Kapitel 316

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Justins Sicht:

Die Polizisten zwangen mich dazu anzuhalten, was ich natürlich auch tat. Ich ließ das Fenster runter und sah den dunkelhäutigen Polizist lächelnd an.

„Was gibt's, meine Herrschaften?", fragte ich freundlich. Der zweite Polizist verlangte meine Fahrzeugpapiere, die ich natürlich nicht besaß, da ich Yovannas Wagen fuhr. Zudem wollten sie meinen Führerschein sehen.

„Für den Führerschein müssen Sie ihre Kollegen in Toronto fragen, die haben ihn!", scherzte ich lachend. Der Alkohol war eindeutig nicht gut für diese Situation, aber ich konnte nichts daran ändern, dass ich getrunken hatte.

„Steigen Sie bitte aus, Mr. Bieber!", verlangte der dunkelhäutige Polizist, mit dem man sich besser nicht anlegen sollte, da er ziemlich viele Muskeln hatte und sein Körper einem Schrank ähnelte. Ich konnte da nicht mithalten - schon gar nicht in meiner Verfassung.

Ohne zu zögern befolgte ich seine Anweisung und der zweite Polizist kam schon mit einem Alkoholtest zu mir.

„Bitte pusten Sie einmal rein!", verlangte er von mir.

Ich zog verwirrt meine Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf.

„Ich hab nichts getrunken!"

Die Polizisten seufzten beide und der eine zeigte auf die Wodka Flasche im Auto. Ich verdrehte die Augen und fuhr mir durch die Haare.

„Sie haben ganz offensichtlich getrunken und noch dazu sind Sie ohne Führerschein mit einem Wagen unterwegs, der nicht Ihnen gehört. Bitte pusten Sie jetzt in dieses Gerät."

Ich tat was er sagte, da mir sowieso keine andere Chance blieb und natürlich zeigte er meinen hohen Alkoholpegel an. Die Polizisten sahen sich an und der Eine packte mich am Arm.

„Sie müssen mit auf's Revier!"

Ich wehrte mich nicht, da es nichts bringen würde und fuhr mit ihnen zusammen zum Polizeirevier. Auf der Fahrt dorthin unterhielten die Beiden sich auf Deutsch, damit ich nichts verstehen konnte, aber ich hörte ab und zu meinen Namen, wodurch ich erahnen konnte, dass es um mich ging und um meine Skandale von den letzten Tagen.

Im Revier sperrten sie mich als allererstes in eine Zelle.

„Wir müssen Sie einen Tag hier behalten, damit sie nüchtern werden und wir Sie befragen können."

Genervt setzte ich mich auf das Klappbett und fuhr durch meine Haare. Ich brauchte doch mein Ecstasy und meine Zigaretten. Ich durfte nicht einen Tag hier bleiben, ich würde durchdrehen. Außerdem musste ich Yovanna doch Bescheid sagen, dass ich hier war.

Ich konnte mich zwar kaum noch an letzte Nacht mit ihr erinnern, aber ich wusste, das sich ihr versprochen hatte, nicht einfach zu gehen wie der letzte Idiot auf Erden.

„Darf ich telefonieren?", fragte ich neugierig.

Der dunkelhäutige sah mich an und hielt mir sein Handy hin.

„Zwei Minuten."

Ich starrte sein Handy an und bemerkte dann, dass ich Yovannas Nummer gar nicht auswendig konnte. Die einzige Nummer, die ich noch konnte, war Amélies.

Verzweifelt rief ich bei ihr an und wartete darauf, dass sie ans Handy ging.

„Hallo?", fragte sie mit müder und erschöpfter Stimme. Im Hintergrund hörte ich Austin reden, was mich ein bisschen wütend machte.

„Amélie, ich bin's. Hör zu ich bin im Knast... na ja eher auf dem Polizeirevier. Sie haben mich in eine Ausnüchterungszelle gesteckt. Du musst herkommen und mich rausholen, bitte!", flehte ich hoffnungsvoll.

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