Kapitel 17

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Justin's Sicht:

Ich verschwand aus Amélie's Zimmer und ging in meines. Der Kuss mit ihr hatte mich mal wieder um den Verstand gebracht. Ihre Lippen waren so weich und zärtlich, ich konnte nicht genug von ihnen bekommen. Sie liebte mich nicht mehr? Ich glaubte ihr kein Wort, denn sie hatte den Kuss erwidert. Jetzt hieß es kämpfen und ich wusste auch schon, wie Amélie mir verzeihen würde. Ich hatte ihr Gespräch mit ihren Freunden mitbekommen und da hatte ich raus gehört, dass sie die drei wohl schrecklich vermisste.

Ich war nicht umsonst ein Superstar mit viel Geld, denn ich wollte Amélie zu ihrem Geburtstag eine Freude machen, und ihre Freunde nach Oakland holen. Dann konnte sie gar nicht anders, als mir zu verzeihen. Hoffte ich zumindest.

Als ich auf meinem Zimmer war, griff ich sofort zu meinem Handy und rief Nick an. Es war gut, dass ich seine Nummer damals nicht gelöscht hatte. „Hallo?" fragte Nick am anderen Ende der Leitung. „Hey, hier ist Justin Bieber." sagte ich freundlich.

„Justin? Wieso rufst du an?" wollte er neugierig wissen. Irgendwie war es schon komisch, wenn man plötzlich von einem Popstar angerufen wurde, aber ich musste mich nunmal bei ihm melden, anders würden sie nicht zu Amélie's Geburtstag kommen. „Amélie hat doch in vier Tagen Geburtstag. Ich hab gedacht, ich überrasche sie mit dir und ihren anderen Freunden, indem ihr nach Oakland kommt." brabbelte ich sofort los. Nick musste lachen. Was war daran jetzt lustig?
„Justin wir können nicht einfach tausende Kilometer fliegen, um für einen Tag bei Amélie zu sein." sagte er irgendwann.
„Nick ich übernehme alle Kosten! Bitte kommt her, ich möchte ihr unbedingt eine Freude machen." erklärte ich ihm.

„Denise, Lucas was haltet ihr davon an Amélie's Geburtstag nach Oakland zu fliegen?" fragte Nick die anderen zwei. Ich hoffte so sehr, dass sie zusagen würden.
Von Denise und Lucas hörte ich nur ein Schreien, was ich als ja interpretierte. „Okay, wir kommen." sagte Nick dann endlich. „Danke!" schrie ich erleichtert.
Wir verabschiedeten uns, denn ich musste zum Soundcheck. Heute Abend hatte ich mal wieder ein Konzert und ich hoffte so sehr, dass Amélie das Lied mit mir sang.

Am Abend enttäuschte mich Scooter schließlich. „Amélie will es nicht mit dir singen, ich hab eben nochmal versucht mit ihr zu reden." ich seufzte. Das konnte doch nicht wahr sein, ich brauchte sie unbedingt für das Duett. Alleine konnte ich es schlecht singen und mit irgendjemand anderem wollte ich es nicht singen. „Ich rede mit ihr." sagte meine Mutter, die das Gespräch mitbekam. Sie verschwand aus dem Raum. Hoffentlich konnte sie Amélie umstimmen, denn ich wollte endlich meinen Fans zeigen, was sie für eine wunderschöne Stimme hatte.

Angespannt setzte ich mich auf die Couch und wartete darauf, dass meine Mutter wiederkam.

Amélie's Sicht:

Ich stand noch in der Umkleide, als Pattie plötzlich rein kam. Wenigstens hatte ich mich schon beinahe fertig umgezogen. Nur die Schuhe musste ich noch zu machen. „Sing den Song mit meinem Sohn." sagte sie, ohne das ich etwas sagen konnte. Ich blickte zu ihr hoch und schüttelte den Kopf. Wieso wollte jeder, dass ich mit Justin zusammen sang? Er konnte doch Selena wieder zurück holen, dann hätte er das Problem nicht. „Nein, er holt Selena nicht zurück. Er will es mit dir singen!" murmelte sie. Oh verdammt, hatte ich das gerade laut gesagt?

„Pattie ich möchte es aber nicht mit ihm singen, ich..." Sie unterbrach mich. „Wieso willst du es nicht mit ihm singen? Weil du es peinlich findest, deinen eigenen Song zu singen oder vielleicht doch weil du Angst hast, dass Justin's Nähe dich verrückt macht? Amélie das ist Schwachsinn! Wenn du mit ihm tanzt, was fühlst du dann?" fragte sie mich wütend und verständnislos. „Ich fühle Schmetterlinge im Bauch und Herzklopfen. In dem Moment, wo er mich berührt gibt es keine Schwerkraft mehr. Justin ist dann derjenige, der mich anzieht." schwärmte ich vor mich hin.
Gott was tat ich hier? Ich wollte nicht schwärmen.

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