mach dir Tee. Dann schauen wir morgen weiter, wie es dir geht.“ Riku nickte und schmiegte sich auch so gleich an Samu. „Nicht, dass du gleich wieder flach liegst.“ – „Bei dieser guten Pflege, werde ich gerne noch öfters krank.“ Grinste Riku leicht. Er machte schon wieder Witze. Das war ein gutes Zeichen. „Ausser deinem Kopf, tut dir sonst noch was weh?“ – „Nein. Kein Husten. Und auch kein Schnupfen. Bloss diese Müdigkeit, die mich immer wieder überfällt. Ich könnte schon wieder schlafen.“ – „Dann tu es doch. Dein Körper, scheint es zu gebrauchen. Und du solltest ihm geben, was er verlangt.“ Riku schnaubte. „Was ist los?“ – „Wenn ich schon mal wieder etwas Zeit mit dir habe, will ich die doch geniessen und nicht schlafen.“ Riku zog eine Schnutte. „Ist es nicht schön, in meinem Arm zu schlafen?“ – „Doch natürlich! Und wie!“ – „Na siehst du. Dann geniesse es einfach. Denn ich geniesse es gerade wahnsinnig!“ Liess Samu seine Lippen über Rikus Wangen gleiten, was diesem ein Seufzen entlockte. „Lass dich einfach gehen, mein Schatz. Hauptsache, wir sind im dem Augenblick, zusammen!“ Riku brummte bloss noch etwas unverständliches und schlief auch schon gleich wieder ein. Der restliche Tag, bestand aus kuscheln und einfach die gemeinsame Zeit geniessen, die ihnen durch Rikus körperlichen Zusammenbruch zu gute kam. Wirklich eine grosse Veränderung, sah man Riku, den Tag hindurch, nicht an. Zumindest nicht, dass es nach einer Besserung aussah. Es war ein Auf und Ab. Was Samu dazu veranlasste, als Riku wieder einmal schlief, Mikko an zu rufen. So wurde das nichts. Riku brauchte jetzt einfach Ruhe und nicht den Stress, dass er so schnell wie möglich wieder im Studio stehen musste. „Moi Mikko.“ – „Moi Samu. Geht es Riku besser?“ – „Nein, nicht wirklich. Deshalb rufe ich an. Ich denke, es ist nicht eine Grippe im normalen Sinne, sondern hat nervliche und körperliche Ursachen.“ –
„Du meinst, die letzten Wochen und die davor, waren zu viel für ihn?“ – „Genau. Denn er hat ansonsten keine Beschwerden, was auf eine normale Grippe schliessen könnte. Er ist einfach unglaublich müde und hat immer wieder diese Fieberschübe.“ – „Dann machen wir diese Woche Pause. Nicht dass er uns irgendwann noch ernsthaft zusammen klappt und krank wird. Ruf mich an, wenn ich sonst noch etwas machen kann. Und wenn es nicht besser wird, geh zum Arzt mit ihm.“ – „Mach ich! Danke, Mikko!“ – „Nicht dafür.“ Erleichtert seufzte Samu. Das war genau das, was er hören wollte. Mit einem Tee, ging Samu ins Wohnzimmer, wo sich Riku gerade wieder abmüte, sich auf zu setzen. „Wo warst du?“ Kam leise von ihm. Die Fieberschübe zerrten an seinen Kräften. „Ich hab mit Mikko telefoniert. Wir haben diese Woche Pause. So kannst du dich in Ruhe wieder erholen.“ Samu gab Riku einen Kuss auf die Stirn, dem ein mehr als erleichtertes Seufzen entwich. „Ich fühle mich scheisse.“ Lehnte sich Riku an Samu. „Ich weiss mein Schatz. Und ich mich hilflos, weil ich dir nicht helfen kann. Wenn es nicht besser wird, kommen wir um einen Arzt wohl nicht drumherum.“ Riku schnaubte. Sagte jedoch nichts und nippte weiter an seinem Tee.
„Ich will doch nur, dass es dir schnell wieder besser geht, Rik!“ – „Ich weiss.“ Murmelte Riku. „Machst du mir noch einmal diese Essigdinger?“ – „Dir doch immer.“ Samu lächelte und stand auf. Riku hielt ihn am Arm zurück. „Ich brauche mal wieder einen Kuss, von meinem Schatz.“ Bittend sah Riku Samu an. Dieser kniete sich vor Riku hin und legte seine Hände an dessen glühenden Wangen. Sachte, schenkte er ihm einen langen, liebevollen Kuss. „Ich liebe dich!“ Kam matt von Riku, bevor er sich wieder hin legte. „Ich dich auch, Rik!“ Samu zog die Decke über Riku und verschwand in der Küche. Als er zurück kam, schlief Riku erneut. Es war die beste Medizin, die man ihm geben konnte im Moment.
Auch der nächste Tag, sah noch nicht viel besser aus. Ein stetiges Auf und Ab. Samu setzte sich ein Limit. Wenn es am darauf folgenden Tag, nicht besser wurde, würde er Riku zum Arzt bringen. Die Sorge, um seinen Schatz, war einfach zu gross, um noch viel länger zu zu schauen, wie er sich quälte und es einfach nicht wirklich sichtbar besser wurde. Alle paar Stunden, machte Samu Riku die Essigsocken und kochte ihm Tee ohne Ende. Dieser verschlief den ganzen Tag, mehr oder weniger. Samu kam gerade von draussen, um sich kurz eine Verschnaufpause zu genehmigen, als Riku sich krampfhaft aufsetzte. „Hey, mein Schatz. Bleib doch liegen.“ Aus kleinen Augen, sah dieser Samu an. „Kann ich dir was?“ – „Kuscheln.“ Machte Riku ein Schnutte. „Dann komm her, mein Kuschelbär.“ Samu setzte sich zu Riku auf das Sofa und zog ihn an sich. Sachte und doch fest genug, dass Riku sich an ihn kuscheln konnte. Riku legte seine müden Arme um Samu und legte seinen pochenden Kopf an seiner Brust ab. Der gleichmässige Herzschlag von Samu, liess Riku, für einen Moment seinen schmerzenden Körper vergessen. Samus Hände, strichen sanft durch Rikus Haare und über seinen Rücken. Zwischendurch, gab er ihm einen Kuss auf die Stirn oder die Haare. „Ich mach dir gleich eine Suppe. Was hältst du davon?“ – „Kein Hunger.“ Nuschelte Riku in Samus Pullover. „Du musst aber was essen, damit du wieder zu Kräften kommst. Ich mache mir echt langsam verdammte Sorgen, Riku!“ Riku konnte Samus Sorgen in dessen Stimme hören. „Ich will nicht, dass du dir Sorgen machst, Grosser. Ich werde ganz brav deine Suppe essen.“ Sah Riku entschuldigend zu Samu hoch. Seufzend erhob sich Samu und ging in die Küche, um ihm eine Suppe zu machen. Ein bisschen Brot mit rein und Samu setzte sich schon wieder zu Riku. Dieser öffnete artig den Mund, bis die kleine Schüssel leer war. „Du bist ein braver Schatz!“ Bekam Riku einen Kuss von Samu. „Darf ich jetzt wieder schlafen?“ – „Ja, darfst du.“ Samu strich durch Rikus Haar und fühlte seine Stirn. „An dich gekuschelt?“ Samu fing an zu lächeln. „Ja Rik, wenn ich in der Küche war, darfst du dich gleich an mich kuscheln.“ Riku kamen einfach die Tränen, ohne dass er was machen konnte und er wusste woher sie kamen, als er Samu hinterher sah. „Tut dir was weh, Rik?“ Besorgt sah Samu ihn an, als er zu Riku zurück kam und diesen völlig aufgelöst vorfand. „Ich habe dich gar nicht verdient.“ – „Du hast noch viel mehr verdient, mein Schatz! Viel tausend mal mehr!“ Samu drückte Riku fest an sich. Leicht schüttelte Riku den Kopf. „Etwas Besseres, gibt es für mich nicht! Ich liebe dich!“ – „Ich liebe dich auch! Und jetzt schlaf noch ein bisschen. Ich halte dich dabei fest.“ Riku liess seine Hände in den Taschen von Samus Pullover verschwinden, schmiegte seinen Kopf, fest gegen Samus Brust und liess sich von der Schwere des fiebrigen Schlafes, mit ziehen. Der Rest des Nachmittages, verlief ruhig. Riku schlief bis zum Abend, fest an Samus Brust gekuschelt. Was auch diesen veranlasste, sich zwischendurch dem Schlaf hin zu geben. Am Abend liess Riku noch einmal eine kleine Schale Suppe über sich ergehen, weil er zu geben musste, dass ihm die am Mittag, gut getan hatte. Das Fieber, schienen sie auch endlich in den Griff bekommen zu haben, da Riku, durch die Nacht hindurch, keinen dieser heftigen Fieberschübe mehr hatte. Es sank, am darauf folgenden Tag, sogar allmählich, gegen normal Temperatur. Samu war darüber mehr als froh. Vor einem Arztbesuch, graute es ihm. Wer weiss, was dadurch, so alles hätte auf sie zu kommen können. Samu schüttelte den Kopf, um diese Gedanken von sich zu stossen. Riku schlief zwar auch an diesem Tag noch sehr viel. Doch ohne das Fieber, beunruhigte Samu das nicht mehr so sehr, wie die Tage davor. Schliesslich musste sich sein Körper, jetzt da er Fieber frei war, davon erholen und wieder zu Kräften kommen. Und nichts, half da besser als Schlaf. Samu konnte Riku sogar öfter dazu überzeugen, eine Portion Suppe zu essen. Die auch immer grösser wurde. Gegen Abend, war das Fieber sogar ganz verschwunden, was eine ruhige und erholsame Nacht voraussetzte. Was Samu mehr als entgegen kam. Die letzten Tage, zerrten auch an seinen Kräften. Weshalb er in einen kommatösen Schlaf verfiel, in dem er nichts um sich herum wahr nahm. Nicht einmal, dass Riku am nächsten Morgen, endlich einmal wieder vor ihm wach war. Er fühlte sich besser. Endlich wieder wie ein lebendes Wesen und nicht wie nur noch halb am leben. Und dies, hatte er nur diesem unglaublichen Menschen zu verdanken, der neben ihm noch friedlich schlief. Sanft, um ihn auch ja nicht zu wecken, hauchte Riku Samu einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich langsam aufsetzte. Sein Kopf, fühlte sich zwar nicht mehr an, als würde er gleich zerspringen, dennoch ging noch alles viel langsamer. Riku wartete, bis sein Kreislauf sich normalisiert hatte und stand dann auf. Heute wollte er seinem Schatz den Kaffee ans Bett bringen. Langsam, ging Riku in die Küche. Er war froh, hatte Samus Wohnung keinen zweiten Stock. Treppen steigen, wäre noch etwas zu anstrengend für ihn gewesen. Mit geschlossenen Augen, lehnte sich Riku gegen die Küchenkombination, während der Kaffee in die Tasse lief. Ebenso langsam, wie er aus diesem kam, machte sich Riku auch wieder auf den Weg, zurück ins Schlafzimmer. Vorsichtig, stellte er die Tasse auf Samus Nachtisch und setzte sich zu ihm auf das Bett. „Guten Morgen mein Schatz!“ Hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange. Samu reckte sich und seine Augen, welche zwar noch klein waren, fingen an zu strahlen, als er Riku neben sich sitzen sah. „Ich habe dir Kaffee gebracht.“ – „Mit was, habe ich denn das verdient?“ – „Weil du dich so wunderbar um mich gekümmert und gesund gepflegt hast.“ Riku gab Samu einen Kuss. „Geht es dir denn besser?“ Samu hatte sich etwas aufgesetzt und langte nach seinem Kaffee. Riku nickte leicht und schmiegte sich an Samu. „Ich habe wieder das Gefühl, einigermassen zu leben.“ – „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin!“ Schloss Samu ihn darauf noch fester in seine Arme. „Möchtest du denn nachher Frühstück?“ – „Ich denke schon. So ein klein wenig.“ Samu war zufrieden. Dies noch mehr, nachdem Frühstück. Riku hatte ein ganzes Brötchen, etwas Früchte und ein Joghurt gegessen. Noch zu wenig. Doch genug, wenn man bedachte, dass er die letzten Tage nichts gegessen hatte. „Wie geht es deinem Kopf?“ Setzte sich Samu neben Riku, als die Küche aufgeräumt war. „Besser. Fühlt sich noch schummrig an. Doch nicht mehr, als würde ihn jemand mit einem Vorschlaghammer bearbeiten. Alles andere, fühlt sich noch etwas an wie Blei.“ – „Das ist doch auch ganz normal. Es hat dich ja wirklich so richtig flach gelegt.“ Riku nickte. „Gut, dass dir noch ein paar Tage bleiben, um nun wieder zu Kräften zu kommen.“ Riku seufzte. „Und die kann ich mit dir zusammen geniessen.“ War es mehr eine Frage, denn eine Antwort. „Aber natürlich! Ich weich dir nicht von der Seite. Schliesslich bin ich deine persönliche Krankenschwester.“ Grinste Samu, was auch Riku ein Lächeln entlockte. „Schön, dein Lächeln wieder zu sehen!“ Strich Samu seinem Schatz durch die Haare. Die Anspannung der letzten Tage, fiel nun allmählich auch von Samu ab, weshalb er nicht verhindern konnte, dass ihn eine Welle an Emotionen überrollte. „Ich hatte solche Angst, dass du irgendwas Schlimmes haben könntest“, sagte er leise und mit bebender Stimme. Riku sagte nichts, sondern zog Samu einfach in seine Arme. Jetzt war es endlich mal wieder an seinem grossen Schatz, dass er in den Arm genommen wurde. Es war erleichternd, sich endlich mal wieder gehen zu lassen, für einen Moment mal nicht stark sein zu müssen und dabei fest gehalten zu werden. Weshalb sich Samu, ohne wenn und aber, in Rikus Arme fallen liess. „Können wir kurz an die frische Luft? Ich habe das Gefühl, an Sauerstoffmangel zu leiden.“ Unterbrach Riku irgendwann die Stille. Samus Blick wurde kritisch. „Bitte Samu! Nur auf die Terrasse. Ich bin auch ganz brav und zieh mir was über.“ Rikus Blick, konnte Samu nichts abschlagen. „Warte, ich hole dir was zum Anziehen.“ Zufrieden lächelte Riku. Er hatte, wie Sami schon gesagt hatte, den Grossen gut im Griff. Doch eigentlich, beruhte dies auf Gegenseitigkeit. „So…“ Kniete sich Samu vor Riku hin und zog ihm zwei Paar Wollsocken über die Füsse und zog sie soweit hoch über die Hose, wie es nur ging. Danach half er Riku, aufzustehen. Über das Sweatshirt, dass Riku trug, zog er ihm noch einer seiner warmen Pullover drüber. Einen Schall um den Hals und zum Schluss noch eine Mütze auf den Kopf. „Jetzt darfst du raus.“ Samu sah Riku zufrieden an. „Echt jetzt? Bloss für da raus?“ Zeigte Riku auf die Terrasse. „Entweder so oder gar nicht.“ Samu sah Riku ernst an. Sein Blick verriet Riku, dass Samu es ernst meinte. Draussen, setzte sich Riku auf eine der Liegen, die ihm Samu hin gestellt hatte und wurde auch gleich mit einer warmen Decke zu gedeckt. „Bin gleich wieder da. Nicht weg laufen.“ Samu gab Riku einen Kuss. „Würde ich nie.“ Riku hielt Samu bei sich und intensivierte den Kuss. Bis Samu sich seufzend von ihm löste. Er musste sich auch noch was überziehen. Als Samu zurück kam, hatte Riku die Augen geschlossen. „Na, geniesst du es, mein Schatz?“ Riku nickte leicht. „Darf ich mich zu dir kuscheln? Ich habe auch noch eine zweite Decke mit gebracht.“ Riku öffnete leicht die Augen. Er war schon wieder auf dem Weg ins Traumland. „Was ist denn das für eine Frage, Grosser? Du weisst doch, dass ich es liebe, mit dir zu kuscheln!“ Riku richtete sich, fest in seine Decke gehüllt, mühsam auf seiner Liege auf, so dass Samu sich neben ihn setzen konnte. Als Riku sich gemütlich an Samu gekuschelt hatte, legte dieser noch die zweite Decke über sie beide. Riku liess seine Finger, die seit Tagen mal wieder kalt waren, unter Samus Pullover, an dessen warmer Haut, verschwinden. Samu brummte kurz, bis er sich an die, eigentlich angenehme Kälte, gewöhnt hatte. Rikus Lippen, der seinen Kopf an Samus Schulter abgelegt hatte, strichen über dessen Hals und knabberten an der empfindlichen Stelle hinter Samus Ohr. Dieser schloss genüsslich die Augen und liess sich von Rikus Liebkosungen, weg tragen. Wie auf weichen Wolken, fühlte er sich, während Samus Hände ebenfalls über Rikus Haut strichen. Es gab für beide, gerade nichts Schöneres, als sich gegenseitig so nah zu sein und zu spüren. Rikus Finger, hielten sich irgendwann nicht mehr still, sondern strichen über Samus Brust, bis runter zu seinem Hosenbund. An diesem entlang und wieder nach oben. Er liebte das Gefühl von Samus Haut, unter seinen rauen Fingern. So fest er konnte, schmiegte er sich an seinen Schatz, so dass sein Bein, welches zwischen denen von Samu lag, sich an dessen Mitte rieb. „Lass das, Rik!“ Knurrte Samu. „Ich will mich danach nicht selber erleichtern müssen.“ – „Das werde ich wohl wieder hinkriegen, wenn ich dabei hier liegen bleiben kann.“ Grinste Riku an Samus Hals. Dabei liess er seine Hand wieder tiefer gleiten und in Samus Hose verschwinden. Der Vorteil an einer Jogginghose. „Aaaa...fuck...Rik...“ Schnappte Samu nach Luft, als dessen Finger, seinen kleinen, schon recht erregten Freund erreicht hatte. „Hier draussen?“ Samu sah Riku fragend an. Dieser nickte nur, ohne seine Streicheleinheiten zu unterbrechen. „Und bei Jukka wolltest du nicht.“ – „Weil sie es schon im Vorfeld erwartet haben. Und verbergen, hätten wir es, am nächsten Tag, ohnehin nicht können. Ach, ich weiss doch auch nicht.“ Weiter mit denken und widersprechen, kam Samu nicht. Rikus liebevollen Liebkosungen, an seinem Hals und vor allem in seiner Hose, liessen kein Denkvermögen mehr zu. „Geniesse mein Dankeschön für deine hervorragende Pflege, Grosser!“ Raunte Riku Samu ins Ohr und knabberte gleich darauf daran. Riku zog Samus Kopf so zu sich nach unten, dass er seine Laute, immer wieder mit seinen Lippen ersticken oder in sich aufnehmen konnte. Leicht, massierte er dabei Samus Finnen und trieb diesen damit, in den Wahnsinn und immer weiter dem Abgrund zu. Wie gerne, hätte Riku nun seine Zunge, über Samus schon feuchte Spitze gleiten lassen, um dessen Lustsaft, in sich auf zu nehmen. Doch dafür, fehlte ihm einfach noch die Kraft und Energie. Das hier, musste im Moment reichen. Für sie beide. Mit einem unterdrückten Stöhnen, welches Riku genüsslich in sich aufnahm, sprang Samu über die erlösende Klippe der Lust. Weiter und weiter, bis sich Samus Atem normalisierte und er wieder landete. „Sag mal...“ – „Hat es dir gefallen?“ Sah Riku Samu schelmisch an. „Das hatte ich dringend nötig. Diese Kuschlerei, ohne mehr, hängte ziemlich an.“ Samu verwickelte Riku in einen langen Kuss. „Und jetzt, gehen wir baden.“ – „Weshalb das denn?“ Riku sah Samu fragend an. „Weil ich klebe, ein Bad gut tut und ich meinen Schatz nun auch noch verwöhnen möchte.“ Der letzte Satz, raunte Samu in Rikus Ohr, dass es dessen Körper mit einer fetten Gänsehaut überzog. Danach schälte er sich unter der Decke und Riku hervor, um diesem beim Aufstehen zu helfen. „Lach nicht.“ Samu sah Riku streng an. Dieser musste sich ein Schmunzeln verkneifen, als er Samus Hose sah. „Wenn du gesund wärst...dann...“ Samu brach mitten im Satz ab. „Was dann?“ Schmiegte sich Riku an ihn. „Dann würde ich dich über die Schulter werfen und im Bett lieben, bis der Morgen kommt.“ Flüstert Samu Riku ins Ohr. Riku sog scharf die Luft ein. Wie gerne, würde er dies in dem Augenblick erleben. „Heute müssen jedoch die Badewanne und ein paar Streicheleinheiten genügen.“ Samu lächelte Riku liebevoll an und strich mit seinen Lippen über seine Wange. Bevor er ihn rein führte. Während Samu das Wasser in die Wanne laufen liess, wartete Riku auf dem Sofa. Er wollte in ihrem gemeinsamen Zuhause, eine grosse Wanne, in der genügend Platz für zwei Personen war. „Bist du am träumen?“ - „Mmmm...Von unserer gemeinsamen Badewanne.“ Sah Riku zu Samu hoch, der sich über ihn gebeugt hatte. Samus Augen, fingen an zu strahlen. „Das klingt so schön, wenn du das sagst.“ Leicht, strich er mit seiner Zunge, über Rikus Lippen und verwickelte ihn auch sogleich in einen Kuss. „Komm. Das Wasser und meine Hände warten auf diesen Prachtskörper.“ Nuschelte Samu an Rikus Lippen, bevor er sich von ihm löste und aufrichtete. Es war schon erstaunlich, wie schnell man einem Menschen anmerkte, wenn er ein paar Tage flach lag. Riku schlurfte noch regelrecht durch die Wohnung. „Ich helfe dir.“ Samu hatte Riku schon den Pullover über den Kopf gezogen und sah ihn schelmisch an. Darauf, folgten auch noch die restlichen Klamotten. „Schaffst du es?“ Samu sah zu, wie Riku etwas unbeholfen vor der Wanne stand. „Wenn du mir hilfst.“ Riku schnaubte. Er hatte einfach keine Kraft, selbständig hinein zu steigen. „Was ist los, hmm?“ Schlang Samu, von hinten, seine Arme um Riku. „Ich mag es nicht, so abhängig von jemandem zu sein.“ – „Ärgere dich nicht und geniesse es doch einfach, dass ich dich verwöhne.“ Liess Samu seine Hände, einmal über Rikus Haut gleiten. „Und jetzt, ab mit dir in die Wanne.“ Als Riku sass, zog sich auch Samu noch aus. Dieser Anblick, liess Rikus kleiner Finne, vor Freude jubeln. Samu setzte sich hinter Riku hin, so dass dieser sich an ihm anlehnen konnte. Was er auch so gleich tat, kaum spürte er Samus Körper an seinem. „Und jetzt entspann dich und geniesse!“ Küsste sich Samu über die sanfte Haut an Riku Hals. Riku schloss die Augen und liess sich an Samus Brust sinken. Genoss es, die grossen, starken und dennoch sanften Hände von seinem Schatz zu spüren, wie sie über seine Haut strichen. Riku konnte sich ein ungehaltenes Stöhnen nicht verkneifen, als Samu bei seiner Mitte angekommen war. „Wir haben deine Hände vermisst!“ Seufzte Riku. „Genau wie deine Lippen...und einfach...aaaa...ich liebe dich!“ Schmolz Riku unter Samus sanften Berührungen. Samu war immer so unglaublich zärtlich, was man ihm, wenn man ihn kennenlernte, nicht zu schreiben würde. Dem grossen Macho. Doch Riku wusste es besser. Von allem Anfang an, spürte er, dass Samu nicht so war. Und er hatte Recht. Samu war die Zärtlichkeit in Person. Egal mit was er Riku immer berührte, schickte Samu ihn immer und immer wieder an einen wundervollen Ort, wo Riku zuvor noch nie war. Niemals. Ein Ort, an dem alles leicht und schwerelos war. Genau wie jetzt. Riku hatte das Gefühl, in dem warmen Wasser, an Samus starker Brust, unter dessen sanften Streicheleinheiten, zu schweben. So konnte Riku es nicht verhindern, dass ihm immer wieder ein Stöhnen entwich. Samu bedeckte Rikus Mund und dessen Hals, immer wieder mit Küssen und nahm Rikus Stöhnen in sich auf. Genauso, wie Riku es zuvor bei ihm gemacht hatte. „Ich liebe dich, Rik!“ Liess Samu noch einmal seine Finger über Rikus Erregung und die triefende Spitze gleiten, was Riku fliegen liess. Endlos weit und lange. Sein Atmen ging immer noch schwer, als Samu von ihm abliess und seine Arme fest um Riku schlang. „Alles in Ordnung, Rik?“ Dieser nickte nur. „Bist du sicher? Oder hat es dich doch zu fest angestrengt?“ Riku drehte leicht seinen Kopf zu Samu und öffnete die Augen. Sie strahlten. „Alles gut, Grosser!“ – „Trotzdem bringen wir dich jetzt erst einmal aus dem Wasser.“ Samu stieg aus der Wanne und zog sich seinen Bademantel über. Dann half er Riku aus der Wanne und wickelte ihn auch gleich in ein flauschiges Tuch ein. Riku lehnte seinen Kopf an Samu Brust, während dieser ihn trocken rubelte. Er merkte die Müdigkeit in sich aufsteigen. Er hatte ja keine Ahnung, dass sich der Lust hin geben, so müde machen kann. Na ja, es war ja auch noch nicht lange her, da konnte er sich vor Fieber, kaum bewegen. Riku musste sich jetzt Zeit geben. „Setz dich hin. Ich will dir kurz die Haare trocknen.“ Holte Samu ihn aus seinen Gedanken. Als wäre er ein kleines Kind, föhnte Samu ihm die Haare. Doch Riku war gerade mehr als froh darüber. Wieder lehnte er seinen Kopf gegen Samu, und legte seine Arme um dessen Hüften, während dieser ihm, liebevoll und sanft, die Haare trocknete. Allein dieser Moment, reichte, um die Liebe durch Rikus Körper fliessen zu lassen und sich erneut in Samu zu verlieben. Wie dies möglich war, wusste Riku selber nicht. Doch gab es schon viele solcher Momente, seit sie zusammen waren. Seit sie zu sich und ihren Gefühlen standen. Jedes Mal, fühlte es sich einfach nur unglaublich an. So sehr, dass Riku ein Seufzen entwich. „Wo kam der denn her?“ Kniete sich Samu, fertig mit Haare trocknen, zu Riku runter. Verwundert öffnete Riku die Augen. „Schon fertig?“ Samu nickte. „War es zu kurz?“ – „Wenn es nach mir ginge, könntest du ewig weiter machen.“ Samu fing an zu grinsen. „Ich kann dir auch ohne Föhn durch die Haare streichen, wenn es das ist, was du möchtest. Doch jetzt ziehen wir dich erstmal wieder an und setzen dich auf das Sofa. Dann kannst du noch etwas schlafen.“ Schlafen. Was für ein toller Vorschlag von Samu, befand Riku. „Gar keine Einwände, heute?“ Samus Stirn, legte sich schlagartig wieder in Runzeln. „Hey Schatz, geht es dir wirklich gut?“ – „Nur schon wieder so verdammt müde. Keine Ahnung wie ich das schaffen soll, bald wieder im Studio zu stehen.“ Riku hatte seinen Kopf auf Samus Schulter abgelegt und die Augen geschlossen. „Das kriegen wir schon hin. Kein Sex mehr, bis dahin!“ Ein leichtes Grinsen, huschte über Samus Gesicht, als Riku brummte. Griff dann nach der Boxer von Riku und zog ihm die über. Irgendwie. Das Sweatshirt noch drüber. „Ab ins Bett, mein Süsser!“ Hob Samu Riku auf seine Arme und trug ihn ins Schlafzimmer. Noch ehe Samu ihn auf die Matratze sinken liess, war Riku auch schon eingeschlafen. „Schlaf schön! Ich liebe dich!“ Gab Samu ihm einen Kuss auf die Stirn und verliess leise das Zimmer. Die Sorgen, waren zurück gekehrt. Gedankenverloren, machte sich Samu daran, im Bad Ordnung zu machen und sich auch noch an zu ziehen. Samu wollte es sich gerade, mit einem Kaffee, auf dem Sofa gemütlich machen, klingelte es an der Tür. Samu verdrehte genervt die Augen. Das durfte doch nicht wahr sein. Hoffentlich war Rikus Schlaf tief genug, dass er nicht gleich wieder wach war. „Du hier?“ Sah Samu seinen Manager erstaunt und fragend an. „Wollte mal sehen, wie es euch geht, hier im Lazarett für kranke Gitarristen.“ Grinste Mikko, als er an Samu vorbei ins Wohnzimmer ging. „Wo ist denn unser Patient?“ – „Schläft. Willst du einen Kaffee?“ Entschuldigend sah Mikko Samu an. „Gerne!“ Setzte er sich auf das Sofa. „Geht es ihm noch nicht besser?“ Auch Mikko, machte sich Sorgen um Riku. „Fieber hat er nicht mehr. Aber völlig ohne Energie und Kraft. Wir waren heute kurz draussen und das hat Riku schon völlig geschafft.“ Samu behielt die Wahrheit für sich. Er konnte Mikko diese ja schlecht unterbreiten. Innerlich musste Samu grinsen. Mikko war nachdenklich. „An was denkst du?“ – „Riku.“ Samu hob eine Augenbraue in die Stirn. „Du weisst was ich meine.“ – „Er wird schon wieder. Drei Tage Fieber, so wie Riku es hatte, ist nicht ganz ohne und schwächt nun mal. Und jemanden wie Riku, der kaum Reserven an sich hat, noch viel mehr.“ Eine Bewegung, liess Samu auf sehen. „Na ihr? Sprecht ihr über mich?“, fragte Riku matt und schlurfte auf das Sofa zu. Mikko machte Platz, so dass Riku sich neben Samu setzen konnte. Dieser strahlte, kaum sah er Riku. „Wolltest du nicht noch etwas schlafen?“ Legte Samu den Arm um Riku, der sich sofort in seine Wärme fallen liess. „Ich habe dich hoffentlich nicht geweckt, mit meinem Klingeln?“ Riku schüttelte den Kopf und lächelte Mikko an. „Was machst du hier?“ - „Krankenbesuch.“ Darauf Mikko. „Fit und gesund sieht anders aus.“ – „Ich weiss.“ Riku seufzte. „Samu, ich habe Hunger.“ Sah Riku zu Samu hoch. „Das sind diese kleinen aber feinen Unterschiede, zu den anderen Tagen.“ Samu sah Mikko zufrieden an. „Suppe?“ Riku nickte. „Kommt gleich!“ Samu gab ihm einen Kuss. „Das ich das noch mal erleben darf.“ Lachte Mikko auf, als Samu in der Küche verschwand. „Wenn du das den Jungs unter die Nase reibst, Mikko.“ – „Keine Angst. Die wissen auch so, dass hinter dem coolen Hapa, ein ganz weicher Kern steckt.“ Riku grinste. „Du brauchst gar nicht zu grinsen, Rik!“ Kam Samu mit der Suppe aus der Küche. „Du bist der Beste, danke!“ Riku lehnte sich leicht zu Samu rüber, als dieser sich wieder gesetzt hatte und gab ihm einen Kuss. „Du bist bestimmt da, weil du wissen willst, wann ich endlich wieder arbeiten kann.“ – „Mach dir bloss keinen Stress. Du weisst, dass ich dir eine Woche frei gegeben habe. Also hast du noch ein paar Tage. Und wenn es danach immer noch nicht geht, lass ich mir etwas einfallen. Ich will dich völlig fit im Studio sehen. Und ja nicht etwa so.“ – „Danke Mikko!“ Riku stellte die leere Schüssel auf den Tisch. „Wir brauchen dich noch, Riku. Deswegen werde ganz gesund. Alles andere, akzeptiere ich nicht. Und Samu sicher auch nicht.“ Samu schüttelte heftig den Kopf. Darauf sah er Mikko dankend an. Mikko nickte nur leicht, während er sich ein Grinsen verkneifen musste, als Riku sich fest an Samu schmiegte. Es sah aus, als möchte er in Samu hinein schlüpfen. „Dann lass ich euch Zwei mal wieder alleine. Und meldet euch!“ – „Danke Mikko!“ Lächelte Riku müde. „Lass, ich finde den Weg alleine.“ Miko klopfte Samu auf die Schulter, der sich von Riku lösen und Mikko zur Tür bringen wollte. „Lass dich noch etwas verwöhnen, Riku!“ Wuschelte er Riku leicht durch die Haare. Dann war Mikko auch schon wieder weg. Die Sorge, die sich wieder in Samu geschlichen hatte, nach ihrem kleinen Schäferstündchen, war unbegründet. Die Nacht war ruhig und Riku am nächsten Tag, wieder um einen Schritt fitter. Was sich, Stunde um Stunde verbesserte. Zwar war Rikus Gang immer noch schleichend. Doch holte er sich, schon viel häufiger, was er gerade brauchte, selber aus der Küche. Mindestens einmal am Tag, setzten sich Samu und Riku auf die Terrasse, da frische Luft, bekanntlich auch zu einem Heilungsprozess beitrug. Irgendwann, machten sie sogar einen klitzekleinen Spaziergang. Was man Riku jedoch schon wieder anmerkte, da er danach auch gleich wieder schlief. Doch das würden sie auch noch hin kriegen. Nach Samus Empfinden, kam das Wochenende, bevor sie wieder ins Studio sollten, viel zu schnell. Riku war noch nicht wirklich im Stande, sich so lange auf etwas zu konzentrieren, ohne dazwischen immer zu schlafen. Der Herr, sah das jedoch anders.

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