Kapitel 309

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Amélies Sicht:

Mit einem Lächeln auf den Lippen lag ich in meinem Bett und starrte auf mein Handy. Das Hintergrundbild könnte ich stundenlang anschauen, denn es war ein Bild von Justin und mir, wie wir uns küssten.

Dieser Mann machte mich so unglaublich glücklich, dass es mir extrem schwer fiel ihn zum Club gehen zu lassen, ohne dabei zu sein. Nicht, weil ich ihm nicht vertraute, sondern weil ich ihn über alles vermisste.

Der Auftritt im Weißen Haus, machte es für mich allerdings unmöglich jetzt noch feiern zu gehen, denn ich war immer noch überwältigt von dem Gefühl, vor dem Präsidenten singen zu dürfen. Außerdem war ich echt kaputt vom Singen und von dem langen Flug.

Vorsichtig legte ich mein Handy wieder auf den Nachttisch und schaltete die Nachttischlampe aus, damit ich schlafen konnte. Ich schloss meine Augen und kuschelte mich seitlich in die Decke ein. Ohne Justin wirkte das Bett so einsam. Normalerweise lag ich beim Einschlafen an seiner Brust oder in seinen Armen.

Trotzdem war ich heute so müde, dass ich wenig später ohne große Probleme einschlief und in ein Land der Träume fiel.

Ein Klopfen riss mich jedoch aus dem Schlaf. Gefolgt von einem Anruf auf meinem Handy. Mit halb geschlossenen Augen starrte ich auf die Uhr, die mir 3 Uhr nachts anzeigte. Ich nahm den Anruf entgegen und drehte mich auf die andere Seite.

„Hallo?", murmelte ich mit rauer Stimme.

„Amélie mach die Tür auf! Bitte!", hörte ich Ryan schluchzen. Wenn ich mich nicht ganz täuschen würde, war er am Weinen.

„Was ist los? Es ist mitten in der Nacht", fragte ich verwirrt, da ich noch nicht ganz aufnahmefähig war.

„Mach einfach die Tür auf!"

Ich legte auf und stand vom Bett auf. Schnell zog ich mir eine Boxershorts von Justin über, damit ich nicht nur in T-Shirt und Slip vor Ryan stand, bevor ich zur Tür ging und sie öffnete.

Ryan sah total verheult und gleichzeitig unfassbar wütend aus.

„Darf ich reinkommen?", fragte er hoffnungsvoll. Ich nickte und ging mit ihm ins Schlafzimmer, wo wir uns beide auf das Bett setzten. Ich gähnte laut und trank einen Schluck Wasser aus meinem Glas.

„Also, was ist los? Wieso kommst du mitten in der Nacht hier und bist nicht im Club?", fragte ich Ryan nervös. Irgendwas musste passiert sein, wenn er mitten in der Nacht bei mir aufkreuzte.

„Ich musste aus dem Club raus! Selena... ich hab Schluss gemacht!", erzählte er mir unter Tränen. Verwirrt sah ich ihn an und so langsam wurde ich wach.

„Wieso?", wollte ich neugierig wissen.

„Sie... sie hat mit einem Anderen geknutscht!", sagte er heulend. Ich strich ihm beruhigend über den Rücken und starrte ihn mit offenem Mund an. Er sah mir in die Augen und leckte sich über die Lippen. „Und... der Andere war Justin. Es tut mir leid, Amélie! Ich finde du solltest es wissen", flüsterte er schweren Herzens.

„Du... du willst mir gerade erzählen, Justin hat mit Selena geknutscht?!", fragte ich geschockt. Ryan nickte und fuhr sich über seinen Bart.

„Das... das muss ein Missverständnis sein. Er... er würde mich nicht nochmal betrügen!", schrie ich verzweifelt.

„Glaubst du mir gefällt, was ich gesehen habe?! Selena war meine Freundin! Die Liebe meines Lebens und dann muss ich mit ansehen wie mein bester Freund ihr die Zunge in den Hals steckt! Und das ist noch nicht alles.... er hat noch mit einer anderen geknutscht. Yovanna oder so heißt die", erzählte er mir.

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