Kapitel 94

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Amélies Sicht:


Ich Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich drehte mich sofort um und schlang Justin meine Arme um seinen Hals. „Nicht so stürmisch, Babe." sagte er grinsend. Ich drückte meine Lippen auf seine, um erstmal zu realisieren, dass er wirklich hier war. Wir versanken in einen leidenschaftlichen Kuss, den meine Eltern zwanghaft lösen mussten. Andernfalls wäre ich wahrscheinlich über ihn hergefallen.

„Du bist hier!" quiekte ich glücklich. Ich konnte es gar nicht glauben, dass er wirklich vor mir stand. „Glaubst du wirklich ich verpasse deinen Auftritt?" fragte er lächelnd. Ich küsste ihn erneut und mein Herzschlag beschleunigte sich. Meine Gefühle prasselten gerade alle auf mich ein.

„Aber.. der Psychiater hat dir doch noch einen Termin gegeben!" murmelte ich verwirrt. Justin strich mit einer Hand über meine Wange und streifte meine Haare hinter das Ohr.

„Hat er auch, aber ich hab gesagt das ich unbedingt nach Deutschland muss, weil die Liebe meines Lebens einen Auftritt hat. Und dann durfte ich herkommen!" erklärte Justin mir freudig. Ich quiekte noch einmal auf und sprang ihm um den Hals. Justin schlang seine Arme um meinen Rücken und drückte mich an sich.

„Du bist hier!" flüsterte ich fassungslos. „Warum hast du dann geschrieben, dass du nicht kommst? Und wieso war der Platz bei meinen Eltern frei?" fragte ich verwirrt.


Justin sah mir tief in die Augen. Wie ich dieses braun vermisst hatte.. wie ich diese Lippen vermisst hatte.. wie ich ihn vermisst hatte.

„Ich wollte dich überraschen. Ich stand die ganze Zeit ganz hinten in der Ecke und ich hatte die Kapuze auf, sodass du mich nicht erkennen konntest." sagte er zwinkernd.

„Du bist so ein Idiot!" sagte ich beleidigt, während ich ihm gegen den Oberarm schlug. Leider konnte ich nicht lange beleidigt spielen, denn die Freude überwog einfach.

„Wie lange bleibst du?!" fragte ich hoffnungsvoll. Hoffentlich durfte er vielleicht sogar zwei Nächte bleiben, aber ich bezweifelte es.

„Ich muss nach dem Wettbewerb sofort wieder zurück." flüsterte er auf einmal. Mein Mund klappte auf, als er das sagte. Meinte er das gerade ernst? Ich sah ihn nur während des Wettbewerbs?

Sofort bildeten sich Tränen in meinen Augen. Eine lief über die Wange, aber Justin wischte sie sofort weg. „Bitte weine nicht, Shawty. Das war doch nur ein Scherz! Ich fliege morgen Mittag erst." sagte Justin plötzlich.

Ich schlug ihm noch einmal gegen den Oberarm und schrie ihn an, was ihm einfallen würde, mich so zu verarschen. Ein paar Schläge gegen die Brust bekam er auch, weshalb er sich theatralisch an die Brust fasste. „Wieso schlägst du mich?" fragte er lachend.

„Weil du fies bist!" antwortete ich und stieg in seinen Lachflash ein. Letzendlich küsste ich ihn wieder und genoss es die wenigen Sekunden, die ich mit ihm hatte.

„Also bleibst du die Nacht über?" fragte ich, als ich mich ein bisschen beruhigt hatte. Natürlich war ich nicht wirklich sauer auf Justin, ich fühlte mich nur einfach verarscht, dass war alles.

„Ja." murmelte Justin lächelnd. Ich umarmte ihn glücklich und atmete seinen unglaublichen Duft ein. „Ich freue mich schon, dir das Kleid auszuziehen." hauchte mein Freund mir während unserer Umarmung ins Ohr.

Ich löste mich aus der Umarmung und grinste ihn an. Heute Abend würde er mein Tattoo sehen und ich war wirklich gespannt, wie er darauf reagierte.


„Ich bitte jetzt bitte alle Teilnehmer auf die Bühne!" sagte meine Musiklehrerin von der Bühne aus. Justin drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen und verschwand schließlich mit meinen Eltern aus dem Backstagebereich.

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