Kapitel 19

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Amélie's Sicht:

Wir gingen den ganzen Steg entlang, bis wir uns am Ende hinsetzten und sie Füße runterbaumeln ließen. Justin hielt immer noch meine Hand und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Für einen Moment schloss ich einfach nur die Augen, um die Stille und diesen Moment zu genießen. Ich war noch nie so glücklich wie jetzt gerade. Es fühlte sich wie ein wunderschöner Traum an. Ein wunderschöner Traum, aus dem ich jeden Moment wieder aufwachen würde.

Plötzlich fing ich an zu zittern, weil es langsam wirklich kalt wurde. Justin löste seine Hand von meiner, was total schmerzhaft war. Ich wollte nicht, dass er meine Hand los ließ. Ich wollte ihn jeden Moment bei mir haben. Ihn festhalten.

Doch auf einmal wurde ich mit seinem Duft eingehüllt. Seine Jacke lag über meiner Schulter und noch dazu hatte Justin sich breitbeinig hinter mich gesetzt, sodass er seine Arme von hinten um mich schlang. Ich kuschelte mich an seine Brust und musste unwillkürlich lächeln. „Ist dir jetzt wärmer?" flüsterte er ganz leise in mein Ohr. Seine Stimme löste eine Gänsehaut in mir aus. „Ja, danke." antwortete ich. Justin drückte mich noch mehr an seine Brust. Ich legte meinen Kopf gegen seine Schulter und kuschelte mich in seine Halsbeuge. Justin gab mir einen Kuss in meine Haare. Nach einer Weile drehte ich mich zu ihm um und sah ihm tief in die Augen. Seine Arme hatte er trotzdem noch um mich geschlungen. Ich näherte mich Justin's Gesicht und sah, wie er die Augen schloss. Ich tat es ihm gleich und als sich unsere Lippen berührten, kribbelte wieder alles in meinem Bauch. Er löste in mir ein Gefühl aus, was mich zum Schweben brachte. Ja, ich schwebte auf Wolke 7.

Unsere Lippen spielten zärtlich miteinander und während des Kusses strich Justin mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Als wir uns voneinander lösten, lächelte ich ihn schüchtern an. Ich musste mich wirklich erstmal daran gewöhnen, dass wir jetzt ein Paar waren. „Na endlich." sagte Pattie auf einmal hinter uns. Ich grinste und vergrub mein Gesicht an Justin's Brust, weil mir das ganze ein bisschen peinlich war. Ich saß hier gerade mit ihrem Sohn und küsste ihn, irgendwie war das ein komisches Gefühl. Justin kicherte, dabei strich er mir mit seiner Hand durch die Haare. „Das muss dir nicht peinlich sein." flüsterte Justin. Ich schaute zu ihm hoch und dann ging mein Blick zu Pattie, die uns beide zufrieden anlächelte. „Ich finde es wirklich gut, dass ihr zusammen seit, aber vergesst die Party nicht. Loui und Brandon sind auch endlich gekommen, Amélie." erklärte sie uns. Mit den Worten verschwand sie von dem Steg. Wir sahen ihr beide hinterher und als sie weit genug weg war, küsste ich Justin noch einmal. Ich wusste auch nicht wieso, aber es war mir unangenehm ihn in der Anwesenheit von Pattie zu küssen.

„Ich liebe dich." hauchte er gegen meine Lippen, als er mich gleich nochmal küsste. „Ich liebe dich auch." antwortete ich glücklich. „Na komm, dann lass uns mal zu den anderen gehen." schlug er vor. Er stand auf und reichte mir seine Hand, um mir hoch zu helfen. Als ich aufgestanden war, legte ich meine Hände an seine Brust und grinste ihn an. „Bitte sag mir, dass das gerade kein Traum ist." raunte ich. Er legte seine Hand an meine Wange und drückte seine Lippen auf meine Stirn.

„Wenn das ein Traum sein sollte, dann möchte ich niemals aufwachen." sagte Justin als Antwort. Ich griff nach seiner Hand und zusammen gingen wir zu den Anderen. Die Jacke von Justin ließ ich an, denn so hatte ich die ganze Zeit seinen Duft in der Nase und mir war viel wärmer. Als ich Loui und Brandon erblickte, löste ich mich von Justin's Hand. Er sah mich verwirrt an, nickte dann aber. Er wusste, dass es mir ein bisschen unangenehm war, denn Pattie war auch in der Nähe. Und vor Scooter hatte ich sowieso am meisten Angst.


„Ich geh zu Fredo und Kenny, rede du mit deinen Freunden, dafür sind sie hier." hauchte er mir ins Ohr. Er drückte mir noch schnell einen Kuss auf die Wange, was sie sofort rot werden ließ. Justin ging mit einem breiten Grinsen zu Alfredo und Kenny.

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