Kapitel 237

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Amélies Sicht:


Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schien die Sonne in mein Gesicht. Wir hatten gestern vergessen die Gardinen zu zu ziehen.

Ich drehte mich auf den Bauch und schaute Austin an, der noch tief und fest schlief. Ich strich ihm über die Wange und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er drehte sich auf die Seite und zog die Decke über sich, sodass er sie mir komplett weggezogen hatte.

Mir war es relativ egal, da ich jetzt sowieso aufstehen wollte. Ich stand vom Bett auf und nahm mir frische Sachen raus. Mit den frischen Sachen ging ich geradewegs ins Badezimmer, wo es irgendwie nach Justins Aftershave roch. Ich schaute in den Spiegel und schüttelte den Kopf. Offensichtlich war ich jetzt völlig wahnsinnig geworden. Wieso sollte es hier nach Justins Aftershave riechen? Er war vermutlich gerade im Flieger, auf dem Weg nach Berlin.

Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat ich die Dusche und ließ das warme Wasser über meinen Körper laufen. Ich seifte mich von oben bis unten ein und wusch anschließend noch meine Haare.

Als alles erledigt war und ich gründlich abgetrocknet war, cremte ich mich mit meiner Bodylotion ein und zog mir meine frischen Sachen an.

Da es heute sehr heiß zu sein schien und ich sowieso nur im Studio stehen würde, entschied ich mich für eine schwarze High Waist Shorts, dazu trug ich einen bauchfreien Pullover.

Mit frisch angezogenen Sachen und feuchten Haaren ging ich zurück in mein Zimmer, wo inzwischen auch Austin schon wach war.

Er lag im Bett und lächelte mich an, als ich auf das Bett krabbelte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte.

„Guten Morgen, gut geschlafen?" fragte ich lächelnd. Er nickte und strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Mach dich fertig, Baby. Ich warte unten und helfe meinen Eltern beim Frühstück!" flüsterte ich gegen seine Lippen. Er küsste mich noch einmal kurz und dann ging ich aus dem Zimmer und tapste runter in die Küche.


„Schätzchen, ich muss mit dir reden!" sagte mein Vater, als ich die Küche betrat. Meine Mutter schob gerade ein paar Brötchen in den Ofen, die sie aufbacken wollte. Ich runzelte verwirrt die Stirn und nahm mir ein Glas aus dem Schrank.

„Worum geht's?"

Meine Eltern schauten sich an und seufzten gleichzeitig. Ich goss mir ein bisschen Orangensaft ins Glas und setzte mich meinem Vater gegenüber an den Tisch.

„Justin schläft im Gästezimmer!" brachte meine Mutter schließlich raus.

Ich verschluckte mich an dem Schluck Orangensaft und hustete erstmal laut los. Nachdem ich mich ein bisschen beruhigt hatte klappte mein Mund auf.

„Justin? Wieso sollte er in unserem Gästezimmer sein?!" fragte ich schockiert.

„Du hast schon geschlafen, als er gekommen ist. Er ist gestern schon angekommen und hatte keine Unterkunft und deswegen haben wir ihm unser Gästezimmer angeboten." erklärte meine Mutter mir. „Er müsste noch schlafen."

Das würde dann auch den Aftershavegeruch im Badezimmer erklären. Allerdings bedeutete das ebenfalls, dass Justin schon wach war und sogar schon im Badezimmer gewesen war.

Ich ging aus der Küche raus und klopfte beim Gästezimmer an. Als niemand etwas sagte, öffnete ich es einen Spalt und schaute hinein.

Das Bett sah komplett unberührt aus, als hätte dort nie jemand geschlafen. Keine Hinweise darauf, dass Justin hier war. Nur der Geruch von seinem Parfüm zeigte, dass er hier gewesen war. Ich ging zum Bett und sah einen Zettel auf der Bettdecke liegen.

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