Kapitel 97

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Amélies Sicht:


Am nächsten Tag wurde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Genervt schaltete ich den Wecker aus und drehte mich auf die andere Seite, sodass ich Justin ansehen konnte. Er hatte die Augen halb geöffnet und starrte mich lächelnd an. Ich kuschelte mich sofort wieder in seine Arme und schloss wieder die Augen. Heute mussten wir uns wieder verabschieden, darum wollte ich noch so viel wie möglich mit ihm kuscheln.

„Du musst zum Training, Shawty." raunte Justin mir ins Ohr. Er war selber noch total müde, aber natürlich wollte er mich nicht vom Tanzen abhalten. „Du kommst mit oder?" fragte ich hoffnungsvoll. Ich wollte ihn nicht alleine zuhause lassen. Das letzte Mal, als ich beim Tanzen war, hatte Justin versucht sich umzubringen.

Natürlich würde er das nicht noch einmal tun, aber ich könnte mich niemals auf das Tanzen konzentrieren, wenn Justin alleine zuhause war. Vor allem musste er direkt nach dem Training zum Flughafen, wo ich mich von ihm verabschieden musste.

„Klar komm ich mit. Genau deshalb müssen wir jetzt aufstehen, Shawty." flüsterte Justin leise. Ich sah ihm in die Augen und schob die Unterlippe nach vorne. „Ich will nicht! Ich bin müde und kaputt." murmelte ich schmollend.

Justin grinste und legte eine Hand an meine Wange. Er strich zärtlich darüber und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Wovon kaputt? So anstrengend war der Sex doch gar nicht!" sagte Justin lachend. Ich verdrehte die Augen und küsste ihn noch einmal. Diesmal dauerte der Kuss aber ein bisschen länger.

„Sex ist immer anstrengend!" erwiderte ich zwinkernd. Justin sah mich fassungslos an. „Und das sagst du, obwohl du noch nicht mal die volle Bieber Power kennst?" fragte er lachend.

Ich schlug ihm leicht gegen den Oberarm.

„War das etwa in den letzten zehn Monaten noch keine Bieber Power?" Ich sah ihn erstaunt an und er begann nur noch mehr zu lachen.

„Noch nicht ganz." hauchte Justin verführerisch gegen meine Lippen. „Ich kann auch anders." raunte er anschließend, bevor er seine Lippen auf meine legte.

„Das kannst du mir irgendwann mal beweisen, jetzt machen wir uns erstmal fertig. Wir sind spät dran." sagte ich grinsend.


Justin lächelte mich an und stand schließlich auf. Ich holte mein Lieblingshandtuch aus dem Schrank und wickelte es mir um. „Ich geh dir mal ein Handtuch holen." sagte ich lächelnd zu Justin, der nach wie vor nackt war.

Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen ging ich ins Badezimmer, wo ich ein Handtuch aus dem Schrank holte. Mein Vater stand plötzlich in der Tür. „Oh sorry, ich dachte das Bad wäre frei." murmelte er.

„Ich hol Justin nur ein Handtuch, also zwei Minuten ist das Badezimmer noch frei, danach ist Justin drin." antwortete ich freundlich.

Mein Vater sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Du hast mal wieder dieses Lächeln im Gesicht... dieses Lächeln, wenn.." er brach ab und grinste. „Wenn was?" hakte ich neugierig nach.

„Wenn du Sex hattest." beendete mein Vater seinen Satz.

Mein Mund klappte auf und ich wurde sofort rot im Gesicht. Lächelnd schaute ich auf den Boden und ging mit gesenktem Kopf an meinem Dad vorbei. Gott war das peinlich. War es wirklich so auffällig das wir Sex hatten oder waren Justin und ich einfach zu laut?

Als ich wieder in meinem Zimmer war, stand Justin, immer noch nackt, vor dem Kleiderschrank. Er drehte sich zu mir um. „Hier!" sagte ich, während ich ihm das Handtuch zuwarf. Er band es sich um die Hüfte und holte ein T-Shirt und eine Hose aus dem Schrank. Er hatte das letzte Mal so viele Sachen hier gelassen, dass er sogar eine Woche bleiben könnte.

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