Kapitel 342

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Hey Ho :) 
Hier ist offiziell das letzte richtige Kapitel. Demnächst wird nur noch ein Epilog kommen. 
Ich hoffe es gefällt euch :) 

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Justins Sicht:

Am Tag der Hochzeit war ich so nervös wie noch nie zuvor. Ich war alleine zuhause, weil Amélie die letzte Nacht bei Denise und Za verbracht hatte – das Ehepaar sollte sich eine Nacht vorher schließlich nicht sehen. Die ganze Nacht hatte ich kaum ein Auge zubekommen, weil ich unglaublich aufgeregt war. Alle Stunde war ich aufgestanden und hatte in meinen Schrank geguckt, ob mein Anzug noch da war. Ich holte ihn immer wieder heraus und starrte ihn lächelnd an. Er war nicht komplett schwarz, sondern in einem ganz dunklen Blau gehalten, weil ich schwarz zu langweilig fand. Außerdem hatte Amélie zugestimmt, dass ich einen dunkelblauen Anzug tragen sollte. Dazu trug ich ein weißes Hemd und eine schwarze Krawatte.

Gegen 14 Uhr war unsere Hochzeit und inzwischen war es schon 13 Uhr. Ich hatte den Anzug schon an und starrte mich in unserem großen Spiegel an. Meine Haare hatte ich mit Gel nach hinten gestylte, da Amélie mir verboten hatte sie zu einem Man Bun zusammenzubinden. Irgendwo konnte ich es auch verstehen, denn ein Man Bun sah nun wirklich nicht nach einem hübschen Bräutigam aus. Ich traute mich gar nicht irgendetwas zu trinken oder zu essen, weil ich Angst hatte meinen Anzug zu ruinieren, weshalb ich einfach nur auf der Couch saß und nervös mit den Beinen wackelte. Als ich aus dem Fenster schaute sah ich hunderte Paparazzi unser Haus belagern und ich fragte mich wirklich, wie die hier her gekommen waren. Noch mehr fragte ich mich, wie ich mich dort durchquetschen sollte. Ich brauchte fast eine halbe Stunde zur Kirche und hatte eigentlich vor zwanzig Minuten vor der Hochzeit da zu sein, weshalb ich jetzt langsam los musste.

Mein Puls beschleunigte sich jede Sekunde mehr und meine Hände wurden schwitzig. Ich richtete vor dem Spiegel noch einmal meine Krawatte und schrieb Ryan eine WhatsApp Nachricht. Er war mein Trauzeuge, weshalb er hoffentlich die Eheringe hatte.

„Hast du die Ringe?"

Es dauerte keine Minute, da hatte Ryan mir schon mit ganz vielen Lachsmileys geantwortet. Ich sah mit gerunzelter Stirn auf mein Handy und schickte ihm ein Fragezeigen zu.

„Es ist so witzig, wie aufgeregt du bist. Justin, du fragst mich seit drei Tagen ob ich die Ringe habe. Ja, ich habe sie dabei und ich bin schon in der Kirche."

Ich hatte den Drang noch schnell eine zu rauchen, weil ich den Stress gerade kaum aushielt, aber ich riss mich zusammen und atmete tief ein und aus. Jayden war bei meiner Mutter. Sie hatte sich über Nacht um ihn gekümmert, weil ich ihn vor Aufregung vermutlich runtergefallen lassen hätte. Ich atmete noch einmal tief ein und aus und öffnete dann die Tür. Sofort ging das Blitzlichtgewitter los und ich musste durch die Menge durch, um zu meinem Auto zu kommen. Genervt ging ich die Treppen runter und versuchte mit den Paparazzi zu reden.
„Hört zu... ich heirate gleich, also von mir aus macht so viele Fotos wie ihr wollt, aber bitte lasst mich zu meinem Auto! Ich bin spät dran!"
Die Fotografen ignorierten es einfach. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund und schaute auf die Uhr von meinem Handy. Ich musste wirklich los, ansonsten könnte es knapp werden. Einfach durch die Menge spazieren konnte ich nicht, da sie eventuell meinen Anzug dreckig machen könnten. Außerdem standen sie schön um mein Auto versammelt, sodass ich keine Chance hatte loszufahren.

Wenn ich mir nicht gleich etwas einfallen ließ, dann würde ich zu spät zu meiner eigenen Hochzeit kommen.

Amélies Sicht:

Zu meinem Glück wohnten Pattie und Scooter ganz in der Nähe von der Kirche, in der Justin und ich uns heute das ‚Ja-Wort' geben wollten, weshalb ich mich bei ihnen fertig gemacht hatte. Die Haare und das Make Up hatte eine Stylistin gemacht, die ich engagiert hatte. Als ich mein weißes Kleid an hatte und meine hohen Schuhe dazu trug, bestaunte ich mich selbst im Spiegel. Meine Haare waren locker hochgesteckt und zwei lockige Strähnen fielen links und rechts an meinem Gesicht lang. Auf einen Schleier hatte ich verzichtet, stattdessen trug ich ein kleines Diadem im Haar, mit dem ich mich wirklich wie eine Prinzessin fühlte.
Pattie stand mit Julie auf dem Arm hinter mir und lächelte mich durch den Spiegel an. Sie hatte ein paar Tränen in den Augen und auch ich war kurz davor vor Freude zu weinen.
„Du bist so wunderschön, Amélie. Mein Sohn kann sich glücklich schätzen", flüsterte sie begeistert. Ich drehte mich zu ihr um und wischte mir vorsichtig unter meinen Augen lang, um mein Make Up nicht zu verwischen.
„Ich realisiere es nicht, dass ich heute wirklich heirate."
Pattie lächelte und starrte auf meinen Bauch. Natürlich erkannte man noch gar nichts, aber wir wussten beide, dass ich schon bald eine Kugel mit mir herum tragen würde und sie ein weiteres Mal Oma wurde.
„Ich hätte mir keine tollere Frau für meinen Sohn wünschen können. Justin hat mit dir die richtige Wahl getroffen!"

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