Kapitel 192

1.3K 69 14
                                    

Amélies Sicht:


Ich konnte nicht mit ansehen, wie fertig Justin aussah und das war alles meine Schuld. Ich hätte mir denken müssen, dass er sich wieder mit Lil Twist und Lil Za traf und Drogen von ihnen bekam. Ich machte mir so viele Vorwürfe.

Trotzdem ging ich ohne weitere Worte ins Schlafzimmer und erstarrte.

In seinem Bett lag ein Mädel und sie hatte nur Unterwäsche an. Justin hatte mich nur in Boxershorts begrüßt, also zählte ich eins und eins zusammen und ich spürte ein Stechen in meinem Herzen.

Justin hatte mit einem anderen Mädchen rumgemacht.

„Du musst seine Ex sein." sagte das Mädel grinsend. „Ich bin Chelsea!"

„Schön für dich." murmelte ich genervt. Justin hatte schon ziemlich fiele Kartons auf den Boden gelegt und ich baute einen zusammen und begann meine Sachen einzuräumen.

Auf einmal kam Justins ins Schlafzimmer und legte sich neben Chelsea. Er begann sofort sie stürmisch zu küssen und ich konnte nicht anders als hinzusehen. Musste das wirklich sein? Was wollte Justin mir damit beweisen? Wollte er mir zeigen, was ich verloren hatte? Wollte er mir beweisen, dass er schnell ein neues Mädel finden konnte?


„Kannst du dich mal ein bisschen beeilen?" fragte Justin mich, als er sich kurz von Chelsea gelöst hatte. Ich drehte mich wieder dem Kleiderschrank zu und packte meine Sachen ein. Dabei hörte ich die ganze Zeit das leise Stöhnen von Chelsea und ich wäre am liebsten auf das Bett gesprungen und hätte sie erwürgt.

Nachdem ich alle Klamotten von mir eingepackt hatte, starrte ich an die leeren Wände.

„Justin wo sind die Bilder von uns?" fragte ich ihn leise. Ich wollte ihn wirklich nicht gerne aus seiner Knutscherei unterbrechen, aber die Bilder wollte ich mitnehmen.

„Im Müll!" antwortete Justin kurz angebunden.

Er küsste Chelsea wieder verlangend und die Tussi legte sich auf ihn und verschlang ihn fast. Ich ging zum Bett und schubste Chelsea von ihm runter, wodurch ich mir einen vernichtenden Blick von Justin einfing.

„Kannst du mal aufhören mit der Schlampe rumzumachen und mir zuhören?" keifte ich wütend. Ja, ich war eifersüchtig, aber ich wollte es nicht zeigen.

„Erstens.. es ist mein Schlafzimmer also kann ich rummachen mit wem ich will, sei froh, dass wir nicht vor deinen Augen Sex haben und zweitens ich hab dir geantwortet. Die Bilder sind im Müll." sagte er grinsend.


„Hast du schon mal dran gedacht, dass ich sie vielleicht haben wollte? Als Erinnerung?" fragte ich ihn enttäuscht. Justin stand vom Bett auf und stellte sich vor mich.

„Erinnerung an was? An unsere tolle Beziehung? An die wunderschönen Zeiten, die wir zusammen hatten? An alles was wir durchgemacht haben? Erinnerungen daran, wie glücklich ich war, bevor du mir das Herz aus der Brust gerissen hast und drauf rumgetrampelt hast? Sorry Amélie, aber ich wollte diese Bilder nicht mehr sehen. Genauso wenig, wie ich dich sehen will... also wenn du fertig bist und alles gepackt hast, dann verschwinde.. sofort!" schrie Justin aufgebracht.

Ich schaute auf den Boden und seufzte.

„Okay.. dann hilf mir aber bitte, die Kartons runterzutragen. Umso schneller kann ich verschwinden."


Justin nickte und nahm stapelte zwei Kartons aufeinander. Er trug sie runter und ich folgte ihm mit den nächsten zweien. Justin ging nochmal nach oben und holte den Rest runter, den er mir sogar bis ins Auto trug. Am Steuer saß Mac, der von Justin natürlich einen angewiderten Blick zugeworfen bekam.

Life is like a dance.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt