Life is like a dance.

Kapitel 186

Amélies Sicht:

Am Abend kam meine Mutter plötzlich ins Zimmer. Zum Glück war Mac gerade aufgestanden, sodass sie nicht mitbekommen hatte, wie wir uns ständig küssten und wie wir kuschelten.

„Alles gut bei euch?" fragte meine Mutter uns freundlich. Wir nickten beide lächelnd. „Ich hab dir ein Handtuch ins Badezimmer gelegt, Mac."

Mac nickte erneut und verschwand dann aus meinem Zimmer. Dann klingelte es auf einmal an der Tür und meine Mum verschwand ebenfalls aus dem Zimmer, um die Tür unten zu öffnen. Ich zog mich währenddessen um.

Ich entschied mich dafür, nur im Slip und T-Shirt zu schlafen, weshalb ich mich bis auf dem Slip auszog und dann ein bequemes Oberteil anzog.

Dann räumte ich meine ausgezogenen Sachen ordentlich weg und wurde dabei von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.

„Amélie." hörte ich eine sehr bekannte Stimme sagen. Ich drehte mich um und sah Justin am Türrahmen stehen.

Geschockt ließ ich mein Oberteil, dass ich gerade in den Schrank legen wollte, fallen und starrte ihn mit offenem Mund an.

„Justin?" fragte ich schockiert.

Er nickte und kam in mein Zimmer rein. Er schloss die Tür hinter sich und ging zwei Schritte nach vorne. Dabei löste er seinen Blick kein einziges Mal von mir. Er checkte mich von oben bis unten ab und leckte sich kurz über die Lippen.

„Was machst du hier?" fragte ich ihn verwirrt.

Justin seufzte und fuhr sich durch die Haare.

„Was glaubst du denn, was ich hier will?" fragte er mich keck. Ich zuckte mit den Schultern und starrte ihn fassungslos an. Ich konnte nicht glauben, dass Justin wirklich hier bei mir war.

Ich konnte nur hoffen, dass Mac jetzt nicht reinkommen würde.

„Wieso meldest du dich seit Wochen nicht mehr bei mir?" fragte Justin mich mit ruhiger Stimme. Ich wusste, dass es heute Abend vorbei sein würde. Unsere Beziehung würde heute ein Ende finden, dass spürte ich einfach.

„Ich hab keine Zeit gehabt.." murmelte ich leise.

Justin schaute mich kopfschüttelnd an.

„Keine Zeit, also? Amélie unsere Beziehung hat keinen Sinn mehr, merkst du das eigentlich? ich.. ich erkenne dich nicht mehr wieder.. und auch, wenn es mir mein Herz zerbricht... ich.. ich denke es ist besser, all das zu beenden." flüsterte er leise.

Ich schaute auf den Boden und nickte.

„Du hast recht." sagte ich leise. Mehr konnte ich dazu nicht sagen. Ich schaute zu Justin hoch und sah, dass er Tränen in den Augen hatte.

„Was ist nur mit dir passiert? Wer bist du, Amélie? Liebst du mich überhaupt noch?" wollte Justin auf einmal wissen.

Ich schaute weg und drehte ihm den Rücken zu. Plötzlich spürte ich, dass er hinter mir stand und seine Hände an meine Hüfte legte. Er drehte mich zu sich um und schaute mich mit großen Augen an.

„Liebst du mich noch?" wollte er nochmal wissen.

Ich holte tief Luft und schüttelte den Kopf. „Nein." antwortete ich leise. „Nein, ich liebe dich nicht mehr."

Justin löste sich von mir und ging ein paar Schritte zurück. Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare und drehte mir den Rücken zu.

„Justin ich hab noch Gefühle für dich, aber ich liebe dich nicht mehr... es ist keine richtige Liebe mehr, verstehst du?" murmelte ich schuldbewusst.