Kapitel 251

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Amélies Sicht:


Nach den Meet & Greets ging ich in meine Garderobe, wo meine Stylistin mich schminkte und mir meine Haare machte. Außerdem zog ich mir das Kleid für den ersten Song an. Es dauerte noch eineinhalb Stunden, bis ich auf die Bühne musste, aber man konnte nie früh genug fertig sein.

Austin musste in ungefähr 45 Minuten auf die Bühne, sodass er schon verkabelt war und startbereit im Backstagebereich saß.

Er sang sich leicht ein, als ich den Raum betrat und eine Gänsehaut machte sich auf meiner Haut breit. Justin kam ebenfalls in den Raum und sah mich lächelnd an.

„Ich hab eine Idee." flüsterte er mir ins Ohr. Verwirrt sah ich ihn an und zog meine Augenbrauen nach oben.

„Und welche?"

Justin leckte sich über die Lippen und rief Scooter zu uns, der sich neben uns stellte und uns erwartungsvoll ansah.

„Dein zweites Album kommt ja bald raus und ich hab dran gedacht, dass wir deinen Fans schon mal ein Lied vom neuen Album vorspielen. Wie wäre es, wenn wir heute unser Duett singen?" schlug Justin lächelnd vor.

„Das ist eine super Idee! Und auf deiner Tour singt ihr das dann auch!" sagte Scooter, bevor ich irgendwas dazu sagen konnte. Ich schaute zu Austin, der stumm auf der Couch sah und mich verletzt ansah. Es brach mir das Herz ihn so traurig zu sehen, aber ich fühlte mich schließlich auch nicht besser.

„Okay, dann singen wir 'Almost is never enough'" flüsterte ich lächelnd. Ich umarmte Justin und sah währenddessen zu Austin, der sofort wegschaute und sich durch die Haare fuhr.


Ich löste mich wieder von Justin und biss mir verlegen auf die Unterlippe, während Justin zu Austin sah und ihm zunickte. Austin nickte zurück, aber ich wusste, dass er Justin am liebsten den Hals umdrehen würde.

„Ich denke Austin will mit dir reden, deswegen geh ich mal und lass euch alleine." hauchte Justin schließlich. Er ging an mir vorbei und ging zu Scooter, um sich ein bisschen zu unterhalten. Ich hingegen wollte an der Couch vorbeigehen und mich schon verkabeln lassen, aber Austin griff nach meiner Hand, weshalb ich stehen blieb.

„Können wir reden?" fragte er hoffnungsvoll. Ich entzog ihm meine Hand und sah ihn mit verletztem Blick an.

„Warum sollte ich mit dir reden wollen?"

Austin seufzte und fuhr sich durch die Haare.

„Ich weiß, dass ich mich wie ein Arschloch verhalten habe, aber gib mir die Chance dir zu beweisen, dass ich keins bin! Bitte gib mir die Chance mit dir zu reden, bitte! Ich liebe dich, Amélie." flüsterte er verzweifelt.

Er hatte Tränen in den Augen und auch meine Augen füllten sich mit Tränen. Es lief eine Träne über meine Wange, die ich sofort wegwischte.

„Ich liebe dich auch, Austin. Aber du hast mich geschlagen! Glaubst du ich kann dir einfach eine zweite Chance geben und so tun als wäre nichts passiert, nachdem du mich so verletzt hast?!" schrie ich aufgebracht.

Ich wollte nicht schreien, aber diese Gefühle überwältigten mich einfach. Ich wollte Austin umarmen, ihn küssen und glücklich mit ihm sein aber im selben Moment wollte ich ihn schlagen und ihn hassen.

„Ich weiß, dass ich dich verletzt habe. Bitte, lass uns in Ruhe miteinander reden. Bitte." flehte er hoffnungsvoll.


Ich sah auf den Boden und dachte darüber nach, ob ich ihm wirklich eine Chance geben sollte, mir alles zu erklären. Es war ja nicht so, dass ich ihn nicht mehr liebte. Ich liebte ihn, aber ich hatte Angst von ihm verletzt zu werden.

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