Life is like a dance.

Kapitel 289

Amélies Sicht:

Ich setzte mich auf den Boden zu Austin und strich ihm über die Wange. Vorsichtig nahm ich seine Hand von der Nase weg und sah, dass er blutete.

„Es tut mir so leid", flüsterte ich bedrückt. Austin sah mir in die Augen und verzog immer wieder schmerzerfüllt das Gesicht.

„Du kannst nichts dafür. Der Penner hat mich zusammengeschlagen!", sagte Austin krächzend. Khalil ging an uns vorbei und lachte, doch das interessierte mich nicht. Er verschwand in seiner Suite.

Ich seufzte und Scooter brachte mir einen nassen Lappen. Ich tupfte vorsichtig das Blut von Austins Nase und spürte dabei, wie sehr er mich musterte.

„Du hättest dich nicht einmischen sollen, Austin", murmelte ich leise.

„Der Typ hat dir dein Herz gebrochen! Ich musste ihm meine Meinung sagen", verteidigte Austin sich mit ernster Stimme. Ich strich ihm über die Rippen, weshalb er kurz aufschrie.

„Du brauchst einen Arzt!"

Austin schüttelte den Kopf und versuchte aufzustehen, aber er hatte solche Schmerzen in den Rippen, dass er wieder zusammensackte.

„Hilf mir mal, Sel!", sagte ich zu meiner Freundin. Sie half Austin auf seiner Seite hoch und ich ihm auf der anderen. Er stützte sich auf unseren Schultern ab, sodass wir ihn zu seinem Zimmer bringen konnten.

Scooter hingegen verschwand wieder in seiner Suite. Vermutlich, um Pattie zu erzählen, was ihr Sohn getan hatte.

Ryan und Fredo gingen auch wieder in ihr Zimmer und schlossen die Tür hinter sich zu.

Niemand wollte jetzt noch mit Justin reden, dazu waren alle viel zu wütend.

Als wir bei Austins Suite ankamen, schloss ich für ihn die Tür auf und Selena und ich brachten ihn rein. Wir setzten ihn auf die Couch und ich setzte mich neben ihn, während Selena einen nassen Waschlappen holte, den wir ihm auf die Stirn legen konnten.

Vorsichtig schob ich sein T-Shirt nach oben und Austin musste ein bisschen Grinsen. Ich fuhr auf der linken Seite über seine Rippen und er stöhnte schmerzhaft auf.

„Sorry", flüsterte ich leise.

„Ist okay... wenn du mich berührst tut es nicht so sehr weh. Ich hab dich vermisst", hauchte Austin mit verträumten Blick. Ich schaute ihm in die Augen und seufzte leise, weil ich nicht wusste, was ich darauf antworten sollte.

„Deine Rippen sind blau. Ich denke, sie sind gebrochen. Ein Arzt muss sich das ansehen!"

Selena kam wieder und reichte mir den kalten Waschlappen, den ich Austin gegen die Stirn hielt.

„Sel, kannst du einen Arzt rufen?"

Selena schaute gerade auf ihr Handy und lächelte.

„Hat Ryan bereits gemacht!", erklärte sie mir freudig. Ich fand es süß, wie sehr sie lächelte, wenn sie eine Nachricht von Ryan bekommen hatte. Die Beiden waren wirklich füreinander bestimmt und ich wünschte mir auch wieder so eine Bilderbuchbeziehung.

„Okay!", murmelte ich anschließend und tupfte mit dem Lappen gegen Austins Schläfe. Er starrte mir in die Augen und lächelte leicht.

„Du bist wunderschön, Amélie."

Mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich Austin an.

„Ich glaub Justin hat dich zu hart am Kopf getroffen", scherzte ich zwinkernd. Austin schüttelte den Kopf und strich mir vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht, wobei er bei der Bewegung offensichtlich Schmerzen hatte.