Kapitel 275

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Amélies Sicht:


Glücklich lächelte ich in den Kuss und legte meineHände in seinen Nacken. Liebevoll krauelte ich ihn dort, währendJustin meine Lippen, zärtlich und mit extrem viel Gefühl,massierte. Er strich mit seinem Daumen immer wieder über meine Wangeund rückte näher an mich ran, ohne sich dabei von mir zu lösen.Auf einmal zog er mich auf seinen Schoß, sodass ich seitlich daraufsaß und wir uns weiter küssen konnten.
Justins Lippen waren soweich und sanft, dass ich mich am liebsten nie wieder von ihm lösenwollte. Wie sehr hatte ich diese intensiven Küsse vermisst. Wirbrauchten nicht wild rumknutschen um uns zu zeigen, wie sehr wir unsliebten. Es reichten diese zärtlichen Küsse, in die wir unsereganze Liebe packten. Ich löste mich kurz von Justin und schaute ihmtief in die Augen. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht küsste ichihn noch einmal und danach kuschelte ich mich mit der Wange gegenseine Brust. Justin schlang seine Arme um mich und hielt mich ganzfest. Ich genoss dieses Gefühl von ihm im Arm gehalten zu werden unddiese Stille die gerade herrschte. Sanft küsste ich seine Halsbeugeund mit meiner Hand strich ich auf der anderen Seite über seineHalsbeuge und krauelte ihn ein bisschen.
„Ich liebe dich,Justin", hauchte ich leise und gefühlvoll. Justin schaute zu mirrunter und drückte einen Kuss auf meinen Scheitel.
„Ich liebedich auch, Baby."
Als ich zu ihm hochsah, lächelte er michglücklich an und es war das schönste Gefühl der Welt, Justinlächeln zu sehen und zu wissen, dass er das Lächeln ernst meinte.
Mein Bauch kribbelte gewaltig, als Justin meine Wange berührteund mich küsste. Ich war vermutlich gerade das glücklichste Mädchender Welt.

„Wieso hast du mir doch, ohne zu zögern, gesagt,dass du mich liebst. Obwohl du Angst hast?", fragte ich ihnneugierig, während ich mich aufrecht hinsetzte und ihm in die Augensah.
„Ich hab jetzt, wo ich es gesagt habe, noch viel mehrAngst. Die Liebe macht einen Menschen verletzbarer und ich binsowieso schon ziemlich instabil, aufgrund der Depressionen. Trotzdembin ich dieses Risiko eingegangen, weil ich dir vertraue. Ichvertraue dir mein Herz an. Ich bin bereit dir alles zu geben und michdir voll zu öffnen. Und ich glaube daran, dass unsere Beziehungdieses Mal funktioniert", erklärte er mir mit leiser Stimme.
Erlegte seine Hand auf meinen Schoß und ich ergriff sie undverschränkte unsere Finger miteinander. Auf einmal bildeten sichTränen in meinen Augen und sie liefen langsam über meine Wange.
„Wieso weinst du?", wollte Justin besorgt wissen.
Ich sahihm in die Augen und holte tief Luft. „Weil... du hast gesagt, dassdu mir vertraust... und das, obwohl ich dir so wehgetan habe. Ichverstehe nicht, wie ein Mensch so ein großes Herz haben kann, einemAnderen alles zu vergeben. Es ist mir so wichtig, dass du mirvertraust... und du kannst mir vertrauen. Du bist der Einzige fürmich und du wirst es auch immer bleiben!"
Ich legte meineLippen auf seine und massierte sie liebevoll. Justin erwiderte denKuss, doch nach nicht mal einer Minute drückte er mich ein Stückweg.
„Lass uns vergessen, was passiert ist. Lass uns von vorneanfangen und lass es uns langsam angehen. Okay?", fragte er mithochgezogenen Augenbrauen.
„Okay", antwortete ich glücklich.Justin hauchte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor eraufstand, sodass ich von seinem Schoß rutschte.
„Wir solltennach Hause gehen, es ist extrem kalt", murmelte Justin leise. Ichnickte und er griff nach meiner Hand, um unsere Finger miteinander zuverschränken. Überglücklich lächelten wir uns an, bevor wir unsauf den Weg, zurück zur Straße, machten.

Während des Wegesdorthin fing es noch an zu schneien, sodass ich irgendwie das Gefühlhatte, als würde es noch kälter werden.
Als wir an der Straßeankamen, lösten wir unsere Hände voneinander, da wir zwei Teenagerauf der anderen Straßenseite sahen. Justin setzte seine Kapuze aufund hielt sie seitlich ein bisschen über das Gesicht, während wirim Schnellschritt nach Hause eilten. Ich war jetzt wirklichdurchgefroren, aber Justins Nähe würde mich zuhause sowieso insekundenschnelle wieder aufwärmen.
Als wir zuhause ankamen,klingelte ich und mein Vater öffnete die Tür. Er strahlte überbeide Ohren, als er uns sah, doch ich schob ihn gleich zur Seite undrannte rein.
„Endlich Wärme!" sagte ich erleichtert. Ichrieb meine Handflächen aneinander und hauchte immer wieder rein, inder Hoffnung, dass sie wieder warm wurden. Grinsend sah ich zuJustin, der sich ordnungsgemäß die Schuhe auszog und sie in dieEcke stellte. Ich zog meine Schuhe auch aus, ließ sie allerdingsmitten im Flur stehen und knuffte Justin in die Seiten, weshalb erzusammenzuckte und mich böse ansah.
„Na warte!" rief er,doch ich sprintete sofort die Treppe nach oben und rannte in meinZimmer. Justin kam mir hinterher gerannt und schloss die Tür hintersich, bevor er seine Arme von hinten um mich schlang und anfing michdurchzukitzeln. Ich quiekte auf und wollte ihn von mir wegschubsen,doch das klappte nicht so ganz.
„Justin! Bitteee! Hör aaaauf!"sagte ich in Verbindung mit Lachen. Justin ließ sofort von mir abund griff nach meinen Händen. Er zog mich an sich und legte seineHände schließlich an meine Hüfte.
„Du hast eine rote Nase undrote Wangen von der Kälte."
Ich zog die Augenbrauen hoch undsah ihn verwirrt an.
„Und?"
Justin schmunzelte und sahmir intensiv in die Augen.
„Das ist niedlich."

Ichverdrehte die Augen und verschränkte meine Hände in seinem Nacken.
„Du bist niedlich!", murmelte ich, wobei ich das 'du'betonte.
Justin schüttelte den Kopf: „Nein, ich bin ein Wrack."
„Hör auf, so etwas zu sagen. Du bist perfekt... Schatz."
Es war ungewohnt, ihn 'Schatz' zu nennen, aber ich hasse eswirklich vermisst, ihn so zu nennen. Justin strahlte über beideOhren und küsste mich kurz.
„Ich sollte mich mal umziehen",sagte er schließlich. Er löste sich von mir und ging zu seinemKoffer, aus dem er eine Jogginghose und ein T-Shirt rausnahm. Er zogsich vor mir bis auf die Boxershorts aus und zog sich seine Klamottenwieder an. Ich hatte wirklich Probleme damit, nicht zu sabbern.
„Babe, darf ich Eine rauchen?" fragte Justin mich, nachdem ersich umgezogen hatte. Ich nickte stumm, auch wenn es mir nichtgefiel, dass er seine Lungen kaputt machte. Justin wühlte in seinerTasche nach den Zigaretten und in der Zwischenzeit zog ich michschnell um. Ich entschied mich für eine schwarze Leggings und einenPullover, der ein bisschen bauchfrei war. Außerdem zog ich brauneBoots an, die die perfekten Puschen waren.
Inzwischen hatte Justin auch die Zigaretten und das Feuerzeuggefunden und er zündete sie sich zwischen seinen Lippen an. Ichmusste schon zugeben, dass es ziemlich heiß aussah, wenn er denRauch raus blies, aber trotzdem fand ich es nicht gut, dass errauchte.
Als er fertig war, drückte er die Zigarette imAschenbecher aus, den er auf meine Fensterbank stellte. Anschließendschmiss er sich auf mein Bett und klopfte neben sich auf dieMatratze, was mir zeigen sollte, dass ich mich zu ihm legen sollte.

Lächelnd krabbelte ich auf mein Bett und kuschelte mich anseine Brust. Justin legte sofort seinen Arm um mich und strich mitder anderen Hand durch meine Haare.
Glücklich fuhr ich mit denFingerspitzen über seinen Bauch und ich konnte selbst durch dasT-Shirt die Muskeln spüren.
„Justin?", flüsterte ich leise.
„Ja, Shawty?"
Ich seufzte und leckte mir über dieLippen.
„Deine Fans werden mich hassen. Ich hab ihnen wiederdas Idol weggeschnappt und sie werden denken, ich bin nur mit dirzusammen um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich hab dir damals das Herzgebrochen, sie werden mir nicht verzeihen!"
Justin strich mirsanft über den Oberarm, während ich mit dem Finger kleine Kreiseauf Justins Bauch malte.
„Vermutlich werden sie dich hassen.Aber meine Beliebers haben nur Angst um mich. Sie wollen nicht, dassich verletzt werde und bestimmt denken sie, dass ich blind vor Liebebin. Sie werden nicht verstehen, wieso ich dich zurück genommenhabe. Aber man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebtund ich hätte sowieso niemals ein anderes Mädchen so sehr liebenkönnen wie dich. Meine Beliebers müssen akzeptieren, dass ich nurdich will", sagte Justin lächelnd. Ich schlang meinen Arm enger umihn, weil es sich so gut anfühlte, endlich wieder mit Justin zukuscheln.
„Können wir das trotzdem erstmal geheim halten undin der Öffentlichkeit nur befreundet sein?", fragte ich ihnunsicher, denn ich hatte wirklich Angst vor seinen Fans.
Justinlächelte und hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Klar,Shawty. Ich will es auch nicht sofort öffentlich machen und ich kannverstehen, dass du Angst hast. Meine Beliebers sind manchmal... naja... ziemlich besitzergreifend was mich betrifft", erklärteJustin mir leise.

Ich grinste und drehte mich schließlichauf den Bauch. Zärtlich legte ich meine Lippen auf seine und genossdieses Feuerwerk in meinem Körper.
„Bitte versprich mir, dassdu mich nicht verlässt.. auch wenn deine Fans mich hassen",murmelte ich ängstlich. Justin strich mir eine Haarsträhne aus demGesicht.
„Die ganze Welt könnte dich hassen und ich würdedich trotzdem nicht verlassen. Du solltest wohl am besten wissen,dass ich total verrückt nach dir bin und dich mehr als alles andereliebe", hauchte er gegen meine Lippen. Ich war so glücklich wielange nicht mehr und küsste ihn gleich nochmal. Doch diesmal lösteich mich auch schnell wieder von ihm und sah ihn etwas angewidert an.
„Du riechst nach Rauch!"
Justin lachte und hauchte mireinen Kuss auf die Wange, die sich sofort rot färbte.
„Damitmusst du leben, wenn du mit mir zusammen sein willst", murmelte ermit ernster Stimme.
Ich nickte enttäuscht und strich ihm durchseine Haare, die immer noch so weich wie früher waren. Dann gähnteJustin auf einmal und ich lächelte, weil es extrem niedlich aussah,wenn Justin gähnte.
„Schlaf' doch ein bisschen, Babe."
Justin schüttelte den Kopf und rieb sich mit dem Handrückenüber die Augen.
„Es ist erst 15 Uhr, ich kann doch jetztnicht schlafen", knurrte er leise.
„Wenn man müde ist, danngeht man schlafen, egal wie spät es ist und du hast die letztenNächte kaum, manchmal sogar gar nicht, geschlafen. Mach doch einenMittagsschlaf, ich weck dich zum Abendessen", hauchte ich in seinOhr. Ich küsste seine Wange und Justin schloss die Augen. Er hatteden Schlaf wirklich nötig, denn seine Augenringe wurden von Tag zuTag immer heftiger.
„Ich will jetzt nicht schlafen, lass unskuscheln", sagte Justin lächelnd, während er seine Augen wiederöffnete.
„Wir können auch kuscheln, wenn du schläfst!",sagte ich lachend. Justin schüttelte den Kopf und setzte sichaufrecht hin, um mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss, auch wenner nach Rauch schmeckte und legte meine Hände in seinen Nacken.

Wir machten wirklich bis 19 Uhr nichts anderes, als zu kuschelnund uns zwischenzeitig zu küssen. Justin rauchte ab und zu mal eineZigarette, aber er achtete jedes Mal darauf, dass Fenster zu öffnenund daneben stehen zu bleiben.
Um kurz nach sieben wurden wirschließlich von meiner Mutter zum Abendessen gerufen. Meine Elternwussten noch nichts davon, dass wir wieder ein Paar waren und ichwollte es ihnen auch nicht so direkt sagen. Wir wollten einen DVDAbend machen, wo ich ihnen schon irgendwie zeigen würde, dass ichwieder mit Justin zusammen war.
„Wie wäre es, wenn wir mein'Believe Movie' gucken?", fragte Justin, als er sich ein StückSchnitzel in den Mund steckte. Ich kam kaum zum Essen, weil ich ihndie ganze Zeit verträumt anssah. Justin war so perfekt und ich warfroh ihn meinen Freund nennen zu können.
„Ist meine Kleine imFilm zu sehen?", wollte mein Vater neugierig wissen. Justin schautemich mit einem verliebten Blick an und ich biss mir sanft auf dieUnterlippe.
„Klar, als Tänzerin und einmal, als wir aus einemRestaurant gegangen sind und tausende Papz um mein Auto rum standen."
Mein Vater lachte und widmete sich wieder seinem Essen.
Alswir alle fertig waren, räumten wir zusammen ab und ich half meinerMutter alles in den Spüler zu räumen. Justin und ich gingen nochkurz nach oben, bis wir um 20 Uhr unseren DVD Abend starteten.

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