Kapitel 258

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Amélies Sicht:

Als wir wieder im Hotel ankamen, ließ Tom uns in der

Tiefgarage raus. Wir gingen mit einem Meter Abstand zurück zur Lobby

und von da aus machten wir uns auf den Weg nach oben. Da Justin Panik

in Fahrstühlen bekam, ging ich mit ihm zu Fuß die endlosen Treppen

nach oben, auch wenn wir nicht miteinander redeten.
Für einen

kurzen Moment sah ich ihn an, doch ich erkannte sein verzweifeltes

Gesicht und schaute wieder auf den Boden.
Vor meiner Suite

blieben wir schließlich stehen. Ich nahm den Zimmerschlüssel raus

und atmete tief ein und aus.

„Na ja.. dann.. gute Nacht!"

murmelte ich unsicher. Ich sah Justin an und auch er richtete seinen

Blick auf mich, sodass wir uns das erste Mal seit dem Fast-Kuss in

die Augen sahen.
„Ja... gute Nacht. Richte Austin gute

Besserung von mir aus." flüsterte Justin, bevor er ohne eine

Umarmung von mir verschwand.
Ich öffnete die Tür zu meiner

Suite und ging hinein. Kenny saß auf der Couch und schaute TV und

als er mich hörte, drehte er sich zu mir um.
„Austin schläft

schon!" flüsterte er leise. Ich nickte und stellte meine

Handtasche ab. Dann ging ich zu Kenny und umarmte ihn.
„Danke,

dass du dich um ihn gekümmert hast."
Kenny nickte und

wuschelte mir durch die Haare. „Gern geschehen, Kleine!"
Dann

wünschte er mir eine gute Nacht und verschwand aus der Suite. Ich

atmete tief ein und aus und ging ins Schlafzimmer, wo Austin

friedlich auf dem Rücken lag und schlief. Er schnarchte sogar ganz

leise, was ich ziemlich süß fand.

Ich nahm meine

Schlafsachen vom Bett runter und ging leise ins Badezimmer, um mich

umzuziehen, mich abzuschminken und meine Haare noch einmal zu kämmen.

Als alles erledigt war ging ich zurück ins Schlafzimmer, tapste auf

Zehenspitzen um das Bett herum und legte mich so leise wie möglich

auf meine Seite vom Bett.
Ich sah Austin beim Schlafen zu und

spürte einen Stich in meinem Herzen. Und dieser Stich war diesmal

nicht positiv, sondern der sollte mir zeigen, dass ich ein schlechtes

Gewissen hatte. Ich legte mich auf mein Kopfkissen und starrte an die

Decke. Meine Gedanken schweiften zu Justin, der vermutlich auch

gerade im Bett lag und darüber nachdachte wie dumm wir heute gewesen

waren. Wir hatten uns beinahe geküsst.
In meinen Augen bildeten

sich Tränen, weil ich so verwirrt war. Verwirrt von meinen Gefühlen

und verwirrt von dem Gedanken, dass ich Justin wirklich küssen

wollte und ihn eigentlich nur abgewiesen hatte, weil ich vergeben

Life is like a dance.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt