Kapitel 29

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Amélie's Sicht:


„Justin, wieso bist du so nervös?" fragte ich ihn irgendwann. Er hörte nicht auf zu zittern, sondern wirkte von Zeit zu Zeit immer nervöser. Als er sich umzog und danach aus der Umkleide kam, wirkte er auch nervös. Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Er machte sich über irgendwas Gedanken. „Ich bin nicht nervös." murmelte er verlegen. Er kratzte sich am Nacken und schaute mir nicht in die Augen. Ich legte meine Hand an sein Kinn und drückte es hoch, sodass er mich ansehen musste. „Justin, was ist los?" wollte ich endlich wissen. „Ich bin nur nervös wegen dem Konzert, was ich gleich hab." antwortete er. Ich glaubte ihm nicht. Er war zwar vor jedem Konzert ein bisschen aufgeregt, aber noch nie hatte er so lange und so heftig gezittert. „Justin..." ich wollte gerade anfangen zu sprechen, als ich unterbrochen wurde. „Du musst auf die Bühne!" schrie Scooter aus einem anderen Raum. Ich grinste Justin an und küsste ihn kurz. Dann begann das Konzert und ich stand immer noch unwissend im Backstagebereich. Pattie hatte sich schon vor längerer Zeit aus dem Staub gemacht, denn sie machte sich für das Date mit Scooter fertig. Ich durfte ihr ja nicht helfen, sondern sollte die ganze Zeit bei Justin bleiben.

Eigentlich hatte ich damit auch kein Problem, denn so konnte ich in aller Ruhe Justin anschmachten, wie er auf der Bühne stand und performte.

Nach dem Konzert kam er mir ganz verschwitzt entgegen und schlang seine Arme um mich. „Geh schonmal in den Tourbus, ich mach mich noch schnell frisch und komm dann auch gleich." flüsterte er mir ins Ohr.

Ich ignorierte seine zitternden Hände einfach mal und nickte nur. Im Tourbus wartete ich dann sehnsüchtig auf Justin. Wir würden gleich endlich zum Hotel fahren, wo ich möglicherweise mit Justin schlafen würde.

Ein bisschen aufgeregt war ich schon, eigentlich war ich sogar ziemlich doll aufgeregt. So viel Aufregung spürte ich eher selten. Ich wusste noch nicht mal, woher diese Anspannung kam, denn mein erstes Mal hatte ich schon lange hinter mir, aber mit Justin kam es mir so vor, als würde ich es noch vor mir haben.

Eine halbe Stunde später betrat Justin endlich den Tourbus und der Fahrer konnte zum Hotel fahren. Es stellte sich als sehr schwierig raus, da um den ganzen Tourbus Fans standen. Wie kamen die denn hier her? War doch alles abgesperrt?

Egal, um Justin brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, denn der hatte es bis in den Tourbus geschafft und saß jetzt friedlich neben mir auf dem Bett.

Keine zehn Minuten später kamen wir bei dem Hotel an, wo wir natürlich durch den Hintereingang mussten, denn vor dem Hotel standen nicht nur Fans, sondern auch Paparazzi und Selena mussten wir schließlich unbemerkt ins Hotel kriegen.

Nachdem wir es endlich geschafft hatten, gingen Justin und ich zu Scooter, der sich in den zehn Minuten schnell im Tourbus fertig gemacht hatte. „Du siehst super aus!" sagte ich zu ihm. Ich umarmte ihn und wünschte ihm viel Glück für sein Date mit Pattie. „Pass gut auf meine Mutter auf, Scooter. Wehe du verletzt sie." hörte ich Justin sagen. Ich fand es toll, wie wichtig ihm seine Mutter war und wie viel Sorgen er sich um sie machte. „Ich verletzte sie nicht." antwortete Scooter lächelnd. Nach dem Gespräch verschwanden Justin und ich im Zimmer. Er zog sich seine Jacke aus und warf sie über die Couch, während ich ihm einen Kuss gab und flüsterte: „Bin gleich wieder da."

Justin nickte lächelnd, aber immernoch nervös, und ich verschwand aus dem Zimmer, um Pattie zu suchen. Im Flur liefen wir uns über den Weg und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Wow! Scooter wird staunen, wenn er dich sieht! Du siehst wunderhübsch aus, Pattie." sagte ich faszinierend. Pattie lächelte und umarmte mich. „Danke Süße. Oh man ich bin so nervös, aber ich hoffe das klappt alles. Und dir viel Spaß mit Justin." murmelte sie und zwinkerte mir dabei zu.

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