Kapitel 125

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Als das Wasser so langsam an seiner gemütlichen Temperatur verlor, stiegen die beiden Turteltauben aus der Wanne. Trockneten sich gegenseitig ab. „Mach es dir schon mal bequem! Ich komme gleich.“ Riku gab Samu einen Kuss und schob ihn Richtung Tür. Schnell löschte Riku die Kerzen und folgte seinem Liebsten. Samu hatte sich schon unter die warme Decke gekuschelt. Als Riku das Tuch neben dem Bett sah, huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Es gab nichts Schöneres, als sich nach einem Bad oder einer Dusche, nackt unter die Decke, zu einem ebenfalls nackten Samu zu kuscheln. Schnell liess auch Riku sein Tuch neben dem Bett liegen und krabbelte zu Samu unter die Decke. „Ich habe schon auf dich gewartet.“ Zog dieser ihn fest an sich. Die warmen Körper, schmiegten sich fest aneinander. Ihre Finger, strichen leicht über die warme, zarte Haut des anderen, während sie in einem Kuss verfielen. Einem zarten, voller Liebe. Langsam glitt Rikus Hand immer tiefer, bis sie auf Samus Hintern lag. „Ich bin ja schon ziemlich schadenfroh, weil ich weiss, was alles in deiner Hose steckt, was diese nicht zur Geltung bringt.“ Grinste Riku in den Kuss hinein. Samu entwich ein schallendes Lachen. „Du bist unbezahlbar!“ Nahm Samu den Kuss wieder auf. Er wollte nie mehr mit Küssen aufhören. Niemals mehr. „Mmmm.“ Entwich es Samu, als Riku seine Pobacken knetete. Leicht drückte Riku den Mann seiner Begierde, auf die Matratze und legte sich zwischen seine Beine, wo Samu ihm bereitwillig Platz machte. „Aaaa...jaaaa...“ Entwich es Samu, als Riku sanft und doch mit der nötigen Kraft, in ihn drang. Mit geschlossenen Augen, gab er sich der Liebe seines lebens hin. Rikus weiche Lippen und den warmen Atem, auf seiner Haut, gepaart mit der Härt in ihm, liess Samu schon jetzt in eine andere Sphäre abtauchen. Riku legte jedes Mal seine ganze Liebe darin, ihn zu lieben. Seinen Körper fest an den von Samu geschmiegt, die Hände in den blonden Haaren vergraben, die Lippen auf jeder nur möglichen Stelle auf Samus weicher Haut. Zärtlich, langsam, sanft und voller Liebe, drängte sich Riku immer tiefer in Samu hinein. „Rik...das fühlt sich...so...gut an!“ Kam abgehakt von Samu. Sein Körper bog sich durch, wodurch seine Mitte fester an die von Riku drückte. „Mmmm...aaaa...“ Entwich es Riku. Er war im vollkommenen Liebesrausch. Seine Finger fest in Samus Haaren verfangen, trieb er sie beide ihrer Erlösung entgegen. Zumindest sich. Samu müsste er wohl danach noch etwas nachhelfen. Denn der Gute, war nicht im Stande, bei sich Hand an zu legen. Zu sehr vernebelte Riku ihm die Sinne. Samus Hände krallten sich in Rikus Hintern fest. Dies, gab Riku den Rest. Erleichtert, stöhnte er seine Lust hinaus. Noch während er sich in Samu ergoss, entzog Riku sich ihm und setzte sich auf dessen strammen Finnen. „Ah Fuck!“ Wurde Samu von Rikus Vorhaben überrumpelt. Samu umfasste Rikus, Penis, der immer noch leicht zuckte. „Danke!“ Stöhnte Riku auf. Samu verlängerte gerade Rikus Höhenflug, während er kreisende Bewegungen auf Samus Mitte machte. Es war der Wahnsinn. Was am Anfang ihrer Beziehung, alles noch neu, ein Ausprobieren, testen und irgendwie fremd war, war heute pure Befriedigung. Es fühlte sich nicht mehr fremd an. Riku fühlte sich auch nicht mehr gehemmt. Sondern frei. Tat, nach was ihm war. Und das, was er gerade tat, war absolut das erste Mal, dass er es tat. Doch bestimmt nicht das letzte Mal. So viel war sicher. In seinem Höhenrausch gefangen, sorgte Riku dafür, dass auch Samu bald zu seinem Flug abhob. Abgehaktes Atmen und Stöhnen, erfüllte den Raum. Einzelne Schweissperlen, suchten sich ihren Weg über nackte, erhitzte Haut. Riku liess sich auf Samu sinken, nachdem der höchste Punkt abgeflacht war. Samus Brust hob und senkte sich noch immer heftig und hastig. Riku lauschte seinem Herzschlag. Ein unglaublich beruhigendes Geräusch. Samu hatte die Decke über sie gezogen und strich darunter, über Rikus Rücken. Als er oberhalb des Steissbein darüber strich, zuckte Riku kurz zusammen. Es war noch immer sehr empfindlich. „Tut mir leid!“ Nuschelte Samu und schmiegte seine Wange an der von Riku. „Nicht schlimm.“ Samu seufzte geniesserisch und schlang seine Arme fest um Rikus schmalen Körper. Könnte er bitte, für den Rest seines Lebens, mit seinem Schatz, genau so im Bett liegen bleiben? Ohne sich von Samu zu lösen, zumindest nicht weit weg, liess sich Riku neben ihm auf die Matratze gleiten. Samu drehte sich sofort mit, dass er sich nicht von Riku lösen musste. „Wie geht es dir?“ Liebevoll sah Samu Riku an und strich ihm eine verirrte Locke aus dem Gesicht. „Wundervoll!" Strahlte Riku. „Das ist die schönste Antwort überhaupt! Und dein Strahlen, macht sie noch viel schöner!“ Früher war Samu körperlich und grundsätzlich befriedigt, wenn er auf der Bühne stehen konnte oder Sex hatte. Heute, war es die Tatsache, dass er fähig war, einen Menschen so glücklich zu machen, wie es Riku scheinbar war. Es war ein unglaubliches Gefühl und auch Glück. Und es gehörte zu diesen Gefühlen und Empfindungen, die sich jetzt erst so mit der Zeit einstellten. Für Samu greifbar wurden. „Weisst du eigentlich, dass mir mein Leben, seit ich dich habe, viel besser gefällt, als davor?“ Riku lehnte sich etwas nach hinten und sah Samu erstaunt an. „Ist so. Ich Trinke weniger. Und meine Bettgeschichten, beschränken sich auf ein und die selbe Person.“ Grinste Samu. Riku zog eine Augenbraue in die Stirn. „Spass bei Seite. Es war ernst gemeint. Ich bin innerlich viel ruhiger geworden, durch dich. Als würde ich endlich mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Es scheint, dass ich endlich gefunden habe, nach was ich, unbewusst suchte.“ Rikus Herz schäumte beinahe über, bei Samus Worten. Ein warmes Gefühl, breitete sich in ihm aus und Tränen umspülten seine Augen. „Du wirst für immer, das schönste Geschenk sein, dass mir jemals gemacht wurde. Das schönste Geschenk, das mir mein Leben bereit gehalten hat.“ Samu drückte Riku, der sein Gesicht in Samus Halsbeuge vergraben hatte, einen Kuss aufs Haar. „Ich liebe dich, Riku Juhani Rajamaa!“ Riku schniefte an Samus Hals. Liebevoll strich dieser ihm durch die Locken. „Nicht weinen Schatz.“ – „Wenn du mich mit deinen Worten immer zum weinen bringst.“ Hob Riku den Kopf. „Das will ich nicht.“ Strich Samu ein paar Tränen von Rikus Wangen. „Ich möchte dich nicht zum weinen bringen. Auch nicht vor Freude.“ Sanft legten sich Samus Lippen auf die von Riku, die noch leicht salzig schmeckten. „Ich liebe dich übrigens auch, Grosser!“ Samu lächelte an Rikus Lippen. „Das weiss ich doch! Und darüber bin ich unglaublich froh!“ Fest schmiegte sich Riku an Samu, der ihn an sich drückte. „Wie hast du den Baum eigentlich hier her gebracht? Ja wohl kaum mit deinem Bemu?“ Samu biss sich auf die Lippen. „Dann wirst du ihn morgen raus putzen." Sah Riku ihn gespielt ernst und strafend an. „Alles was du willst!“ – „Das reicht. Schliesslich hast du es ja für mich gemacht. Und das ist einfach nur unglaublich süss! Das schönste und süsseste Weihnachtsgeschenk.“ Knabberte Riku leicht an Samus Lippen. „Süss?“ – „Akzeptiere es einfach, dass du total süss bist, wenn dich die Liebe leitet. Und das ist fast immer so.“ Samu seufzte ergeben. Riku würde es schon wissen. Und ausserdem war es auch nicht so schlimm. Nur musste es ja nicht jeder wissen. Wobei... „Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ Hatte Riku von Samus Lippen gelassen und sich wieder auf seine Brust gekuschelt. Seine Finger, strichen immer wieder über die leicht stopelige Wange. „Nicht wichtig.“ Drückte Samu ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Duschen und dann weiter kuscheln bis uns die Augen zu fallen?“ Durchbrach Samus Stimme, nach einer Weile, die Stille. Er spürte Rikus Lächeln an seiner Brust. „Ist das ein Ja?“ – „Ja!“ Richtete sich Riku etwas auf. Ihre intimen Momente, glichen schon fast einem Ritual. Und doch, waren sie abwechslungsreich und immer wieder anders. Eine Dusche danach, war immer wieder was Schönes. Auch ohne Sex. Sie seiften sich ausgiebig ein. Wuschen sich die Haare. Küssen natürlich inklusive.
„Ich mag es, wenn sich deine Löckchen krausen, wenn sie nass sind.“ Rubbelte Samu Riku die Haare trocken. „Sie sollten mal wieder geschnitten werden.“ Griff sich Riku hindurch. „Was? Nein!“ Schüttelte Samu energisch den Kopf. „Dann kann ich mich ja nicht mehr darin verlieren.“ Um seine Worte zu unterstreichen, strich Samu mit beiden Händen durch die wirren Locken. „Und worin, soll ich denn meine Nase vergaben und deinen Duft in mich aufsaugen, wenn nicht in deinen weichen Locken?“ Riku zuckte mit den Schultern. „Komm schon, Rik. Ich liebe deine Haare! Ohne sie, wärst du doch nicht mehr mein Löckchen.“ – „Ist ja schon gut. Ich lass sie noch etwas wachsen.“ Zufrieden grinste Samu und ging voraus ins Zimmer. Riku blieb im Türrahmen stehen, nach dem er noch die Tücher aufgehängt hatte und betrachtete den Blonden, der sich schon gemütlich unter die Decke gekuschelt hatte. „Es hat noch viel Platz für dich.“ Öffnete Samu wieder die Augen. „Hast du auch nichts angezogen?“ – „Was denkst du denn? Ich lass mir doch nicht auf meine Lieblingshaut entgegen.“ Grinste Samu ihn schelmisch an. „Und nun komm her und schwing deinen prachtvollen Körper unter die Decke.“ Nichts lieber als das. Es war schon wohlig warm unter der Decke, als Riku sich fest an Samu schmiegte. Sofort vergruben sich dessen Finger in Rikus Locken und Samus Lippen suchten die seinen. Kuschelnd, streichelnd und küssend, glitten die beiden Turteltauben, irgendwann ins Land der Träume.

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