Kapitel 114

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Amélies Sicht:


Wir brauchten nicht lange bis nach Hause. Ich freute mich schon so sehr, mein Zimmer wiederzusehen. Als erstes schmiss ich mich auf mein Bett und starrte die Fotos von Justin und mir an, die an der Wand hingen.

Justin legte sich neben mich und schlang seine Arme um mich. Ich kuschelte mich sofort an ihn und schloss glücklich die Augen.

„Ich hatte ganz vergessen, wie klein dein Bett ist." murmelte Justin lachend. Ich löste mich aus der Umarmung und setzte mich breitbeinig auf seinen Schritt, bevor ich ihm gegen die Brust schlug.

„Ich bin halt nicht reich! Ich kann mir kein großes Himmelbett leisten, mein Lieber." flüsterte ich grinsend. Justin schaute mich verträumt an und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mein Bauch kribbelte total, als er mich berührte.

„Dann müssen wir heute Nacht wohl aufeinander schlafen." flüsterte Justin zwinkernd. Ich grinste ihn an und verdrehte nur die Augen. Es war so klar, dass Justin wieder zweideutige Gedanken haben musste.

Ich beugte mich zu Justin runter und küsste ihn zärtlich. Unsere Zungen spielten sanft miteinander, während Justin über meinen Rücken strich und letzendlich an meinem Hintern verweilte.

Plötzlich räusperte sich jemand und wir zuckten zusammen.

Mein Vater stand an der Tür und sah uns mit hochgezogener Augenbraue.

„Ihr seit gerade angekommen und schon liegt ihr knutschend im Bett. Werdet ihr irgendwann aufhören über euch herzufallen?" fragte er lachend.

Ich stieg von Justin runter und nahm seine Hand, um ihn aus dem Bett zu ziehen. Stolpernd schlang er seine Arme um meinen Bauch und riss mich damit fast mit auf den Boden.

Ich strahlte über das ganze Gesicht und versuchte zu ignorieren, dass Justin Küsse auf meinem Hals verteilte.

„Schöne Knutschflecke!" sagte mein Vater plötzlich. Mir fiel der Knutschfleck an meinem Hals ein, den Justin mir gestern im Tanzstudio verpasst hatte. Justin hatte an der gleichen Stelle einen.

Ich wurde ein bisschen rot und ignorierte das Kommantar von meinem Vater.


„Deine Mutter meinte ihr seit gekommen, weil ihr uns was sagen müsst." sagte mein Vater mit hochgezogener Augenbraue. Meine Hände wurden sofort schwitzig und meine Knie begannen zu zittern.

Justin drückte mich enger an sich und flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr.

„Ja.." murmelte ich leise. Mein Vater lächelte und nickte. „Dann kommt runter, wir sind im Wohnzimmer."

Mit den Worten verschwand er aus meinem Zimmer. Ich drehte mich sofort zu Justin um und schaute ihn panisch an.

„Ich kann das nicht! Justin ich hab Angst!" sagte ich verzweifelt. Meine Hände fingen auch an zu zittern und mir wurde ganz übel. Justin nahm meine Hände in seine und drückte einen Kuss auf meinen Handrücken.

„Ich bin bei dir, Shawty." flüsterte er beruhigend. Er legte sanft seine Lippen auf meine und schaute mir anschließend ich die Augen.

Ich nahm seine Hand und atmete tief ein und aus. Dann gingen wir Händchen haltend runter ins Wohnzimmer, wo meine Eltern schon neugierig auf der Couch saßen.

Wir setzten uns neben sie. Ich löste meine Hand bloß nicht von Justin, stattdessen legten wir unsere verschränkten Hände auf meinen Schoß. Er strich zärtlich über meinen Handrücken und küsste immer wieder meine Schläfe, was mich ein bisschen beruhigte.

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