Kapitel 140

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Samu hielt sich, in den folgenden Tagen, an die Bettruhe. Riku machte es ihm auch einfach. Blieb er doch die ganze Zeit bei ihm. Sie redeten viel über den Abend und konnten ihn so, gemeinsam verarbeiten. Mikko verschob die nächsten Konzerte, damit Samu eine ganze Woche blieb, um sich zu erholen. Als er dies machte, wusste er nicht, dass es auch ihm zu gute kam. Der Arzt war mehr als zufrieden und gab Samu grünes Licht, dass er nach der Zwangspause, wieder auf die Bühne konnte. Das spürte auch Samu. Die vier Tage Schonzeit, war er immer müde und schlief viel. Danach, ging es stetig bergauf. Worüber alle froh waren. Allen voran Riku. Auch ihm, taten die Tage gut. Die Träume liessen nach und verschwand dann ganz. Die ersten Konzerte, liess Samu langsam an gehen. Er spürte selber, dass er noch schneller müde wurde, als er sich das gewohnt war. Dies, legte sich aber schnell mal wieder, je länger die Tour dauerte. Von Abend zu Abend, stieg seine Energie und kam Samu zu seiner alten Form zurück. Die Podeste mied Samu, wenn möglich oder bestieg sie mit Vorsicht. Riku stockte, am Anfang, jedes Mal der Atem, wenn Samu darauf stieg. Als er jedoch sicher war, dass Samu aus dieser Sache gelernt hatte, wurde Riku ruhiger und rockte sogar wieder, gemeinsam mit Samu, auf den Dingern ab. Mikko stiess, nach der Woche Pause, auch wieder zur Truppe hinzu. Er lief mit einem Dauergrinse herum. Zeigte stolz, die gefühlt tausend Bildern, die er in den paar Tagen gemacht hatte, jedem der sie sehen wollte. Und auch denen, die das nicht wollte. Es war eine Freude, Mikko so zu sehen. Keiner der Jungs kannte einen Tag, an dem er jemals so aufgekratzt war, wie nach der Geburt seiner Tochter. Sein ein und alles. Seine kleine Maus, wie Mikko sie liebevoll nannte.
So nahm die Tour seinen gewohnten Lauf, ohne weitere Zwischenfälle. Dafür mit einer ausgeruhten und gut gelaunten Band. Die verschobenen Konzerte, wurden hinten an gehängt oder dazwischen gequetscht, was zu einem noch volleren Terminkalender führte. Bis Ende August. Dann war die Open Air und Festival Saison zu Ende. Die Jungs hatten ein paar Wochen frei, bevor es danach erneut ins Studio ging. Das Album musste nächstes Jahr auf den Markt. Weiter raus zögern, konnte es Mikko nicht. Auch wenn es hies, dass für die letzten Monate im Jahr, noch einmal eine Menge Arbeit anstand. Doch die Jungs gingen voller Elan an die ganze Sache heran. Sie freuten sich darauf, dass bald wieder ein neues Album raus kam. Ausserdem hatte Samu eine Idee für nächstes Jahr, an der sie ebenfalls arbeiteten. Er wollte mal wieder eine etwas andere Tour, um Schwung in die ganze Band – Fan - Maschinerie zu bringen. Samu hatte die Idee von einer Big Band Tour. Riku war sofort Feuer und Flamme. Und auch bei den anderen Jungs und Mikko, kam die Idee gut an. Mikko nahm sich dem Ganzen an, während seine Schützlinge im Studio arbeiteten. Er hatte schliesslich die Kontakte, die man für ein solches Vorhaben brauchte. Die Freizeit war beschränkt, um nicht zu sagen rar und etwas, was mehr als selten vor kam. Es war schon viel, wenn Samu und Riku ein paar Stunden gemeinsam, am Abend hatten. Und doch, nahmen sie sich die Zeit, an einem ihrer freien und kostbaren Sonntage, Liisa und Emmi zu besuchen. Samu und Riku, waren auf den ersten Blick verliebt, in die süsse Maus.
Eine Woche vor Weihnachten, war alles so weit im Kasten, dass Mikko ihnen diese Woche erliess. Samu und Riku, freuten sich über die zusätzlichen Tage. Waren sie schon fast am verdursten, vor lauter Sehnsucht nach Zweisamkeit. „Erwarten wir jemanden?“ Sah Riku fragend zu Samu, als es an der Tür klingelte. Sie genossen gerade ihre lang ersehnte Zweisamkeit. „Nicht, dass ich wüsste.“ Zuckt Samu mit den Schultern und ging zur Tür. „Ich störe euch ja nur ungern in eurem Urlaub, aber ich muss kurz mit dir sprechen, Samu.“ Stand Mikko davor. „Geht es lange?“ Mikko zuckte mit den Schultern. „Kommt auf dich an.“ Samu raufte sich durch die Haare. „Komm rein.“ Stand Samu zur Seite. Mikkos entschuldigender Blick, traff Riku. „Muss ich verschwinden?“ Sah dieser von Samu zu Mikko. „Ganz bestimmt nicht.“ Antwortete Samu, bevor Mikko es tun konnte. „In gewisser Weise, betrifft es dich auch, da ihr nicht bloss Band Kumpels seid.“ – „Möchtest du was zu Trinken?“ Fand Samu diese Situation noch immer nicht wirklich prickelnd. „Wenn es keine Umstände macht.“ Mikko hörte, dass Samu pampig war. Das Verdrehen der Augen, sprach sein übriges. „Ich bring euch was.“ Gab Riku Samu einen Kuss. „Sei nicht zickig.“ Schob er Samu zurück ins Wohnzimmer. „Was ist so dringend, dass es nicht bis im neuen Jahr warten kann?“ Job war grundsätzlich Job. Aber in ihrem Urlaub, reagierte Samu darauf leicht empfindlich. „Ein Angebot, über das du dir Gedanken machen sollst.“ Samu nickte. „Die wollen dich für ‘The Voice’.“ Fragezeichen sassen in Samus Gesicht. Es gab einige. „In Finnland?“ Mikko schüttelte den Kopf. „Könntest du so sprechen, dass ich dir nicht alles aus der Nase ziehen muss?“ – „In Deutschland.“ Samus Augenbraue schnellte nach oben. So, wie sie es immer tat, wenn er etwas nicht wirklich glauben konnte. Dann entwich ihm schallendes Lachen. „Guter Witz, Mikko!“ Konnte Samu sich kaum mehr halten. Riku kam mit Bier und setzte sich neben Samu. Fragend sah er Mikko an. „Ist kein Witz.“ Schob er ihm einen Zettel über den Tisch zu. Samu nahm ihn und las sich durch, was drauf stand. „Wieso?“ Hob er den Kopf. „Weil du ihnen, vom Typ her, gefällst. Du bist charismatisch und hast eine gewinnende Art.“ Wieder ein Nicken. Ein ziemlich nachdenkliches. „Aber ich kann kein Deutsch.“ – „Das scheint sie nicht zu stören. Oder sie wissen es nicht und denken das Gegenteil, weil dein Vater Deutscher ist.“ Ein erneutes Verdrehen der Augen folgte. „Du kannst sie am Montag anrufen, um Genaueres zu erfahren. Es wäre eine gute Möglichkeit, um mehr Bekanntheit zu erlangen. Die Show sieht man sich auch in Österreich und der Schweiz an.“ Samus Blick glitt zu Riku. Der sah ihn ziemlich ratlos an. „Redet darüber. Und das meine ich so, wie ich es sage. Es betrifft euch beide. Denn es würde bedeuten, dass du nächsten Sommer sehr oft in Berlin wärst.“ Mikko sah Samu fest an. „Brich nichts über’s Knie. Ich werde es, nach dem Urlaub, den Jungs unterbreiten. Doch es wäre nicht schlecht, wenn du bis dahin, schon eine wage Meinung hättest. Ihr beide.“ Sah Mikko nun auch Riku an. Er wusste, dass es Riku sicher nicht sehr prickelnd finden wird. Doch würde er Samu nie im Weg stehen. Mikko trank noch sein Bier leer und verabschiedete sich wieder. Seine kleine Familie wartete. „Die meinen das sicher nicht ernst. Können sie doch gar nicht.“ Kam Samu zurück ins Wohnzimmer, nach dem er Mikko zur Tür begleitet hatte. „Und warum, sollten sie dir dann dieses Angebot machen?“ – „Was weiss ich.“ Samu setzte sich neben Riku und nahm noch einmal den Zettel zur Hand. „Wie soll das gehen, mit einem Coache, der kein Deutsch kann. Und ausserdem...was ist dann mit der Band und...uns? Wir hatten schon dieses Jahr, kaum Zeit zusammen.“ – „Soll ja erst im Juli gedreht werden.“ Samu sah Riku kritisch an. „Du willst, dass ich das mache?“ – „Das habe ich nicht gesagt. Ich möchte jedoch, dass du darüber nach denkst. Gründlich.“ Samu strich sich durch die Haare. „Wirst du das tun?“ – „Ja. Werde ich.“ – „Wirst du mir sagen, wie du dich entschieden hast?“ Liess Riku seine Finger durch Samus Haare gleiten, der seinen Kopf auf Rikus Schulter gelegt hatte. „Natürlich, werde ich das tun. Wenn du nicht willst, dass ich das mache, werde ich es auch nicht tun.“ Küsste sich Samu über Rikus Hals. „Können wir das jedoch noch etwas verschieben?“ – „Mmm, wenn du mich so fragst.“ Schloss Riku die Augen. Samus Zähne, knabberten an der empfindlichen Stelle hinter Rikus Ohr. Während Samu auf Rikus Schoss krabbelte. „Mmm, Samu.“ Liess Riku seinen Kopf gegen die Kopflehne fallen. Samu zog ihm das Shirt über den Kopf. Schon lagen seine Lippen auf Rikus warmer Haut. Seine liebste Haut. Als hätte er sie schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gefühlt und gekostet, kümmerte sich Samu ausgiebig um diese. Für Riku immer wieder ein unglaubliches Empfinden, was durch seinen Körper jagte. Und es fühlte sich nicht nur so an, es war eine Ewigkeit her, seit Samu es das letzte Mal tat. In den letzten Wochen und Monaten, hatten sie dazu kaum Zeit. Von Sex gar nicht zu reden. Weshalb sich beide, umso mehr auf die paar extra Tage mehr Urlaub, gefreut hatten. Und diese so richtig geniessen und auskosten wollen. Samu liess sich jetzt von Mikkos Neuigkeit, nicht abhalten. Sie hatten noch genügend Zeit, um das Geschäftliche zu besprechen. Jetzt musste Samu erst einmal sein Bedürfnis und das seines Liebsten, stillen. „Ich will dich jetzt.“ Raunte Samu an Rikus Lippen, die er, gleich darauf mit seinen umschloss. „Dann nimm mich.“ Seufzte Riku. „Ich fühle mich so verdammt aus gehungert, Samu.“ Samu sah Riku schelmisch an. „Ich werde dich verwöhnen, mein Schatz. Damit es die letzte Zeit wieder gut macht.“ – „Da musst du aber einiges geben.“ Grinste Riku Samu an. „Hast du schon mal was anderes von mir bekommen, als alles?“ Riku biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf. „Wo möchtest du es als erstes haben?“ – „Hier. Himmel, Samu. Ich kann keine Sekunde mehr warten.“ Presste sich Riku gegen Samu. „Mmm...das fühlt sich gut an.“ Seufzte Samu. Flink, drehte er sich und Riku um, so dass Riku unter ihm lag. „Mein süsser Schatz.“ Küsste sich Samu über Rikus nackte Brust. Dabei zog er ihm die Jogginghose aus. Riku vergrub seine Finger in Samus Haaren. Sein Atem wurde schneller. Fest gruben sich seine Zähne in seine Unterlippe. Samu küsste sich zu Rikus Mitte, während er ihm auch noch die Boxer aus zog.„Mmm...Schatz...so schön bereit, bist du.“ Sanfte Küsse landeten auf Rikus strammen Finnen. „Mein lieblings Finne.“ Raunte Samu, als seine Zunge über Rikus glänzende Spitze strich. „Samu.“ Stöhnte Riku auf. Seine Finger krallten sich in das Polster des Sofas. „Nicht noch einmal Samu...sonst...“ Fing Riku schon leicht an zu zittern. „Keine Sorge, Schatz.“ Samu erhob sich leicht, um auch sich den störenden Stoff aus zu ziehen. Dann zog er Riku zu sich hoch. Kniend, verfielen sie in einem Kuss, der ihnen beiden den Atem raubte. Ihre Mitten rieben sich aneinander. Immer wieder entwich ihnen ein Seufzen in den Kuss hinein. Liebevoll und voller Hingabe, gaben sie sich ganz dem Moment hin. „Weisst du eigentlich...wie sehr ich dich liebe?“ Löste sich Samu leicht von Riku. Nur, um ihn ansehen zu können. Es kam Samu vor, als sei es eine Ewigkeit her, seit er mal wieder richtig Zeit hatte, seinen Liebsten, die Liebe seines Lebens, so richtig zu betrachten. „Ist schon ein Weilchen her. Aber ich erinnere mich dunkel daran.“ Brachte es Riku kaum über die Lippen. Doch es war die Wahrheit. Warum sollte man die nicht Kund tun? „Ich liebe dich deswegen aber nicht weniger“, sagte Riku schnell hinterher. „In den nächsten Tagen und Wochen, werde ich es dir immer und immer wieder sagen. Bis du es nicht mehr hören kannst.“ Schelmisch schmunzelte Riku. „Dann haben wir ein Problem.“ – „Und welches?“ Sah Samu ihn erstaunt an. „Ich werde nicht müde, es aus deinem Mund zu hören.“ Verlegen, biss er sich auf die Lippen. „Du bist einfach zu süss.“ Vergrub Samu seine Finger in den weichen Locken und zog ihn wieder näher an sich heran. „Zum vernaschen süss.“ Verwickelte er ihn in einen erneuten Kuss. Samu liess sich, ohne dieses unglaubliche Liebesspiel ihrer Zungen zu unterbrechen, auf das Sofa zurück sinken. Zog Riku zu sich auf den Schoss. Er seufzte gequält auf, als dieser gegen seine Männlichkeit drückte. Riku spürte sie an seinem Hintern. Er wollte Samu jetzt endlich spüren. „Hilf mir Samu.“ Nuschelte Riku in den Kuss. Leicht hob er seinen Hintern an. Seine Stirn, war gegen die von Samu gelehnt und er fixierte dessen Meerblauen, verschleierten Augen. „Aaaaa.“ Entwich ihnen beiden ein lang gezogenes Stöhnen, als Riku sich wieder auf Samus Schoss und somit auf seinen prallen Finnen, sinken liess. „Verdammt Riku...es ist viel zu lange her.“ Versuchte Samu sich zu zügeln. Sein Schatz, hatte die Zügel in der Hand. Dieser machte jedoch keine Anstalten, sie beide, so schnell wie möglich zu erlösen. Genau das, wollte Samu jedoch jetzt. Er brauchte es. Für alles andere, gefühlvolle, hatten sie danach und in den nächsten Wochen, immer noch Zeit. Zur Genüge. Jetzt wollte er erst einmal die aufgestaute Lust und den Druck in seinen Lenden los werden. Etwas umständlich, packte er Riku und liess sie beide, so auf das Sofa umfallen, dass Riku erneut unter ihm lag. „Tut mir leid, Rik. Aber ich brauch grad was anderes als Zärtlichkeiten.“ Küsste er seinen Freund. Stiess sich zeitgleich wieder tiefer in Riku. Wie ein halb verhungertes Tier, das endlich wieder etwas zu Essen bekommt, nahm er ihn für sich. Die Hände fest mit denen von Riku verschränkt, trieb er sie beide, kräftig und hart, dem Abgrund entgegen. In völliger Ekstase, liess Samu seiner Lust freien Lauf, als sie sich weiter aufbaute und dann, mit einer riesigen Explosion, in einem gewaltigen Höhepunkt gipfelte. Kurz davor, Samu zu folgen, drehte Riku sie beide zur Seite. Liess Samu aus sich gleiten. Rutschte nach unten und nahm seinen pumpenden Schaft in seinem Mund auf. Gierig kostete er Samus Lustsaft, bis nichts mehr kam. Noch in seinen Empfindungen und in den kleinen nach kommenden Wellen, des Orgasmus gefangen, nahm Samu Riku in sich auf, um auch ihm endlich die nötige Erlösung zu kommen zu lassen. Lange dauerte Rikus Liebespiel, in seinem Liebsten, nicht, bevor er einen ebenso fulminanten Orgasmus erlebte, wie zuvor Samu.

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