Kapitel 59

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„Guten Morgen Sonnenschein!“ Flüsterte Samu leise und hauchte Riku einen Kuss auf die Wange. „Frühstück!“ Brummend reckte sich Riku unter der Decke und blinzelte. „Frühstück? Im Bett?“ Legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht. „Mit was habe ich denn das verdient?“ Riku setzte sich leicht auf und sah auf das reich gefüllte Tablett auf dem Nachttisch. „Es gibt tausend Gründe, weshalb ich meinen Schatz verwöhnen möchte.“ Samu küsste Rikus Nase. „Weil du der beste Freund bist, den ich jemals hatte und je haben werde. Ich dich liebe. Und weil ich mich damit entschuldigen wollte, dass ich die letzten Wochen so ein Arsch war.“ Samu legte seine Stirn an die von Riku. Dieser kraulte seinem Schatz die Nackenhaare. „Dann zeig mal her, dein schlechtes Gewissen Frühstück.“ Grinste Riku. Samu stieg aus dem Bett und stellte das Tablett auf das Bett, über Rikus Beine. Wie praktisch dieses neue Teil doch war, mit den Beinen. Samu setzte sich im Schneidersitz neben Riku, so dass er ihn ansehen konnte. „Daran, könnte ich mich gewöhnen!“ Riku biss genüsslich in ein Brötchen. „Ach ja?“ Riku nickte und schenkte Samu sein strahlendes Lächeln. „Vielleicht erbarmt sich dein Freund ja die nächsten Tage, bevor es wieder an die Arbeit geht, und verwöhnt dich noch ein bisschen.“ Grinste Samu. „Tut er das? Was denkst du?“ Samu schien zu überlegen. „Natürlich tut er das! Er würde dich, jeden Tag und jede Stunde davon, verwöhnen. Mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen!“ Samus Stimme wurde immer leiser, während er sich Rikus Gesicht näherte. Dieser biss sich auf die Lippe. Legte, als Samu nah genug bei ihm war, seine Hände an dessen Nacken und zog ihn noch näher zu sich hin. „Ich liebe dich, Samu!“ Seufzte Riku bevor er seine Lippen mit Samus verschmelzen liess. Sie schmeckten nach Kaffee, Marmelade und dem leckersten Geschmack, den Riku kannte. Samu. „Mmmm…“ Entwich es Riku genüsslich und er strich mit seiner Zunge über Samus Lippen. Liess sie dann langsam zwischen Samus, leicht geöffneten Lippen hindurch gleiten und strich an dessen Zunge entlang. Umspielte sie langsam und forderte Samu dadurch heraus, in dieses Spiel ein zu steigen. Was dieser auch sogleich tat. Ein Tanz ihrer Zungen begann. Ein Tanz, der ihnen den Atem raubte. Schwer atmend, lehnte Riku seine Stirn gegen die von Samu und sah in seine Meerblauen Augen, die leicht verschleiert waren und Riku liebevoll ansahen.
„Ich liebe dich auch, Rik! Und ich kann es kaum erwarten, bis es unsere Freunde endlich richtig erfahren und wir es mit ihnen teilen können.“ - „Es wird alles einfacher machen!“ Samu nickte. „Ich werde es dir den ganzen Abend lang zeigen und zu spüren geben, wie sehr ich dich liebe und es dabei alle wissen lassen!“ Samu strich über Rikus Lippen. Immer und immer wieder. Seine Finger waren während dem in Rikus Haaren verschwunden und kraulten sich durch diese hindurch. Riku schloss die Augen. Er wähnte sich gerade im siebten Himmel und als würde er fliegen. Schwerelos, frei und bis in jede Faser seines Körpers glücklich. So sehr, dass es ihm Tränen aus den Augen löste. „Du machst mich so verdammt glücklich, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass es nicht Realität ist und ich irgendwann wieder aus diesem wunderschönen Traum aufwache und nichts von alle dem wahr ist.“ Samu löste sich von Riku und stellte das Frühstück zur Seite. Nur damit er Riku fest in seine Arme schliessen konnte. „Es ist kein Traum, Rik! Es wird vielleicht nicht immer so harmonisch sein, wie gerade eben und in den Tagen im Mökki. Doch wird es nichts daran ändern, was zwischen uns ist. Niemals!“ Samu drückte Riku einen Kuss auf die Haare. „Und es tut mir leid, dass ich dein Vertrauen ins Wanken gebracht habe, mit meinem Verhalten.“ Riku wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Deshalb liess er es bleiben. Kuschelte sich dafür nur noch fester in Samus Nähe, seine Arme, an seine Brust und die Liebe, mit der er ihn überschüttete. Doch im Moment, konnte es Riku nicht genug Liebe sein, die er von Samu geschenkt bekam. Ja, es war ein Geschenk für Riku. Ganz einfach aus dem Grund, weil ihm diese Art von Liebe bis jetzt, verwehrt wurde. Er würde so viel wie möglich, von dieser Liebe, in sich aufsaugen, dass es auch für Zeiten reichen würde, die nicht davon verwöhnt sein werden. Die kamen, durch ihren Job, unweigerlich auf sie zu.
Samu war gerade daran, das Frühstück weg zuräumen, als das Telefon klingelte. „Ausgeschlafen ihr Turteltauben?“ Kam sogleich von Jukka, gefolgt von einem lauten Lachen. „Ja, danke der Nachfrage.“ Musste auch Samu lachen, während er das Geschirr in die Maschine räumte. „Seit ihr immer noch dabei, heute Abend?“ - „Aber klar doch!“ Strahlte Samu, was man beinahe durch das Telefon sehen konnte. „Super! Die Jungs können es kaum erwarten! Dann sehen wir uns um Vier bei mir. Passt das in eure Tagesplanung?“ – „Wir haben keine Tagesplanung aufgestellt.“ Lachte Samu auf. „Ausser der Liebe.“ Samus Haut, überzog es mit einer Gänsehaut, als sich Riku an seinen nackten Rücken schmiegte. Samu liebte es nun mal, nur in eine bequeme Hose gekleidet, sich Zuhause zu bewegen. Riku nutzte dies immer schamlos aus. Seine Hände strichen über Samus Rücken, über seine Hüften, nach vorne, wo er kurz verharrte. Nur um gleich darauf, über Samus Bauch, nach oben zu dessen Brust zu streichen. Leichte, grosszügige Kreise um seine Burstwarzen zu ziehen, die immer kleiner wurden, um sie am Ende, nur noch um Samus Nippel zu machen. „Samu, bist du noch da?“ Kam es fragend von der anderen Seite der Telefonleitung. „Ja...ich...ich bin noch da...“ Was stellte Riku bloss immer wieder mit ihm an. Samus Hirn war schon wieder zu einer matschigen Masse geworden. Er musste sich gewaltig anstrengen, um gerade nicht in sein Telefon zu stöhnen. „Dann bis später, Blondie! Und tobt euch noch etwas aus, damit ihr dann eure Finger, für ein paar Stunden, unter Kontrolle habt.“ Samu konnte Jukkas vielsagendes Grinsen vor sich sehen. Und würde er jetzt neben ihm stehen, hätte er sich eine gelangt. Aber eigentlich hatte er ja recht. „Haha, sehr witzig! Bis später!“ Beendete Samu das Telefonat und legte das olle Ding zur Seite. So schnell, dass Riku gar nicht reagieren konnte, hatte sich Samu zu ihm umgedreht und Riku gegen die frei Wand in der Küche gedrückt. Seine Hände, umfasste Samu mit seinen eigenen und hielt sie, über Rikus Kopf fest. „Du bist unmöglich, weisst du das?“ Raunte Samu mit gefährlich tiefer Stimme und diesem Unterton, der Riku immer eine Gänsehaut bescherte. „Ich hätte eben beinahe in mein Telefon gestöhnt, während ich mit Jukka sprach.“ Riku konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Die Vorstellung war zu witzig. Ausserdem, war es ihm ja nicht entgangen, wie Samu auf seine Berührungen reagiert hatte. Riku konnte einfach nicht widerstehen, als er Samu, mit nacktem Oberkörper, in der Küche stehen sah. Er war einfach süchtig nach Samu. Auch dies, war ein neues Gefühl für Riku. Dieses unbändige Verlangen nach jemanden. Dessen Körper. Diesen zu berühren und von dieser Person berührt zu werden. Allein der Gedanke daran, machte Riku wahnsinnig. Deshalb waren die letzten Wochen auch eine einzige Zerreissprobe. Samus Mitte, die sich gegen seine drückte, holte Riku aus seinen Gedanken. Statt einem Lachen, entwich ihm ein verlangendes Stöhnen. Samu küsste sich über Rikus, ebenfalls nackten Oberkörper. Quälte ihn, genau wie er ihn zuvor gequält hatte. Die Gänsehaut, liess Samu zufrieden grinsen. Er liebte es, wie Riku auf ihn reagierte.„Samu...wir...aaaa...wir können doch nicht...schon wieder...“ - „Wer hat denn damit angefangen?“ Samu sah mit in die Stirn gezogener Augenbraue zu Riku hoch, da er schon in der Hocke war, um Riku zu verwöhnen. „Ich...ich kann nichts dafür. Du machst...mich...einfach...mmmm...wahnsinnig...“ Brachte Riku gerade noch so hervor. „Willkommen im Club, Süsser! Dann geniesse es einfach. Die nächsten paar Stunden, müssen wir dann wieder etwas mehr auf unsere Finger und Lippen Acht geben.“ Küsste sich Samu auch schon wieder über Riku Haar am Bauch. Wie er sie liebte. Doch was liebte er nicht, an diesem Prachtexemplar von Körper? Es gab nichts. Er begehrte alles an Riku. Wenn es sein musste, auch seinen kleinen Zeh. „Wann...mmmm...müssen wir denn...“ - „Um Vier. Also reicht es noch für ein bisschen Verwöhnung.“ Mit diesen Worten, entliess Samu, klein Riku in die Freiheit, was diesem erleichtert die Luft entweichen liess. Genau wie Samu, der es kaum erwarten konnte. So sehr wurde er von seinem verzerenden Verlangen getrieben. War das noch normal? Scheiss drauf was normal ist. Hauptsache es tut gut. Dies tat es. Zwar nicht nur Samu, sondern seinem Liebsten, der sich schon ungeduldig unter seinen Berührungen wandte ebenfalls.

Frisch geduscht, welches sie für einmal verzogen, es alleine zu tun und mit einem breiten Grinsen, waren sie nun bereit in Rikus Flur und zogen sich die Schuhe und Jacken an. „Bereit?“ Riku sah Samu fragend an, der noch einmal kontrollierte, ob er alles hatte. Er nickte und gab Riku einen Kuss. „Wer fährt?“ Wollte Riku wissen. Wobei die Frage überflüssig war, weil Samu schon mit seinen Schlüsseln klimperte. „Ok, überredet.“ Grinste Riku und schmiegte sich an Samu, der ihn noch einmal fest an sich zog. Noch einmal seinen Duft fest in sich aufsaugen. Dann waren sie auch schon auf dem Weg zu Jukka. Er wohnte in einem Vorwort von Helsinki. Also dauerte es noch ein Stück, bis dorthin. Zeit, die sie nutzten, um gemeinsam zu schweigen oder sich über Belangloses zu unterhalten. Oder auch darüber, wie es wohl sein würde. „Ich hoffe, sie starren uns nicht die ganze Zeit an.“ Gab Riku zu bedenken. „Haben sie das jemals?“, fragte Samu? „Nein. Aber jetzt...ich meine...“ Samu umfasste Rikus Hand mit seiner. „Viel hat sich doch eigentlich nicht geändert. Was meinst du, weshalb es Jukka und unsere Mütter schon lange geahnt haben. Weil es uns, von allem Anfang an, nur noch im Doppelpack gab.“ - „Du hast ja recht.“ Seufzte Riku und legte Samus Hand an seine Wange. „Mach dir nicht zu viele Gedanken und sei einfach wie du bist. Und wenn du das Bedürfnis hast, dass du dich ganz fest an mich kuscheln willst, dann tu es einfach! Dein Kuschelmonster wird sich darüber freuen.“ Samu grinste und drückte Riku einen Kuss auf den Handrücken. Es war schon erstaunlich, über welche unterschiedlichen Dinge, sie Beide sich den Kopf zerbrachen. Während Samu es, jetzt da er ungefähr wusste, wie die Jungs auf seine geplatzte Bombe reagiert hatten, so machte es zumindest den Anschein, total gelassen nahm. Stellte sich Riku selber, tausend Fragen und verfiel schon wieder in den Modus, sich zu verstellen.
Immer noch leicht Gedankenverloren, stieg Riku aus, nach dem Samu das Auto vor Jukkas Haus parkiert hatte. Ja, der Herr konnte sich schon ein Haus und nicht bloss eine Wohnung leisten. Vielleicht konnten sie beide das ja auch bald realisieren. Schliesslich waren sie ja zu zweit, um es sich zu leisten. Bei diesem Gedanken, huschte ein freudiges Lächeln über Rikus Gesicht. „Was bringt dich denn so zum strahlen?“ Samu schlang seinen Arm um Rikus Taille küsste sich über dessen Schläfe. „Du! Und der Gedanke daran, dass wir vielleicht auch schon bald in einem gemeinsamen Haus leben können!“ - „Du möchtest ein Haus?“ Riku nickte heftig. „Mit einem grosszügigen Musikzimmer, wo wir uns so richtig austoben können. Einer Sauna und einem grossen Garten, wo wir unsere Freunde zu Grillpartys einladen können.“ Verfiel Riku in eine Schwärmerei. Samu musste schmunzeln. „Das kriegen wir sicher hin, dass wir die Träume meines Schatzes, erfüllen können!“ Samu gab Riku einen Kuss und fasste nach seiner Hand.
„Hey! Na ihr Turteltauben! Hätte nicht gedacht, dass ihr es so pünktlich schafft.“ Zog Jukka die beiden, wie eh und je, hoch. Und danach in eine fest Umarmung. „Es ist echt schön, seit ihr da!“ - „Hast du daran gezweifelt?“ Jukka zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, um ehrlich zu sein. Diese Situation, ist auch für mich neu.“ Riku hatte wieder nach Samus Hand gelangt. Warum, um alles in der Welt, kam er sich gerade vor, als würde er gleich völlig fremden Menschen gegenüber stehen. Das war doch wirklich zum schreien. „Alles in Ordnung Riku?“ Dieser atmete tief durch, sagte jedoch nichts. Samu zuckte mit den Schultern und schüttelte kaum merklich den Kopf, als Jukka ihn fragend an sah. Legte dann jedoch seinen Arm um Rikus Schulter und drückte ihm einen Kuss aufs Haar. „Schatz...Lass uns rein gehen.“ - „Es sind auch noch nicht alle da. Erst Osmo.“ Riku nickte und folgte Samu und Jukka, jedoch nicht, ohne Samus Hand fest zuhalten, ins Innere des Hauses. Er hätte sich echt gerade selber Ohrfeigen können, wie er sich benahm. Von Omso, wurden sie ebenfalls in eine herzliche Umarmung gezogen. „Geht es euch gut?“ Musterte er die beiden leicht besorgt. „Alles gut!“ Hatte auch Riku seine Sprache wieder gefunden und lächelte sogar. „Ihr seit mir vielleicht Zwei!“ Ertönte gleich darauf Samis bärige Stimme und ehe sich Riku versah, drückte ihn Sami auch schon fest an sich. „Warum habt ihr den nichts gesagt? Wir hätten euch schon nicht den Kopf abgerissen. Wir sind eure Freunde! Liebe hin oder her.“ Samu und Riku warfen sich betreten einen Blick zu und sahen dann entschuldigend zu den Jungs. „Lasst euch einfach noch einmal knuddeln, ihr zwei Verückten!“ Endete Samis erneute Knuddelattacke, in einem Gruppenkuscheln. Dabei hörte man den Stein der Erleichterung, der von Samu und Riku fiel, förmlich am Boden aufschlagen. Nachdem das Eis oder wie man es nennen sollte, gebrochen war, konnte sich auch Riku entspannen und es geniessen. Auch wenn die Unterbreitung von Jukka, dass er Mikko auch eingeladen hat, nicht gerade für Begeisterung sorgte. Aber nun gut. Er gehörte auch zu ihrem chaotischen Haufen. Vielleicht war es nicht schlecht, wenn er es so erfuhr, als wenn sie zu ihm ins Büro gehen würden, um es ihm zu beichten. Besagter, hatte so eben sein Auto vor Jukkas Haus geparkt. Die Erkenntnis, dass nur Samus Auto dort stand, liess ihn hoffen, dass sie geklärt hatten, was geklärt werden musste. Insbesondere, da Jukka ihm gesagt hatte, dass Riku auch komme. Die beiden hätten eine kleine Überraschung und Mitteilung zu machen. Darauf war Mikko schon mehr als gespannt. Da Jukka ziemlich geheimnisvoll tat. Er schien es schon zu wissen. Samu wird wahrscheinlich diese Kleine, Vivi, als seine offizielle Freundin vorstellen. Was ihn ja als Freund, für Samu freute. Als Manager jedoch nicht gerade in Luftsprünge verfallen liess. Doch mit dem, was Mikko dann jedoch sah, als er Jukkas Wohnzimmer betrat und sein Blick durch die grosse Fensterfront, mit Blick auf den Garten fiel, in dem Sami gerade den Grill einheizte, hätte er nicht gerechnet. Samu und Riku standen ebenfalls draussen und rauchten. Sami hatte wohl irgendeinen Spruch fallen lassen, der ihm von Samu einen Klabs auf den Hinterkopf einfing. Dies war jedoch nicht das, was dem Manager die Sprache verschlug und die Farbe aus dem Gesicht weichen liess. Als sich Samu wieder neben Riku stellte oder besser gesagt, hinter ihn, schlang er seine Arme um Riku und küsste sich über dessen Wange, bis zu Rikus Hals. Offensichtlicher, konnte es nicht mehr sein. Dies hatte nicht mehr mit dem freundschaftlichen Geturtel zu tun, welches die beiden immer wieder veranstalteten. Dies war mehr. Mikko hatte das Gefühl, dass sein Hals staubtrocken war. „Willst du ein Bier?“ Versuchte Jukka, der Mikko die ganze Zeit beobachtet hatte, die Situation so normal wie möglich zu gestalten. Ruckartig wandte Mikko seinen Blick zu Jukka, der mit einem Bier neben ihm stand. Dann sah er wieder nach draussen, wo die Drei gerade in schallendes Gelächter verfielen. Samu hielt Riku jedoch immer noch so, wie davor. „Was zum Teufel...“ Mikko hatte seine Sprache wieder gefunden und stapfte raus in den Garten. „Mikko...“ Jukka wollte ihn aufhalten. Doch zu spät. „Seit ihr eigentlich von allen guten Geistern verlassen?“ Donnerte Mikko los, kaum stand er im Garten. Erschrocken, wichen Samu und Riku auseinander. „Was soll das? Ihr Zwei...ich meine...spinnt ihr?“ - „So mach mal halblang, Mikko!“ Jukka war ihm gefolgt. „Du wusstest es? Ihr alle?“ - „Tu doch nicht so, als wäre es so etwas Neues für dich und hättest du diesen Gedanken nicht auch schon gehabt.“ Vorderte Jukka ihn hinaus, einmal inne zu halten und nach zu denken. „Aber das geht nicht! Verdammte Scheisse!“ - „Und wieso nicht?“ Samu hatte sich, nachdem ersten Schrecken, wieder gefangen. Genau davor, hatte sich Samu gedrückt. Doch mit seinen Freunden im Rücken, fühlte es sich schon viel besser an.„Weil...ihr seit... Du bist der Frauenschwarm schlechthin.“ - „Sag mir, worin der Unterschied besteht, ob eine Frau oder Riku an meiner Seite ist und ich meine Liebe und mein Leben schenke?“ Samu nahm Rikus Hand in seine. Die selbe Frage, konnte Mikko auch in den Augen der anderen lesen. Verzweifelt raufte sich Mikko die Haare. Gerade zerriss ihn diese Freund - Manager -Beziehung wieder beinahe. Man hatte ihn davor gewarnt. „Denkst du ich...wir haben es uns so einfach gemacht, wie das für dich wahrscheinlich gerade aussehen mag?“ Samu musterte seinen Freund und Manager. Man sah ihm den innerlichen Kampf deutlich an. „Es hat auch uns, vor so einige Herausforderungen gestellt. Die wir jetzt langsam aber sicher, gemeinsam ab arbeiten. Nachdem wir die erste Hürde, Mama, erfolgreich gemeistert hatten, kam die Nächste. Und zwar der Alltag und der Job.“ Mikko nahm einen grossen Schluck seines Biers, welches ihm Jukka überreichte. „Kannst du dir vorstellen wie verdammt schwierig es ist, das was man am liebsten einfach nur laut in die Welt hinaus rufen und allen zeigen möchte, für sich zu behalten?“ Mikko atmete tief durch und wollte etwas darauf sagen. Doch Samu liess ihn gar nicht erst zu Wort kommen. „Ein paar Stunden, wenn man sich draussen in der Stadt bewegt, ist kein Porblem. Doch Wochen lang. Tag für Tag, etliche elend lange Stunden, sich zurückhalten. Es vor den Menschen verheimlichen, denen man es am liebsten als erstes erzählen würde. Glaub mir, du möchtest nicht wissen, wie sich das anfühlt. Es ist einfach nur scheisse.“ Samus Stimme hatte zu zittern begonnen. Er hätte am liebsten laut geschrien. Riku, der bist jetzt regungslos neben Samu stand, bewegte sich endlich. Er lehnte seine Stirn gegen Samus Kopf und strich ihm beruhigend über den Rücken. Samu schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Er legte seinen Arm um Rikus Taille und sah Mikko fest an. „Ich liebe unseren Gitarrengott nun mal. Und daran, kannst auch du nichts ändern. Wenn wir es schon nicht geschafft haben.“ Erstaunt hob Mikko eine Augenbraue. „Du hast keine Ahnung, was für eine beschissene Zeit, wir hinter uns haben. Gleichzeitig jedoch auch die schönste meines Lebens!“ Samu drehte seinen Kopf zu Riku und strahlte ihn an. Da musste auch der härteste Manager einsehen, dass es zwecklos war, sich dagegen zu stemmen und aus der Haut zu fahren. Es würde nichts ändern. Samu war glücklich. Was wollte man, als Freund von diesem riesen Baby, anderes. Nach allem, was er in den letzten Jahren durchmachen musste. „Irgendwann, bringt ihr mich noch ins Grab.“ Seufzte Mikko, was für einen allgemeinen Lacher sorgte. Um seine Lippen, zuckte ebenfalls ein Lächeln. Unsicher sah Samu Mikko an. „Komm schon her!“ Zog dieser ihn in eine Umarmung. Samu entwich ein Seufzer, der für alle hörbar war. Die Erleichterung, stand auch Riku ins Gesicht geschrieben, welcher gleich nach Samu, auch noch in Mikkos Armen landete. „Pass auf unser riesen Baby auf! Ja?“ Riku nickte. „Das habe ich gehört.“ Protestierte Samu. „Das ist mir bewusst!“ Grinste Mikko. „Klingt es merkwürdig, wenn ich euch sage, dass ich mich für euch freue?“ Samu schüttelte energisch den Kopf und grinste über das ganze Gesicht. „Und irgendwie, habe ich ja damit gerechnet. Schliesslich bin ich ja nicht blind. Und auch nicht dumm. Um ein weiteres Gespräch, kommt ihr dennoch nicht drum rum.“ Samu und Riku nickten. War ihnen irgendwie bewusst. „Das kann aber warten, bis nach dem Wochenende. Der Grill schreit nach Fleisch.“ So Sami. „Dann schmeiss rauf! Ich bin am verhungern!“ Darauf Samu und konnte es nicht lassen, seine Arme wieder um Riku zu schlingen und ihn fest an sich zu ziehen. „Letzte Hürde geschafft!“ Flüstert Riku erleichtert. „Ich liebe dich!“ Vergub Samu sein Gesicht in Rikus Haaren. Keiner, der auch nur ein bisschen Herz besass, wäre auf die Idee gekommen, dass daran, irgendwas falsch sein könnte. Nicht einmal Mikko, der die Beiden, aus der Ferne beobachtete. „Samu hat mich an gefleht, es ihm aus zu reden, als er mit der Sprache raus gerückt war.“ Geschockt sah Mikko Jukka an. „Da siehst du mal, wie verzweifelt er war. Er hatte es am Abend zuvor, Riku gestanden und dieser flüchtete Hals über Kopf aus Samus Wohnung.“ - „Erzählst du nette Geschichten über uns?“ Samu gab Jukka einen feuchten Schmatzer auf die Wange. Er war, mit Riku im Schlepptau, auf dem Weg in die Küche, Bier Nachschub zu holen. „Nur Gutes, Süsser!“ Riku schüttelte lachend den Kopf. Was für eine Wendung, in diesem ganzen Gefühlskrimi von ihnen beiden. Er war so froh, dass endlich überall, wo es nötig war, reinen Tisch gemacht war. Jetzt fühlte sich auch sein Herz, voll und ganz frei und leicht an. So als könne und würde es gleich davon fliegen. Riku hätte, in dem Moment, nicht glücklicher sein können. Zusammen mit Samu, umgeben von ihren besten Freunden, einen tollen Abend geniessen. Was wollte er mehr? Dieses Glücksgefühl, liess ihn auch dementsprechend handeln und einfach seine Gefühle sprechen. Kaum hatten sie die Küche erreicht, hielt Riku Samu, der sich gerade dem Kühlschrank zu wenden wollte, zurück und zog ihn an sich. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich und unbeschwert ich genau in dem Augenblick bin!“ Riku strich über Samus Wangen und liess seine Hände, von dort, in dessen Haare vedschwinden. So zog er ihn fest an sich un verwickelte Samu in einen überschwänglichen Kuss, in dem Samu jedes der beschriebenen Gefühle von Riku spüren konnte. „Geht mir auch so. Es ist unbeschreiblich!“ Samu löste sich, leicht atmelos von Riku, nur um gleich darauf, den Kuss wieder auf zunehmen. „Braucht ihr ein Zimmer? Oder könnt ihr euch noch ein paar Stunden zurückhalten?“ Feixte Jukka, als er in die Küche kam und die Beiden, knutschend vor dem Kühlschrank erwischte. „Seit ihr eigentlich niemals satt? Ihr wardt doch schon im Gange, als ich heute angerufen habe.“ Riku lief rot an, wie eine Tomate, während Samu nur vielsagend grinste und sich zwei Bier aus dem Kühlschrank holte. „Ich bin nun mal unwiderstehlich, dass unser Gitarrengott einfach nicht die Finger von mir lassen kann.“ Samu setzte seine Unschuldsmiene auf. Riku boxte ihn darauf in die Seite. „Ist nicht dein Ernst Haber?“ Jukkas Augen weiteten sich. „Nein, erst...“ - „Samu!“ Stoppte ihn Riku energisch. Ihr Liebesleben, ging ja nun wirklich niemanden etwas an. Als Samu Riku, der ihnen schon den Rücken zugedreht hatte, nach draussen folgte, formte er noch ein stummes ‘danach’, mit seinen Lippen. Das konnte ja was werden, mit den beiden auf Tour, schüttelte Jukka lachend den Kopf.

Samu und Riku, durften sich noch so einige Sprüche anhören. Doch dies, waren sie sich ja gewohnt. Das war ja auch vorher immer so. Ausserdem wussten sie, dass es die Jungs, liebevoll meinten. Es machte die ganze Situation unglaublich angenehm und lockerte jeden Einzelnen auf. Davor hatten Samu wie Riku Angst. Das sich die Jungs, ihnen gegenüber anders verhalten könnten. Körperkontakt mieden. Aus Angst oder welchen Gefühlen auch immer, die aufkommen, wenn die besten Freunde einem auf einmal erklären, dass sie schwul sind. So ziemlich aus heiterem Himmel. Auf der anderen Seite, war es grundsätzlich auch egal. „Jetzt noch einmal, um auf meine Frage zurück zu kommen.“ Holte Sami die beiden aus ihren Gedanken. „Warum habt ihr denn nichts gesagt?“ Samu und Riku sahen sich an. Fest und lange. „Da haben zwei wohl noch nicht geklärt, wer das sagen hat.“ Grinste Jukka, der sich, nachdem Geturtel in der Küche, auch noch ein Bier nehmen konnte. Samu zog ihm eine Grimasse. „Jukka hast du es ja auch gesagt, Samu.“ In Samus Ohren, klangen Samis Worte, fast ein bisschen vorwurfsvoll. „Das hat nichts mit euch zu tun. Jukka hat mich bloss in einer sehr labilen Stimmung erwischt. Und ihr kennt ihn ja, wenn ihm was auf der Zunge liegt oder er einen Verdacht, zu was auch immer, hat.“ Entschuldigend sah Samu in die Runde. „Er hat die richtigen Fragen zur richtigen Zeit gestellt und da brach einfach alles aus mir heraus.“ Sachte strich Riku ihm über den Rücken und lehnte seinen Kopf gegen Samus. „Ich war der  Auslöser, für diesen Ausbruch. Samu hat mir seine Liebe gestanden und ich hab ihn für bescheuert und unzurechnungsfähig erklärt und bin abgehauen.“ Samu lächelte Riku liebevoll an und umfasst dessen Hand mit seiner. „Es war doch kein Vorwurf, Samu. Ich habe mich nur gefragt.“ - „Hättet ihr es einfach so gekonnt?“ Warf Samu eine Gegenfrage in die Runde. Stille.„Wahrscheinlich nicht.“ War es Raul, der sich als Erster seine Gedanken darum gemacht hatte. „Ich meine, wie macht man dies am besten? Das war eine der Fragen, die wir uns immer und immer wieder gestellt haben, nachdem wir einfach nicht mehr gegen unsere Gefühle an kamen.“ Samu sah, während er ihre Situation schilderte, in interessierte Gesichter. Echtes Interesse, kam ihm von seinen Freunden entgegen. „Wir konnten ja schlecht daher kommen und sagen ‘Hey Jungs, wir sind jetzt übrigens schwul und haben uns in einander verliebt’.“ Einige Schmunzler, waren aus zu machen. „Viel besser, hast du es ja schlussendlich nicht hin bekommen.“ Grinste Raul. „Ich stand etwas neben mir, weil wir schon Wochen lang gegen diesen Inneren Drang an kämpften. Ihr kennt alle diese Gefühle, wenn man frisch verliebt ist. Etwas für sich zu behalten, fällt unglaublich schwer. Und wenn die Liebe auch noch immer neben einem im Raum ist, macht es das alles auch nicht besser. Im Gegenteil. Gestern war das Fass dann einfach voll.“ - „Immerhin war es danach raus!“ Darauf Jukka. „Auch wenn die Jungs aussahen, als hätten sie ein Gespenst gesehen!“ - „Das hätte ich gerne gesehen!“ Lachte Samu und stand auf. Jedoch nicht, ohne Riku einen Kuss zu geben. „Kann mich jemand aufklären, wie ihr es erfahren habt?“ Sah Mikko fragend in die Runde. Worauf ihm Sami alles ganz genau schilderte, wie es ablief, was Mikko und auch Riku, laut los lachen liess. „Wahnsinns Leistung, mein Schatz!“ Grinste Riku in die Küche. „Haha! Dankeschön!“ - „Eigentlich ist es ja ohnehin bescheuert, dass man sich darum, so viele Gedanken machen muss. Liebe ist doch Liebe“, sagte Osmo. Zustimmendes Nicken. „Das mussten wir uns selber aber auch erst eingestehen.“ Kam Samu aus der Küche, mit einer neuen Flasche Rotwein. Wenn man bei Jukka zu Besuch war, dann sollte man sich wie Zuhause fühlen und wurde grundsätzlich mal nicht von vorne rein bedient. „Macht es euch was aus, wenn ich euch den Lockenkopf mal kurz entführe?“ Erstaunt sah Riku zu Samu hoch, während die anderen verneinten. „Wo willst du mit mir hin?“ Stand Riku fragend auf, als Samu seine Hand nahm. „Rauchen.“ - „Wir werden euch mit warmem Wasser erlösen, falls ihr fest friert.“ Lachte Mikko. darauf Sami japsend. „An den beiden kann sich gar keine Kälte ansetzen.“ Auch Samu und Riku konnten sich ein schallendes Lachen, nicht verkneifen. Fünf Augenpaare, verfolgten die Beiden nach draussen. Sie konnten nichts dagegen tun. Hätten sie auch getan, wenn einer von beiden mit einer Frau aufgetaucht wäre. „Seht sie euch an, die Zwei. Sie sind ja schon süss!“ Kommentierte Mikko, als Samu Riku fest in die Arme zog, nachdem sie sich eine Zigarette angesteckt hatten. „Das Wort ‘süss’ aus deinem Mund? Was ist passiert?“ Jukka sah Mikko erstaunt, jedoch mit einem breiten Grinsen an. „Na ja, der Liebe, die die Zwei versprühen, kann man einfach kaum widerstehen, beim schwach werden.“ - „Das ich das mal noch erleben darf.“ Jukka klopfte Mikko auf die Schulter. „Ja ja schon gut. Dem Blonden, müsst ihr es ja nicht auf die Nase binden.“ Ein wissendes Lächeln, zierte das Gesicht von allen. „Sie beobachten uns.“ - „Lass sie. Würden sie auch, wenn einer von uns eine Frau mitgebracht hätte, womit Mikko sicher gerechnet hat.“ Steckte sich Samu und gleich darauf auch Riku, eine Zigarette an. „Viel wichtiger ist jetzt, wie es dir geht. Alles gut, mein Schatz?“ Samu zog Riku an sich. „Ich liebe es, dich so zu nennen!“ Grinste er darauf Riku verliebt an. „Ich habe das Gefühl, dass die gesamte Schweizer Bergwelt von mir gefallen ist, seit es jetzt alle wissen, die wichtig sind!“ Samu konnte nicht mehr an sich halten und verfiel in einem regelrechten Lachanfall. „Tut mir leid!“ Japste er, als Riku ihn mit einem nicht ganz zu deutenden Blick, an sah. „Die Vorstellung, war ziemlich witzig. Ich weiss doch was du meinst!“ Schloss Samu die Lücke zwischen ihnen beiden wieder. „Was ich meinte ist, dass es befreiend wirkt. Und nicht mehr, als würde ich von einer Zentner schweren Last erdrückt werden.“ - „Das weiss ich doch, Rik!“ Hauchte Samu an Rikus Hals, den er mit zarten Küssen bedeckte. Riku lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. Denn er spürte Samus Hände an seiner warmen Haut. Der Kerl kannte auch keine Hemmungen, schoss es Riku durch den Kopf. „Ich liebe dich! Und alle, die uns schätzen und lieb haben, dürfen es sehen!“ Nuschelte Samu, bevor er Rikus Lippen, mit seinen umschloss. Es war kein verlangender, heisser, erotischer Kuss, der nach mehr verlangte. Sondern einer, den sich Verliebte in der Öffentlichkeit oder wie Samu und Riku, wenn man unter Freunden war, nun mal gaben. Ein Kuss, der seine Worte untermalten und ihnen Nachdruck verlieh.
„Wir sollten sie nicht so anstarren. Sonst denken sie noch weiss ich was.“ Gab Raul zu bedenken, als immer noch alle nach draussen sahen. „Ich denke, die denken im Moment nicht. Oder zumindest nicht daran.“ Darauf Sami. „Dennoch“, sagte Raul bestimmt. „Wir würden auch nicht so hin starren, wenn es eine Frau wäre.“ - „Raul hat Recht“, sagte Osmo unterstützend. „Habt ihr unseren Blonden, schon jemals so glücklich gesehen, wie heute?“ Fiel das Gespräch dennoch wieder auf Samu. „Wohl eher, seit Riku in unser Studio geschlichen kam und alles auf den Kopf stellte.“ Ergänzte Mikko. „Von diesem Augenblick an, wo die beiden gemeinsam, ihren ersten Song sangen, war Samu, so hatte ich das Gefühl, endlich aus seinem Tief aufgetaucht.“ Erstaunt, sahen die anderen zu Mikko. „Was denn? Ich bin ja nicht aus Stein. Auch wenn ich der strenge Manager bin, ist es mir nicht egal, wie es euch geht und das ihr euch wohl fühlt.“ Jukka kannte den mürrischen Herrn schon lange. Doch so, hatte er ihn noch nie erlebt. „Alles gut, Mikko! Wir wissen, dass du nicht gefühlskalt bist und deine Situation, manchmal mehr als beschissen ist. Doch heute, bist du in erster Linie Freund und nicht Manager. Ok?“ Jukka legte ihm eine Hand auf die Schulter. Mikko nickte und warf noch einmal einen Blick in den Garten. Samu strich, in dem Moment, durch Rikus Haare und sah ihn so liebevoll an, dass man Riku fast schon beneiden konnte. „Passt einfach, oder?“ Mikko nickte. „Es passte von allem Anfang an, wie Arsch auf Eimer.“ Die Runde lachte, was bis nach draussen zu hören war. Samu lehnte seinen Kopf an den von Riku und sah, über dessen Schulter, in Jukkas Wohnzimmer. Dorthin, wo seine zweite Familie sass. Diese Menschen, die in dabei unterstützten, dass er seinen Traum verwirklichen und leben konnte. Nun war es Riku, der seine Hände unter Samus Pullover verschwinden liess. Ein tiefes Durchatmen, liess ihn grinsen. Riku liebte es einfach, seine eisigen Finger, an Samus Haut, die sich einfach himmlisch unter seinen Händen anfühlte, zu wärmen. Samu hatte nie etwas dagegen und sich schon daran gewöhnt. Zu Rikus Glück. Während Samu jede Berührung, auch wenn sie unscheinbar waren genoss, rieb er seine Wange an der von Riku. Liess dabei seine Finger in seinen braunen Locken verschwinden. Ein wohliges Seufzen, entwich diesem. Sie versanken gerade in dem Moment und vergassen einmal mehr, seit sie sich in ihre gemeinsame Liebe hatten fallen lassen, alles um sich herum. Die Zeit, die Menschen und auch die Kälte. „Ich liebe dich und könnte noch Stunden so mit dir hier stehen.“ Küsste sich Samu über Rikus Wange und holte diesen wieder aus dieser angenehmen Tiefe heraus. „Doch sollten wir vielleicht mal wieder rein gehen. Könnte etwas unhöflich rüber kommen, wenn wir die ganze Zeit da draussen herum turteln. Ausserdem, bist du bald ein einziger kleiner Jääpuikko.“ Samu grinste Riku an und gab ihm noch einen langen Kuss, bevor er ihn, vor sich er, nach drinnen schob. „Was denkt ihr, war es Liebe auf den ersten Blick oder wie lange wissen sie schon davon?“ Diese Frage von Sami und fragende Gesichter, traffen Samu und Riku an, als sie wieder zurück im Wohnzimmer waren. „Warum fragt ihr uns das nicht persönlich.“ Liess Sami, der mit dem Rücken zur Tür sass, die tiefe, sonore Stimme, zusammen zucken. „Wir wollten nicht über euch reden, es ist nur...“ Sami versuchte sich zu erklären. „Alles gut Samibär! Eure Fragen sind doch ganz normal und machen uns auch nichts. Oder?“ Ein fragender Blick zu Riku, der den Kopf schüttelte. „Lieber tausend Fragen, als keine, während man spürt, dass da welche sind.“ Samu nickte zustimmend. „Und?“ Sah Sami fragend hoch. „Dürfen wir uns noch ein Bier holen?“ Lachte Samu. „Ich bring dir eines, Grosser! Erzähl du mal. Machst das ohnehin lieber als ich. Du Labertasche.“ Wuschelte Riku seinem Schatz durch die Haare und gab ihm dann einen Kuss auf die Wange, bevor er grinsend in der Küche verschwand. Samu verdrehte die Augen, als die anderen in Gelächter verfielen. „Riku hat dich im Griff, was?“ Zwinkerte Osmo. „Schlimmer als eine Frau.“ - „Das habe ich gehört.“ Riku stellte die zwei Bier, über Samus Schultern hinweg auf den Tisch. „Ist doch bloss die Wahrheit. Du hast mich schon lange um deinen kleinen Finger gewickelt.“ Samu umschlang Rikus Arme mit seinen und hielt ihn so bei sich. „Schlimm?“ Riku schmiegte seine Wange an Samus. Vergessen waren die Jungs, die sie amüsiert beobachteten. Samu schüttelte den Kopf. Die Schmetterlinge, die durch in hindurch flogen, machten ihn irgendwann noch wahnsinnig. Auf eine positive Art und Weise. „Genau dieses kleine Gekabel und das Gekuschel, hat uns die letzten Tage gefehlt.“ Lachte Sami. „Wir haben uns schon gefragt, was mit unseren zwei Schnuckels los ist.“ Samu und Riku grinsten sich an, bevor sich Riku wieder neben ihn setzte. „Und auf deine Frage zu antworten. Nein, es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Die hat sich, wahrscheinlich mit der Zeit, schleichend langsam entwickelt, ohne dass wir es bewusst wahrgenommen haben.“ Fing Samu an zu erzählen. „Habt ihr es denn nicht bemerkt?“ - „Ich denke, dass da eine gewisse Menge Verdrängung mit schwang. Wie wichtig mir der Blonde ist, spürte, ahnte, wusste ich schnell mal. Und irgendwann, mischten sich zu diesen freundschaftlichen, ja fast schon brüderlichen Gefühlen, andere dazu die, zumindest ich, nicht wirklich deuten, zuweisen und einschätzen konnte.“ Ergänzte Riku. „Und so wurde aus dem besten Freund und Bruder, die Liebe meines Lebens!“ Stille. „So bring doch unseren Sunnyboy nicht immer zum weinen.“ Witzelte Jukka, als er Samu ansah, dem bei Rikus Worte, Tränen in die Augen stiegen. „Ihr macht mich alle gerade echt fertig.“ Schniefte Samu und wischte sich mit dem Ärmel seines Pullis übers Gesicht. „Und ich ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin, dass ihr es nun wisst und ihr so unglaublich reagiert habt. Ihr seid echt die besten Freunde, die man sich nur vorstellen und wünschen kann! Und mit uns, an unserer Seite, werden wir allen Widrigkeiten trotzen. Da bin ich mir sicher!“ Samus emotionaler Ausbruch, berührte die Jungs. Riku strich Samu durch die Haare und legte dessen Kopf auf seine Schulter, der seine Tränen, einmal mehr, nicht zurück halten konnte. „Es soll sich einer wagen, etwas gegen euch zu sagen oder irgendwas, gegen euch aus zuspielen. Die Jenigen, werden es mit mir zu tun bekommen und mich von einer anderen Seite kennenlernen.“ Brummte Sami ernst, was allen, selbst Samu, ein Schmunzeln übers Gesicht legte. Doch keiner, zweifelte auch nur eine Sekunde daran, dass Sami dies ernst meinen würde. „Natürlich werden wir hinter euch stehen! Was ist denn das für eine Frage?“ Unterstrich Jukka, Samis Worte. Mikko nickte nur stumm. Seine Miene war nachdenklich. Samu war dies nicht entgangen. „Hey, Managerii.“ Mikko sah Samu fragend an. „Wir versuchen nichts zu tun, was dich in Teufelsküche bringen könnte. Versprochen!“ Mikko seufzte. „Mach dir nicht zu viele Gedanken, Mikko.“ Versuchte es Jukka auch noch, die Sorgenfalte aus Mikkos Gesicht zu verscheuchen. „Wenn sie weiter machen, wie bisher, kann doch nichts schief laufen. Und so, müssen es die Plattenbosse, auch nicht erfahren.“ – „Und ausserdem, ist heute nicht der Tag für trübe Gedanken!“ Reichte Raul seinem Manager ein Bier, welches er dankend an nahm. Die vielen Fragen und alles, was ihm sonst noch durch den Kopf gingen, versuchte er, so gut es ging, aus zu blenden. „Und eure Mamas?“ Nahm es Osmo dann doch noch wunder, nachdem Samu und Riku noch schilderten, wie es war, als sie es feststellten, merkten und dann auch endlich zu liessen. „Bei denen, waren wir, nachdem wir aus dem Mökki zurück gekommen sind.“ Darauf Riku. Samu musste schmunzeln, bei dem Gedanken an diesen Besuch. „Was?“ Sah Sami ihn belustigend an. „Die Zwei sind so unglaublich.“ Lachte Samu auf. „Die haben sich verbündet, da sie ebenfalls schon einen Verdacht hatten.“ – „War schon ziemlich fies, wie sie uns getrennt haben, um uns die Wahrheit aus der Nase zu ziehen.“ Pflichtete Riku bei. „Na ja, so wie ich euch kenne, war dies auch nötig.“ Grinste Jukka. „Da hast du wohl recht.“ Darauf Samu. „Dann haben sie gut reagiert?“ – „Die besten Mamas der Welt!“ Schwärmte Samu. „Und meine neue zweite Mama, macht mir schon jetzt, immer meinen Lieblingsnachtisch.“ Lächelte er Riku an. „Gutes Stichwort. Jungs, will noch jemand etwas? Deftiges. Ich hätte noch Nachtisch.“ Alle waren sich einig, dass für Nachtisch noch immer Platz war. „Sorry Samu, mit Korvapuusti, kann ich nicht dienen.“ Jeder wusste, dass Samu bei Zimtschnecken schwach wurde. Danach jammerte er immer, dass er zuviel davon gegessen habe. „Nicht so schlimm. Dafür, habe ich ja jetzt Alma!“ Samu drückte Riku einen Schmatzer auf die Wange.
Nachdem Nachtisch, zogen sie die gemütliche Sofa Landschaft von Jukkas Wohnzimmer vor. Samu sass schon, als Riku mit seinem Weinglas kam. Kaum hatte dieser es auf den Tisch gestellt, wurde er auch schon von hinten, von zwei grossen, starken Händen festgehalten und nach hinten gezogen. Bis er, zuerst auf Samus Schoss sass, wovon er dann jedoch runter rutschte, um sich ganz dicht an Samus Seite zu schmiegen. „Du brauchst dich nicht so klein machen, Gitarrengott. Es ist genügend Platz da, für alle.“ Jukka konnte es einfach nicht lassen, die beiden immer wieder hoch zuziehen. Demonstrativ, legte Samu seinen Arm um Riku. Diesem entwich nur ein Grinsen. „Ich möchte ja mal wissen, wie lange ihr es aushalten würdet, nicht neben einander zu sitzen. Einfach ganz normal, ohne euch immer zu berühren.“ Lachte Sami kopfschüttelnd. „Starten wir doch eine kleine Challange.“ Schlug Raul vor. „Was habt ihr vor Jungs?“ Kam Jukka aus der Küche, mit einer weiteren Ladung Getränken und anderem Zeugs. „Wir haben Samu und Riku eine Challenge gestellt, wie lange sie es aushalten, nicht neben einander zu sitzen und sich immer wieder zu berühren.“ Jukka entwich ein schallendes Lachen. „Die gewinnen wir von vorne rein.“ Samu stand auf und setzte sich zu Sami. Gegenüber von Riku. „Challange angenommen!“ Er verschränkte seine Arme und zwinkerte Riku zu. Dieser schmunzelte nur. Er wusste genau, dass sie verlieren würden. Aber es nicht mal zu versuchen, würden sie es sich niemals eingestehen. Die Gespräche, unter anderem über Eishockey und alles mögliche, welches sie danach führten, war so vertieft, dass keiner merkte, wie die Zeit verging. Bis Osmo von draussen rein kam und dabei auf die Uhr sah. Dann zu applaudieren begann. Erstaunt, sahen alle in seine Richtung. „Gratuliere ihr Turteltauben. Eine ganze Stunde, habt ihr es ausgehalten. Ohne euch auch nur einmmal zu berühren und zu küssen.“ Riku grinste Samu an, der mit ihm, über den Tisch hinweg, ab klatschte. Samu stand dann jedoch doch noch auf, um zu seinem Schatz rüber zu gehen und ihm einen langen Kuss zu geben. „Dafür, gibt es eine extra Runde Schnapps!“ Kam Jukka aus der Küche. Die Gläser klirrten. Samu legte darauf den Arm um Riku. „Jetzt darf ich wieder. Oder?“ – „Wir wollen dem Kuschler doch nichts verbieten. Die Liebe, sollte ausgelebt werden!“ Riku hatte sich ohnehin schon wieder an Samu geschmiegt. Natürlich konnten sie ohne sich dauernd zu berühren. Doch wenn sie sich grundsätzlich ja mal nicht zurück halten mussten, warum sollten sie das dann tun? Mussten sie früh genug wieder. Riku war froh, spürte er wieder Samus Wärme. Denn er fror schon die ganze Zeit. Samu spürte es durch seinen Pullover hindurch. Riku trug auch nur ein dünnes Sweatshirt. Samu zog sich seinen Pullover über den Kopf und gleich über den von Riku, bevor dieser auch nur protestieren konnte. „Kalt?“ Jukka sah Riku fragend an. Dieser nickte und kuschelte sich, seine Hände in den Ärmeln von Samus Pulli versteckt, in dessen Arme. „Brauchst du einen Pulli, Samu?“ – „Geht schon danke. Bin ja nicht so ein Jääpuikko, wie unser Gitarrengott hier.“ – „Man steht ja auch nicht, nur im Sweatshirt bekleidet, in der Kälte draussen herum. Liebe hin oder her.“ Mikko sah Riku streng an. „Ja Papa.“ Äffte Riku. „Papa Mikko!“ Kam ein schallendes Lachen von Sami. Der sich kaum mehr erholen konnte. Mikko gab ihm einen Klabs auf den Hinterkopf. Doch auch er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Manchmal habe ich, unter euch Chaoten, wirklich das Gefühl, ein Vater zu sein.“ – „Du bist ein toller Papa!“ Grinste Sami und legte seinen Kopf auf Mikkos Schulter. Dieser verdrehte bloss lachend die Augen. „Du bist so ein Spinner!“ Samu und Riku beobachteten die beiden mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Wie schön es doch war, wieder ganz normal mit ihren Freunden zusammen zu sitzen. Riku hob den Kopf und sah liebevoll zu Samu hoch. „Ich liebe dich!“ Flüsterte er. Samu löste den Blick von Mikko und Sami, zu denen sich nun auch noch Jukka hinzu gekuschelt hatte, und sah seinen Schatz an. „Und ich liebe dich!“ Samu berührte sachte Rikus Lippen. Strich darüber. Zuerst mit seinen Lippen und dann mit seiner Zunge. Riku schloss die Augen und seufzte in den Kuss hinein, der Samu ihm entlockte. „Auf so viel Liebe, könnte man doch glatt neidisch werden.“ Kommentierte Sami die kleine Knutscherei seiner Freunde. Es war schön, sie so zu sehen. Wenn es auch immer noch etwas gewöhnungsbedürftig war, sie küssen zu sehen. Alles andere, war ja nichts Neues. „Hast du wieder zu viel Alkohol gehabt, Sami?“ Witzelte Raul. Samu und Riku, liessen sich von den Sticheleien der Jungs, nicht ablenken. „Wow, Jungs! Kommt schon. Wir wissen, wie man küsst und auf eine Aufklärung, wie man alles weitere macht, können wir verzichten.“ Hielt sich Jukka grinsend die Augen zu, als er vom Klo kam und das Techtelmechtel auch noch mit bekam. Riku griff nach einem Kissen und schmiss es in Jukkas Richtung. „Volltreffer, Schatz!“ Nuschelte Samu. Mit leichten Küssen, über Rikus Lippen, löste er diese Situation wieder auf. Es wurde weiterhin viel geredet und gelacht. So, wie es immer war. Immer noch fest an Samus Brust gekuschelt, verfolgte Riku die Gespräche, mehrheitlich schweigend. Die letzte, kräftezerrende Zeit, machte sich jetzt, da Riku sich endlich wieder voll und ganz entspannen konnte. Ohne auf zu passen, was er tat oder sagte. So konnte er irgendwann einfach nicht mehr gegen die Müdigkeit an kämpfen. So schlummerte er, bald einmal, friedlich an Samus Brust, ein. Für Samu das normalste der Welt. Eigentlich kaum, dass er Riku kannte. Und nun so wieso. Es schien fast so, als konnte sich Riku, ganz nah an Samus Seite, so sehr entspannen, wie sonst nirgends. „Ich werde es Riku jetzt mal gleich tun und mich ins Land der Träume begeben.“ Stand Mikko auf und streckte sich gähnend. „Kommst du nach hause? Du weisst, hier ist genügend Platz.“ Sah Jukka seinen Manager fragend an. „Geht schon! Danke!“ Verabschiedete sich Mikko, mit einer freundschaftlichen Umarmung, von Jukka. „Danke für den tollen Abend! Es ist immer wieder toll mit euch!“ Umarmte Mikko auch den Rest seiner chaotischen Truppe! Bis er bei Samu angelangt war. „Geniess es, Grosser! Du weisst, ich bin immer für euch da!“ – „Danke! Du bist der Beste!“ Riku brummte kurz, als Mikko ihm durch die Haare wuschelte. Während Mikko ging, zog es den Rest, mit ihm nach draussen, um eine zu rauchen. „Kommst du mit?“ Sami sah Samu fragend an. „Geht nicht.“ Sah Samu auf Riku. Jeder der Jungs wusste, dass es gegangen wäre. Doch zog es Samu nun mal einfach vor, noch jede Sekunde mit seiner grossen Liebe zu verbringen. Egal ob dieser schlief oder nicht. Sie sagten nichts, da sie wussten, dass sich dies auch irgendwann wieder legen würde. Samu, jetzt alleine und einmal unbeobachtet, konnte es nicht lassen, da es schon wie ein Reflex war, seine Nase in Rikus Haaren zu vergraben, um seinen Duft in sich auf zu ziehen. Dabei schloss er kurz die Augen. Mit einem seligen Lächeln, strich er anschliessend auch noch durch Rikus Haare. „Samu. Darf ich dich etwas fragen?“ Holte Samis Stimme ihn wieder aus diesem wolkigen Zustand zurück. Sami hatte diesen Moment eben mit bekommen. „Alles. Das weisst du doch, Samibär.“ Sami setzte sich gegenüber von Samu hin und musterte ihn noch einen Moment. „Bist du so verdammt glücklich, wie du gerade aussiehst? Ich zweifle nicht daran, dass du glücklich bist. Doch habe ich wohl noch nie jemanden gesehen, der so...ich finde kein Wort...einfach so durch und durch glücklich aussah, allein dadurch, dass er neben dem Menschen sitzen kann, den er liebt.“ Es war selten, dass sich Sami zu solch gefühlvollen Dingen äusserte. Aber Alkohol, machte nun mal redselig. Samu musterte Sami. „Machst du dir etwa Sorgen um mich?“ – „Ist das so verwunderlich?“ Samu schüttelte den Kopf. „Aber das brauchst du nicht mehr. Es geht mir gut. Mehr als das. Ich bin genauso glücklich, wie es auf dich aussehen mag!“ Auf Samus Gesicht legte sich ein Lächeln, welches seine Augen zum strahlen brachte. Reflexartig, legte er seine Arme fester um Riku und drückte ihm einen Kuss aufs Haar. „Da bin ich froh! Und seit ich sehe, wie dich Riku verändert hat und es immer noch tut, bin noch einmal mehr froh, liess er sich davon, dass er zu spät war und von uns, nicht ab wimmeln liess. Er hat uns unseren Samu wieder zurück gebracht.“ – „Komm mal her, mein Samibär!“ Samu musste ihr Nesthäckchen jetzt einfach knuddeln. Sami kam Samus Bitte nach und setzte sich neben ihn auf das Sofa. Sofort, wurde er von diesem in eine Umarmung gezogen. „Ich hab dich lieb, meiner kleiner Brummbär!“ – „Ich dich auch!“ Legte Sami seinen Kopf auf Samus Schulter und blieb so sitzen. Samu hätte heute nicht glücklicher sein können. Er hatte endlich sein Herz verschenkt. An den unglaublichsten Menschen, den sich Samu nur wünschen konnte, es ihm zu schenken. Er hatte seine Jungs, die ihn so nahmen, wie er war. Samus Herz schäumte beinahe über.
Auch Samus Augen, wurden irgendwann immer kleiner. Sein Kopf kippte hinunter und lag irgendwann auf dem von Riku. Bequem sah anders aus. Samus Nacken, würde sich morgen bedanken. Deshalb versuchte Jukka Samu noch zu erwischen, bevor er ganz weg war. „Hey Blondie.“ Blinzelnd hebt Samu den Kopf und sieht Jukka fragend an. „Das sieht ziemlich unbequem aus. Willst du dich, mit deinem Schnuckel, nicht in mein Gästezimmer legen? Denn fahren, lass ich dich nicht mehr.“ Samu nickte. „Rik!“ Versuchte er diesen zu wecken. „Hey mein Schatz!“ Sanft strich er ihm durch die Haare und setzte ihn etwas aufrechter hin. „Mmm...ich will schlafen, Samu.“ Grummelte Riku. „Das kannst du auch gleich wieder. Jedoch etwas bequemer, im Bett.“ – „Sind wir denn Zuhause?“ Riku versuchte doch tatsächlich, eines seiner Augen, zu öffnen. Mit wenig Erfolg. Samu und auch Jukka, der sich das Ganze ansah, mussten sich ein Lachen verkneifen. „Nein, bei Jukka. Du bist eingeschlafen. Und wir dürfen in seinem Gästezimmer schlafen.“ – „Wenn ihr euch anständig benehmt“, sagte Jukka. Riku seufzte. „Es war aber gerade so schon warm und bequem.“ Samu wollte gerade etwas sagen, da packte Jukka Riku unter den Armen und stellte ihn auf die Füsse. „Jukka!“ Samu sah ihn entgeistert an, während Riku etwas vor sich hin fluchte. „Sonst redest du noch lange auf ihn ein und passieren tut nichts.“ Nun war es Samu, der Riku unter den Armen festhielt. „Ich bin doch keine verdammte Puppe.“ Brummte Riku. „Dann verhalte dich auch nicht so. Steh und geh ins Bett.“ Forderte ihn Jukka heraus. „Ich weiss, dass du lachst, Samu.“ Samu konnte sich kaum mehr halten, so sehr musste er sich zusammen reissen, nicht laut los zu lachen. Rikus Aussage, war aber auch zu lustig. „Tut mir leid!“ Prustete er nun los. „Ihr zwei seid so doof.“ Hatte Riku seine Augen endlich auf und löste sich von Samu, der ihn ohnehin kaum mehr fest hielt. Mit diesen Worten, stapfte er, etwas schwankend, davon. Jukka deutete Samu mit einer Kopfbewegung, dass er ihm folgen soll. „Aber seit mir ja artig! Oder zumindest leise.“ Nein, diese Gedanken, wollte Jukka gar nicht haben. Von Samu kam nur ein Grinsen, bevor er sich an Riku schmiegte, der stehen geblieben war, um sich zu orientieren. „Komm mit.“ Küsste Samu sich über Rikus Hals und schob ihn, den Gang entlang, bis zum hintersten Zimmer. „Dich will ich nicht im Bett.“ Maulte Riku, mit müder Stimme. „Doffer Kerl.“ Wieder musste sich Samu ein Lachen verkneifen. „Ich weiss! Ich liebe dich auch!“ Schmunzelte Samu und schloss die Tür. Riku lehnte, mit geschlossenen Augen an der Wand, gleich daneben. Er öffnete halb ein Auge, als er merkte, dass Samu sich neben ihn stellte. „Was stehst du hier so herum?“ – „Weiss nicht. Sag du es mir.“ Riku schnaubte. „Nur verarscht, werde ich heute Abend. Sogar von meinem Freund.“ ‘Freund’, was für ein schönes Wort, wenn es aus Rikus Mund kam, dachte Samu. „Ich will mich nun mal nicht ohne meinen Schatz ins Bett legen.“ Darauf Samu. Ohne, dass er es kontrollieren konnte, huschte ein Lächeln über Rikus Gesicht, als Samu ihn Schatz nannte. „Komm schon. Lass uns ins Bett gehen, statt hier so rum zu stehen.“ Liess Samu seine Hände unter dem Pullover verschwinden. Strich an seinen Seiten entlang nach oben, um ihm diesen, samt Sweatshirt, auch so gleich über den Kopf zu ziehen. Riku seufzte. Samu küsste sich über Rikus nackte Haut, nach unten, um ihm beim Ausziehen der Hose zu helfen. „Samu, stopp!“ Erstaunt sah Samu zu Riku hoch. „Willst du die Hose an behalten?“ Riku schüttelte den Kopf und schluckte schwer. „Nicht bei Jukka Zuhause.“ Sah er Samu fest an. Dieser verstand und erhob sich wieder. „Na gut. Wenn du meinst.“ Samu gab Riku einen Kuss und zog sich aus. Riku, der immer noch gegen die Wand gelehnt da stand, verfolgte jede Bewegung von Samu, bis dieser unter der Decke verschwand. „Komm zu mir. Wenn ich dich schon nicht geniessen darf, dann möchte ich wenigstens mit dir im Arm einschlafen. Bitte!“ Setzte Samu den Hundeblick auf, dem man einfach nicht widerstehen konnte. Riku so wieso nicht. Noch während er zum Bett ging, zog sich Riku auch noch die Hose aus. Auf dem Bettrand sitzend, kamen noch die Socken dran. Schon wieder spürte er Samus Hände und Lippen an seiner nackten Haut. Oft, könnte er nicht mehr widerstehen, das wusste Riku. „Samu, echt nicht.“ Entwich ihm ein mehr als deutliches Seufzen. Samu brummte, schlang seine Arme um Riku und lehnte seinen Kopf an dessen Rücken. „Nicht mehr böse sein, Schatz.“ – „Bin ich doch nicht.“ Drehte sich Riku zu Samu um. Drückte ihn, mit einem Kuss, auf die Matratze zurück. „Es war schön, so fest an dich gekuschelt, zu schlafen. Danke!“ Nuschelte Riku an Samus Lippen. „Dafür musst du mir nicht danken, Rik.“ Noch während sie die kleine Knutscherei fort fuhren, überfiel sie beide der Schlaf.

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