Amélies Sicht:
Geschockt sah ich mir den Bericht an und musste es ertragen, wie Justin mit Handschellen abgeführt wurde. Auf den Bildern trug er eine schwarze Kapuze, die er tief ins Gesicht gezogen hatte, damit ihn niemand erkannte. Es war so schlimm für mich dabei zuzusehen, wie er zum Knast gebracht wurde.
„Genau das war es, was ich niemals sehen wollte!", sagte ich verzweifelt. Za strich mir über den Rücken und nahm mich schließlich in den Arm.
„Sie werden ihn spätestens morgen wieder rauslassen. Ich war selbst mal im Knast, ich weiß das. Er bezahlt die Kaution und dann ist er draußen!", flüsterte er mit sanfter Stimme in mein Ohr. Ich fuhr mir durch die Haare und war kurz davor zu heulen, als mein Handy klingelte.
Es war Pattie.
„Hey!", sagte sie besorgt. „Hast du es schon gehört?"
„Ja und ich will das nicht wahr haben!", murmelte ich leise. Es bildeten sich Tränen in meinen Augen und irgendwie fragte ich mich, wieso Pattie gerade mich sofort anrief. Ich hatte mich von ihrem Sohn getrennt und wollte eigentlich nichts mehr mit ihm zutun haben. Müsste Pattie nicht eigentlich sauer auf mich sein, weil ich ihm wieder das Herz gebrochen hatte?
„Ich hab gerade mit Jeremy telefoniert. Er steht vor dem Gefängnis und wartet darauf, bis Justin entlassen wird. Ich denke du solltest nach Stratford kommen, Amélie."
Ich runzelte verwirrt die Stirn.
„Wieso? Wir haben uns getrennt", flüsterte ich traurig.
„Ich weiß, Süße... aber die Polizei hat mit Jeremy geredet und... sie haben einen Drogentest bei Justin gemacht und... er hat Ecstasy im Blut und das nicht gerade wenig. Justin hat auch schon gestanden, dass er es regelmäßig nimmt. Und ihm wurde der Führerschein für ein halbes Jahr abgenommen", erklärte sie mir besorgt. Ich hörte Scooters Stimme im Hintergrund etwas murmeln und auch die Kleinen hörte ich reden, was mich ein bisschen zum Lächeln brachte.
„Du meinst... Justin ist drogenabhängig?", fragte ich nochmal nach.
„Ja.. in den letzten Tagen gab es nicht eine Sekunde in der er nicht auf Droge war. Bitte komm nach Stratford. Du bist die Einzige mit der er vielleicht redet", flüsterte Pattie hoffnungsvoll. Ich seufzte und kämpfte mit den Tränen.
Ich war mit Justin zusammen und hatte nicht gemerkt, dass er Drogen nahm? Ich hätte doch wissen müssen, dass er sich mit irgendetwas wach hält, denn so wenig schlafen wie er konnte man nicht. Und jetzt erklärte es auch, wieso er so starke Augenringe hatte und wieso er sich ständig übergeben hatte. Der Mischkonsum von Nikotin und Ecstasy hatte Übelkeit in ihm ausgelöst.
„Ich muss in drei Tagen wieder zuhause sein, Pattie. Wir kriegen über Weihnachten Besuch und da kann ich nicht in Stratford bleiben!", sagte ich leise. In drei Tagen war der 23. Dezember und da musste ich spätestens zuhause sein, denn Abends kamen meine Großeltern - Nicks Eltern - die ich nur bei der Beerdigung kurz gesehen hatte. Meine Mutter meinte die Beiden wollten endlich ihre Enkeltochter kennenlernen und ich hatte damit natürlich kein Problem.
„Du hast einen Privatjet, Amélie! Du kannst rechtzeitig wieder nach Hause fliegen, aber bitte komm her... Ich glaub es gibt Justin extrem viel Kraft, wenn du hier bist."
Ich überlegte kurz, ob ich jetzt wirklich nach Kanada fliegen sollte, aber letztendlich entschied ich mich dafür, denn ich konnte Justin nicht alleine lassen.
Er hatte ernsthafte Probleme und ich wollte ihn in den Arm nehmen, auch wenn ich mich von ihm getrennt hatte. Sein Verhalten in den letzten Tagen ergab endlich einen Sinn.
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Life is like a dance.
Fanfiction**Life is like a dance. Sometimes you lead, sometimes you follow.** Dies ist die Geschichte von Amélie Bender - einer Schülerin aus Berlin. Und Justin Bieber - einem Weltstar. - Life is like a dance © by KimLovee (Re-Upload hier auf Wattpad, da...