Kapitel 337

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Endlich mal ein neues Kapitel :P
Viel Spaß <3

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Justins Sicht:

Aufgebracht, wütend, völlig geladen ging ich nach draußen und stellte mich vor die Eingangstür um in Ruhe eine Zigarette rauchen zu können, da Amélie mich zur Weißglut brachte. Ihre ständigen Sticheleien nervten mich. Ich verstand nicht, wieso sie immer wieder einen Streit mit mir anfangen wollte. Hatten wir in unserer Beziehung nicht schon genug gelitten? War es da noch nötig, für noch mehr Probleme zu sorgen?
Während ich an der Kippe zog, dachte ich eigentlich, dass Amélie mir hinterherlaufen würde. Dass sie gleich runterkommen und mich küssen würde, aber leider passierte das nicht. Sie schien sich wohl nicht dafür zu interessieren, dass wir mal wieder eine Auseinandersetzung hatten. Vielleicht wollte sie mich aber auch einfach nur nicht mit einer Zigarette im Mund sehen, was dann ihre Träume von dem perfekten Justin zerstören würde.

Als ich einen kurzen Moment die Augen geschlossen hatte, um den Rauch komplett zu genießen hörte ich ein Klicken und schreckte hoch. Vor mir standen drei Paparazzi und alle klickten wie wild darauf los, als ich sie anstarrte.
Panisch rannte ich an ihnen vorbei und flüchtete so schnell es ging vor ihnen, doch sogar in einem Van fuhren Paparazzi neben mir her.
Da ich mir nicht anders zu helfen wusste, rannte ich in Richtung von Jamies Haus und klopfte bei ihr an der Tür. Eigentlich wollte ich sie nicht so sehr in die Presse bringen, aber früher oder später würde es sowieso passieren. Spätestens in drei Wochen, wenn unser Jayden auf der Welt war, würde sie öfter unter solchen Aktionen leiden müssen.

„Justin?", fragte sie verwirrt, als sie mich mit der Zigarette im Mund vor dem Haus stehen sah. Hinter mir standen die Fotografen, weshalb sie mich schnell rein ließ und die Tür hinter sich schloss.
„Was.."
Sie starrte die Kippe an, die ich ganz schnell aus einem offenen Fenster warf und den restlichen Rauch in die gleiche Richtung auspustete.

„Ich wusste nicht, wo ich hin soll. Die Fotografen sind mir den ganzen Weg gefolgt, weil sie jetzt eine neue Schlagzeile haben. In ein paar Stunden weiß die ganze Welt, dass ich rauche", murmelte ich traurig.
„Wieso weiß ich es nicht?", flüsterte sie traurig und enttäuscht. Ich sah ihr verzweifeltes Gesicht und starrte auf ihren kugelrunden Bauch. Der Rauch war nicht gut für das Baby und wenn Jayden auf der Welt war, durfte ich in seiner Nähe keine Zigarette anzünden.
„Ich habe es niemandem gesagt. Amélie habe ich es gerade gebeichtet, deswegen... bin ich hier. Wir haben uns gestritten."
„Schon wieder?"

Ich nickte und ging auf die Knie, weil ich automatisch anfing zu weinen. Diese ständigen Streits mit Amélie gingen mir psychisch sehr nahe. Es war unerträglich und aufbrausend, immer mit ihr zu streiten und ich zweifelte für einen kleinen Moment daran, dass wir jemals eine Zukunft haben würden, wie ich sie mir vorstellte.

„Was ist passiert, Justin?", fragte Jamie mich schließlich. Sie hielt mir ihre Hand hin und half mir dabei aufzustehen. Da ich keine Heulsuse sein wollte, setzte ich mich mit ihr auf die Couch und atmete tief ein und aus, um mich zu beruhigen.
„Ich habe ihr erzählt, dass ich rauche und sie ist einfach ausgeflippt. Sie hat mir Vorwürfe gemacht und mir mal wieder unter die Nase gerieben, dass ich dich geschwängert habe. Ich weiß nicht, warum sie das tut. Warum fängt sie jeden Tag einen Streit mit mir an?", murmelte ich verzweifelt. Es war eine rhetorische Frage, auf die Jamie auch keine Antwort haben konnte. Trotzdem sah ich sie hilfesuchend an und hoffte auf einen Rat. Jamie bedeutete mir viel, sie war immerhin die Mutter meines baldigen Kindes und genau deswegen war es mir wichtig, was sie zu sagen hatte.
„Sie hat Angst dich zu verlieren, wahrscheinlich ist sie deswegen so ausgerastet. Ich mein... ich finde es auch nicht super, dass du rauchst. Für Jayden ist der Rauch schädlich und..."
„Jamie, dass weiß ich doch. Ich werde in seiner Nähe nicht mal daran denken zu rauchen, glaub mir! Und ich rauche auch nicht oft, aber trotzdem ist Amélie ausgerastet. Ich weiß, dass sie Angst hat mich zu verlieren und dass sie denkt, ich würde rückfällig werden, aber... das ist doch kein Grund jeden Tag einen Streit mit mir anzufangen! Das macht mich fertig. Diese Streits gehen an meine Nerven und ich weiß nicht, was ich tun soll, damit die Beziehung von Amélie und mir klappt."
Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und küsste den Bauch von Jamie. Jayden war wenigstens ein kleiner Lichtblick, den ich in meinem Leben zurzeit hatte. Der Kleine machte mich glücklich, obwohl er noch nicht einmal auf der Welt war und ich konnte es kaum erwarten, ihn in drei Wochen endlich auf dem Arm zu halten.
„Weißt du, Justin... vielleicht soll eure Beziehung nicht funktionieren. Vielleicht seid ihr verdammt dazu zu scheitern. Ich weiß, dass ihr euch liebt, dass du sie liebst..."
„Sie ist die Liebe meines Lebens, Jamie."
„Ich weiß, aber vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, ob du glücklich mit der Situation bist. Vielleicht möchte das Schicksal euch nicht zusammen sehen und ihr streitet euch deswegen täglich, vielleicht musst du lernen, sie loszulassen."

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