Amélies Sicht:
Mit Tränen in den Augen las ich den Brief immer und immer wieder. Mein Herz hämmerte rasend schnell gegen meine Brust und in meinem Bauch breitete sich ein wohliges Gefühl aus. Justin verhielt sich - zumindest im Brief - wieder wie der Justin in den ich mich verliebt hatte. Ich war ihm überhaupt nicht böse, dass diese Hailey ihn geküsst hatte.
Das war mir gerade relativ egal, ich las einfach die letzten Zeilen immer wieder durch. Wie gerne würde ich ihn in den Arm nehmen und ihn küssen. Ihm sagen, wie sehr ich ihn liebte und wie sehr ich ihn vermisst hatte.
Justin hatte mir mit diesem Brief ein Andenken an ihn gegeben. Ich nahm seine Worte nun überall mit hin und las sie mir immer wieder durch, wenn es mir schlecht ging oder ich zu starke Sehnsucht nach ihm hatte.
Niemand sonst durfte den Brief lesen, niemand. Diese Worte waren nur für mich bestimmt und deswegen wollte ich sie mit niemandem teilen.
Inzwischen war soviel Zeit vergangen, dass Justin schon fast sieben Monate weg war. Sieben Monate voller Qual und Leid und ich vermisste ihn so sehr, dass ich nachts von Albträumen geplagt wurde. Die ersten Monate waren schon schlimm, aber noch einigermaßen erträglich. Doch seit ein paar Wochen weinte ich soviel wie noch nie. Einfach, weil niemand wusste, wann er entlassen wurde. Der Arzt gab uns keine Auskunft darüber, weil er es selbst noch nicht wusste und es gab keine Chance, Justin zu besuchen.
Es war jetzt schon Mitte Juli. Juli!
Jamie war bereits am Ende des 7. Monats schwanger, was ich von Scooter erfuhr, der ab und zu mit ihr redete - da ich mich ausdrücklich geweigert hatte, ein Wort mit ihr zu wechseln.
Meine Tour war seit zwei Wochen vorbei, jedoch plante ich ein weiteres Konzert in meinem Geburtsort, in Berlin. Scooter wusste, dass ich dort noch ein letztes Konzert geben wollte, doch er hatte keine Ahnung was der wahre Grund dafür war.
Keiner wusste von meinen Absichten, doch ich hatte Scooter gebeten mich bei den American Music Awards auf die Gästeliste zu setzen. Niemand rechnete damit, dass ich kommen wollte, denn ich hatte mich - außer bei meinen Konzerten - komplett der Öffentlichkeit entzogen. Interviews gab es für mich nicht mehr, da mich alle nach Justin fragten.
Doch heute Abend würde es anders sein. Ich würde mich auf dem roten Teppich zeigen, bei der Award Show auftreten und allen Menschen eine große Ankündigung machen.
„Bist du wirklich sicher, dass du bei den AMAs auftreten willst? In den letzten Wochen bist du öfter zusammengebrochen, wegen Justin..", sagte Scooter, als ich mich für die Show schminkte. Ich trug ein enganliegendes rotes Kleid und dazu passende rote Pumps.
„Ich bin mir sicher. Ich hab eine große Sache zu verkünden und dafür ist die Show der perfekte Ort", antwortete ich leise. Scooter fragte schon gar nicht mehr nach, was diese große Ankündigung war, da er wusste, dass ich es ihm nicht erzählen würde.
Als ich mich fertig geschminkt hatte, gingen Scooter und ich zusammen nach unten. Wir waren bei mir zuhause in der Wohnung in LA, da auch hier in Los Angeles die AMAs stattfanden. Pattie war in Atlanta und kümmerte sich um die kleine Julie, die inzwischen auch schon fast 7 Monate alt war.
Auf dem roten Teppich traf ich mal wieder hunderte Stars, die mich mit einer Umarmung oder mit einem einfachen Nicken begrüßten. Auch Selena war hier, jedoch sah sie mich nur mit einem kalten Blick an und stellte sich dann mit Taylor Swift zusammen vor das Blitzlichtgewitter.
Scooter ging die ganze Zeit neben mir her, als wäre er mein persönlicher Beschützer und als eine Reporterin mich ansprach, antwortete Scooter: „Bitte lassen Sie Amélie in Ruhe. Sie möchte sich zu nichts äußern."
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Life is like a dance.
Fiksi Penggemar**Life is like a dance. Sometimes you lead, sometimes you follow.** Dies ist die Geschichte von Amélie Bender - einer Schülerin aus Berlin. Und Justin Bieber - einem Weltstar. - Life is like a dance © by KimLovee (Re-Upload hier auf Wattpad, da...