Kapitel 8

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Justin's Sicht:

Nach ein paar Minuten Fahrt kam ich beim Hotel an. Schnell rannte ich rein und ging hoch zu Amélie's Zimmer. Ohne drüber nachzudenken schloss ich einfach auf und betrat das Zimmer. Ich schloss die Tür wieder leise und wollte eigentlich nur schnell den Schlüssel ablegen, doch dann sah ich sie im Bett liegen. Ihre Decke war runter gerutscht und sie atmete regelmäßig. Ich ging zu ihr ans Bett und deckte sie wieder zu. Dann legte ich meine Hand an ihre Wange und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Sie war so süß beim Schlafen. Ich musste automatisch lächeln, als sie plötzlich nach meiner Hand griff. Ich beugte mich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Wenn ich nicht mit Selena zusammen wäre, dann hätte ich ihr womöglich einen Kuss auf den Mund gegeben, aber da ich vergeben war musste ich mich ganz schön zusammenreißen.

Keine Ahnung wie lange ich sie anstarrte, aber ich vergaß die ganze Welt um mich herum. „Ich würde gerne wissen, wie es ist dich zu küssen. Ich liebe dich Justin.“ murmelte sie auf einmal ganz leise.

Geschockt starrte ich sie an. War sie wach oder redete sie im Traum? Wieso sagte sie, dass sie mich liebte? Tat sie das wirklich?

Oh mein Gott, mein Herz fing viel schneller an zu schlagen und die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden immer schlimmer. Sie träumte von mir. Unwillkürlich musste ich lächeln. Amélie liebte mich.

Auf einmal wachte sie auf und stieß einen Schrei aus, als sie mich sah. „Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.“ sagte ich ganz leise.
„Was machst du hier?“ fragte sie panisch. Ihr Atem ging schneller und sie löste sofort ihre Hand von meiner.
„Ich hab dir deinen Schlüssel vorbeigebracht und dann hab ich mich neben dich gesetzt, weil du im Traum geredet hast.“ erklärte ich ihr.
„Oh scheiße, was hab ich gesagt?“ fragte sie entsetzt. Offensichtlich wusste sie noch, dass sie von mir geträumt hatte.
„Nichts besonderes.“ sagte ich lächelnd.

Ahh verdammt ich bekam das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht.

Amélie's Sicht:

Gott wie ich mich erschreckt hatte. Wieso saß Justin neben meinem Bett und belauschte mich? Hoffentlich hatte ich nicht irgendwas über ihn geredet, denn mal wieder handelte der Traum von Justin. Ich träumte von niemand anderem mehr.

Justin lächelte mich total süß an. Oh man ich war echt verliebt in ihn. Mehr, als ich es mir eingestehen wollte. Dieser Junge brachte mich vollkommen um den Verstand. Seine Augen, seine Haare, seine Ausstrahlung, sein Lächeln. Es war viel zu perfekt um es zu beschreiben und vor allem seine Lippen. Die waren mehr als perfekt. Sie sahen so weich aus, dass ich ihn am liebsten sofort geküsst hätte.

Ich merkte gar nicht, dass ich Justin's Lippen anstarrte, doch er holte mich in die Realität zurück. „Woran denkst du gerade?“ fragte er lachend. Ich schaute ihm in die Augen und sagte gar nichts. Er zog mich in seinen Bann und ich konnte nichts dagegen tun.

Sein Lächeln verschwand und er legte seine Hand an meine Wange. Sofort färbte sie sich rot, keine Ahnung wieso.

Er beugte sich zu mir runter und wollte mich schon wieder küssen. Eigentlich wünschte ich mir nichts anderes, aber er hatte Selena und ich dachte an die ganzen Folgen. Aus dem Grund legte ich meine Hand an seine Brust und drückte ihn weg. „Justin du hast Selena.“ murmelte ich fast überhörbar.

Er seufzte und gab mir schließlich nur einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß. Keine Ahnung was mit mir los ist. Tut mir leid.“ antwortete er genauso leise.

Justin wollte aufstehen und gehen, aber ich hielt ihn an der Hand fest. Ein Stromschlag durchzuckte mich, als ich seine Hand berührte, aber trotzdem ließ ich sie nicht los. „Bitte bleib.“ flüsterte ich.
„Wieso willst du das ich bleibe?“ fragte er mit ernster Stimme. Bevor ich antworten konnte, murmelte er schon das nächste: „Irgendwann wird es zu dem Kuss kommen, mit dem ich Selena betrüge und wenn ich jetzt hier bleibe, kommt der schneller als gedacht. Ich weiß nicht was mit meinen Gefühlen los ist, aber ich weiß das ich Selena noch nicht verlassen kann. Sorry, aber ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns morgen beim Training.“
Traurig nickte ich. Kurz bevor Justin aus dem Zimmer ging, rief ich nach ihm. „Justin!“ er drehte sich um und schaute mich erwartungsvoll an.
„Ich liebe dich..“ murmelte ich ganz leise. Er starrte mich an und sagte gar nichts dazu. Eine Weile schauten wir uns einfach nur an. Ich bereute es schon, es ihm gesagt zu haben.
„Ich weiß.“ antwortete er kurz und knapp. Dann verschwand er aus dem Zimmer.

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